29 Januar 2023

Von Vulkankegeln und Chinesenhütchen

Nach acht Tagen blog-Pause bot sich heute wieder eine Gelegenheit, eine Frischluftrunde bei tollem Wetter zu drehen. Zusammen mit dem KLB gab es auch genug Motive, die ich im Bild festhalten konnte. So nehme ich Euch nochmal mit auf eine Fotorunde auf einen Weg, den wir schon länger nicht mehr gegangen waren.

Ein Dorf vor einem seiner Berge

Panorama vor Vulkankegeln

In der Ferne war dann eine Turmspitze zu erkennen. Erkennt Ihr sie auch?

Erkennt jemand die Turmspitze hinter den Bäumen?

Auf dem Rückweg dann ein Wegekreuz, dass wir beide nicht ganz entziffern konnten und ein gut gelaunter KLB.












Und so sieht das Dorf vor dem Berg aus der Ferne und von der Seite aus:

Das gleiche Dorf vor dem gleichen Berg

Auch den allbekannten Hof zeige ich diesmal aus einer anderen Sicht.

Welches Gehöft ist das?

Zu meiner Überraschung erblickte ich dann bei strahlendem Sonnenschein den eigentlich nächtlichen Gefährten hoch am Himmel.

Halbmond vor blauem Hintergrund

Auch dieser eigentlich schlichte Baum beeindruckte mich vor einer solchen Kulisse.

Im Hintergrund immer noch das gleiche Dorf

Wie man sieht, rückt das Dorf mit unserem Ausgangspunkt wieder näher. Auch die geringelten Werbetürmchen dieser Fabrik für chinesische Spielzeugfiguren strahlten in der Sonne. Immer noch ein gelungenes Marketing-Projekt, die grünen China-Hütchen auf der Spitze fallen wirklich auf.

Die chinesische Firma Mau-Tsehl-Tung

Nach anderthalb Stunden frischer Luft trafen wir zum Schluss auch noch den netten Pfleger Werner (aus der Mike-Neuhaus-Saga) und seine Frau, das passte zu diesem schönen Tag. Der anschließende Kaffeeklön zu Hause mit kleinen glutenfreien Leckerstückchen war das i-Tüpfelchen.

21 Januar 2023

KLB-Frühstück, Markt, Sonne + blau-weiße Träume

Zugegeben, es ist für alle Beteiligten nicht einfach, den Hintern so früh aus dem Bett zu schwingen, dass wir um zehn Uhr  ein wunderbares Frühstück zusammen einnehmen können, der KLB und ich. Aber es lohnt sich immer. Sowohl das Zusammensein mit dem Brüderlein als auch der sonnige Marktgang zur lieben Walli. Die hatte es mit ihrem Gemüsebus trotz widriger Straßenverhältnisse (in der Siedlung Althaus bei Zell hoch über der Mosel) geschafft, mit ihrem Gemüsebus zum Andernacher Wochenmarkt zu kommen und hatte schon leckeren Räucherschinken zurückgelegt. Auch ein saftiges Rindersteak durfte ich einpacken und nach harten Preisverhandlungen auch akzeptabel bezahlen.

Gute Walli und guter KLB - gute Wurst und gutes Fleisch am Gemüsebus

Als dann der Kleine seinen Einkauf tätigte, nutzte ich die Gelegenheit, um fotografisch zu dokumentieren, wie freundlich die Walli ihre Kunden bedient. Auf diesen Einkauf freue ich mich jede Woche. Auf dem Rückweg zum Parkplatz spazierten wir zwischen der Stadtmauer und dem zugefrorenen Teich entlang, den ich natürlich auch im Bild festhalten musste.

Eine der vielen schönen Ecken Andernachs

Heute Nachmittag um halb vier hatte die Mannschaft meines Herzens ihren Rückrundenauftakt, daher machte ich vorher noch schnell meine kleine Erledigungsrunde drehen, bei der guten Fatma meine Bügelhemden abholen und im REWE Nico noch einmal dran erinnern, dass er das BIO-Masala für Porridge von Hartkorn endlich in sein Sortiment aufnehmen. Dass ich dort meine frühere Kollegin und Freundin Andrea traf, passte gut ins Bild dieses schönen Tages. Unser Kaffeetrinken mussten wir aufgrund des heutigen Spiels anne Castroper auf das nächste Wochenende verschieben.

