19 August 2023

Ein Hoch-Tief-Tag

Es fing gut an, heute Morgen. Ausgeschlafen konnte ich unser Samstagsfrühstück zubereiten. Der KLB hatte gestern Abend bereits seine vorherige Absage revidiert und leistete mir Gesellschaft beim Frühstück und beim Marktgang. Ja, der Marktgang, nach drei langen Wochen durften wir uns heute wieder auf Wallis Gemüsebus und Achims Oliomobil freuen. Nirgends sonst bekommt man von so netten Menschen so gute Sachen. Rinderhüftsteak und Räucherschinken bei Walli, Mariendistelpellets und naturtrübes Goldleinöl bei Achim. Alles regional und in BIO-Qualität.

Hier kauft man gut und gerne ein

Bei der anschließenden mittäglichen Erledigungsrunde dann der erste kleine Dämpfer. Meine gereinigte, aber zerfledderte alte Fankappe ist so nicht mehr standesgemäß reparabel, musste mir traurigerweise die gute Fatma mitteilen. Aber wir haben noch eine Idee im Hinterkopf, wie es doch gehen könnte, man wird sehen. Und der Traumfänger ist fertig mit Federn bestückt. Zwar nicht so wie geplant, aber auf Fatmas ganz eigene Art und Weise wirkt der bestimmt noch viel besser.

Die Bundesligaeröffnung meiner blau-weißen Jungs aus dem Tiefen Westen konnte natürlich mit der unreparierten Fan-Kappe nicht gut gehen. Nach diesem schlimmen, entwürdigenden Spiel möchte ich nur noch einmal darauf hinweisen, welches laut Frank Goosen das wichtigste Wort im Leben eines VfL-Fans ist:

TROTZDEM!

Und da hat er Recht, aber 100 Prozent!

In der Halbzeitpause, als noch Hoffnung bestand, brachte mir Udo, der Auslieferungsfahrer der Firma Mathilda Unlimited, eine ganze Schüssel eingemachte Zucchini vorbei, auf deren Verzehr ich mich jetzt schon freue. Aber es nützte am Ende nichts, und mehr möchte ich an diesem Wochenende auch nicht zum Thema Fußball sagen.

Um dieses Drama verdrängen zu können, brauchte ich anschließend eine Portion Bewegung an der warmen Luft, denn frisch war es auch am Rhein heute Abend nicht. Dafür traf ich mal wieder meine zwei lieben Freunde aus der Altherrenrunde und begleitete sie ein gutes Stück auf ihrem abendlichen Rundweg.

Die drei von der Bank

Wir hatten eine interessante Unterhaltungen beispielsweise über unsere gemeinsamen Erfahrungen mit privaten Krankenkassen und Zusatzversorgungen, die ständig versuchen, die Kostenerstattungen mit fadenscheinigen Begründungen abzulehnen oder zu reduzieren. Aber wir gehen da den gleichen Weg: Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt!

Die Feder, die ich auf dem Weg fand, passte genau an Ulis Kappe. Denn mein Traumfänger ist erstmal gefüllt. Wenn man genau hinschaut, sieht man die Federspitzen hinter unseren Kappen rausgucken.

Zum Abschluss fanden wir mal wieder eine nette Spaziergängerin, die bereit war, ein Foto von uns drei alten Herren zu machen. Denn all meine vorherigen Versuche, ein Selfie mit allen dreien zu machen, waren fehlgeschlagen, obwohl ich mir fast den Arm ausgerenkt hatte.

Uli und Merlin, es war mal wieder schön mit Euch!


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