Und dann, ja, anne Castroper. Da zeigten meine blau-weißen Jungs aus dem Tiefen Westen genau das, was ich mir von ihnen erhofft hatte. Ein tolles Kampfspiel mit großem Engagement, keinen Ball verloren gegeben, immer draufgehalten und auch wenn natürlich nicht alles klappte, schickten sie die alte Dame Hertha mit einem verdienten 3:1 nach Hause und verließen in der Tabelle die Abstiegsplätze.

Alleine die Szene, als Janko nach einem Ballverlust am gegnerischen Strafraum seinem Gegenspieler bis vor den eigenen Strafraum hinterhersprintet und ihn dort sauber abgrätscht, war das Eintrittsgeld wert. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass heute Ricarda und Fabian am Stadion waren, das müssten sie dann zukünftig bei jedem Heimspiel machen 😎.

Während des Spiels hatte ich den Ton am Fernseher erstmals wieder angestellt und konnte zu meiner Überraschung tatsächlich einige Wörter verstehen. Ungefähr 20 Wörter in knapp 2 Stunden sind nicht viel, machen aber Hoffnung. Zur Feier des Tages habe ich anschließend den Audiolink aktiviert, der mir die Töne schnurlos auf den Adapter spielt, und das ist nochmal ein klein wenig besser. Also genau wie beim VFL, dem besten Verein der Welt:

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

20 Januar 2023

Snowflakes keep fallin' on my head ....

Ein anstrengender Tag neigt sich dem Ende zu. Das frühe Aufstehen, damit ich pünktlich um 11 Uhr meine CI-Kontrollen im BwZk machen kann, kostet immer noch Überwindung. Hörtest, ärztliche Kontrolle, CI-Fitting, Hörtherapie. Der heutige Termin war gut, ich hab einiges gelernt und werde in den nächsten Tagen mein Implantat an PC und Fernseher anschließen, auch ans Telefon. Ich bin gespannt, wie sich das anhört. Fazit: Ich brauche weiterhin Geduld. Und viel Übung.

Als ich 2,5 Stunden später wieder zu Hause ankam, belohnte ich mich mit einem Rucola-Salat und einem Bratling aus den Resten des Morgen-Porridges. Den Reste-Bratling hatte mir die Heilpraktikerin einmal nahegelegt und heute hab ich's ausprobiert. Schmeckt gut.

Bis alles zubereitet und verzehrt war, wurde es drei Uhr und die ersten dünnen Flöckchen rieselten vom Himmel. Sofort ab zum Bollwerk, wenigstens eine Rheinrunde musste heute drin sein. Schon als ich ausstieg, war der Fall der Flocken dichter geworden. Immerhin hatte Siegfried nun keine nassen Füße mehr, dafür wurde er zugeschneit.

Sigi mit Schnee statt Wasser

Auch der arm- und angellose Geselle beobachtete mit Argwohn, wie  die andere Rheinseite langsam seinen Blicken entschwand.

Der Angler im Schnee

Vom Kleinen Deutschen Eck aus war von dem tollen Blick rheinabwärts schon nicht mehr viel zu sehen.

Namedy und Leutesdorf sind verschwunden

Als ich den Weg durch die Platanen einschlug, wurde der Schneefall nochmal dichter und bedeckte den Boden zunehmend mehr. Bald würde man hier skilaufen können..

Der Weg durch die Schneeplatanen

In diesem Schneetreiben machte ich mich lieber auf den Rückweg, bevor die Sicht noch schlechter wurde. Dabei sah ich, dass Simones Engel weiter in Richtung Himmel flehte. Ob er es schafft, den Schneefall zu beenden?

Oh Ihr Himmel, es ist genug jetzt!

Zum Schluss noch einmal die beiden einsamen Gestalten vereint auf einem Bild. Wenigstens bleibt ihnen der Anblick der falschen Rheinseite erspart.

Der Engel und der Angler

Aber sie tun mir leid. Ich setz mich gleich in den Wagen und fahre in meine beheiztes Heim zurück - und die beiden müssen hier in Schnee und Kälte ausharren. Richtig ist das nicht!

18 Januar 2023

Wiedersehen bei Sonnenschein

Nach einem leckeren Frühstücksporridge lockte mich wieder die Sonne nach draußen. Ich hatte Peggy versprochen, ihr unsere Kurzgeschichtensammlung "Von Scherben und Glück" in den Briefkasten zu werfen, was sich wunderbar mit einer Stadtrunde verbinden ließ. Auf dem weiteren Weg stand ich dann plötzlich vor meiner früheren Kollegin Anja, die ich ewig nicht mehr gesehen hatte. Wir freuten uns beide über das unverhoffte Wiedersehen und so wurde es dann kein Small-, sondern eher ein Mediumtalk.  Wir vereinbarten, demnächst mal wieder zusammen einen Kaffee trinken zu gehen. Auch Anja freute sich über ein Exemplar unserer Kurzgeschichtensammlung, dass ich noch im Rucksack hatte.

Leider war die Kunstgalerie von Carmen bereits geschlossen, so dass ich meinen Besuch bei ihr auf morgen verschob und mich wieder auf den Heimweg machte, denn im Backofen wartete das Wunderbrød mit Nüssen darauf, rausgeholt zu werden. Eine sehr schmackhafte Brotbackmischung vom Bauckhof in BIO-Qualität und glutenfrei. Nachdem diese zum Auskühlen auf dem Backrost lag, war der Himmel draußen richtig blau geworden und die Sonne strahlte mit immer größerer Kraft. Daher musste nochmal eine kleine Runde am Rhein herhalten, bevor die großen Schatten alles verdunkeln.

Der Rhein war nach dem gestrigen Anstieg wieder auf die Höhe von vorgestern zurückgegangen. Alles unter Sigis strenger Beobachtung.

Das Bollwerk ist die alte Rheinzollstation

Trotz des immer noch hohen Pegelstands kämpfte sich ein Schubschiff mit 2x2 Schubleichtern gegen die Strömung meterweise vorwärts. Die Container scheinen aber leer zu sein, so hoch, wie die aus dem Wasser ragen.

Große, aber leichte Ladung

Am Charles-Bukowski-Ufer angekommen wurde es dann richtig sonnig. Auch für Simones Engel schien das eine Wohltat zu sein, die er genoss.

Englisches Sonnenbad

Kurz vor dem alten Krahnen ging ich ein Stück auf der Kölner Straße zurück und sah zum wiederholten Mal diese alte Villa, direkt gegenüber der Tankstelle. Ein paar Meter weiter wird die Villa Michels immer noch restauriert, aber welche Geschichte verbirgt sich hinter dieser Fassade?

Wer kennt die Geschichte dieses Hauses?

Auf dem weiteren Rückweg durch die Rheinanlagen schauten dann noch der Runde Turm und die Türme des Mariendoms über der Mittelrheinhalle hervor.

Ganz links Parkhotel, ganz rechts Villa Michels

Ich war wieder zu Hause, bevor es dunkel wurde und wärmte mir den zweiten Teil des Ofengemüses im Backofen auf. Wenn das alles eine Nacht durchgezogen ist, vor allem der Knobi, schmeckt es nochmal so gut. Auch ohne Räuchertofu, Dieter 😋

17 Januar 2023

Kleiner Spaziergang bei Kaiserwetter

Auch heute wieder mehr Bilder als Text. Ganz einfach, weil man zu diesen Bildern nicht viel sagen muss. Sonne, blauer Himmel, Wolken, kalt, tolle Ausblicke.

Über dem Rhein flussabwärts

Über Leutesdorf

Panorama rheinabwärts

Das ganze Panorama

Und diesmal vom Plateau aus

Am Ende der Runde durfte ich noch einem Bauern zusehen, der mit dem Traktor Stroh auf seine Felder ausfuhr. Wird es wirklich so kalt?

Im Jänner der Bauer sein Traktor anspannt ... oder so ähnlich

Danach schmeckte das leckere rheinische bunte Gemüseblech noch viel besser. Diesmal mit Kartoffeln, Pastinaken, Möhren, Broccoli (mit Strunk), Paprika rot und gelb, Lauch, Fenchel (alles in gutem Olivenöl getränkt), Ziegen-FETA, Knobi,  Salz, Pfeffer, Tandoori Masala (!) und das Ganze mit Rote Beete-Scheiben belegt. Als Würze zwei Löffel Thai-Kokos-Curry dazu, ich kann Euch sagen, das war eine Wucht! Hab zwar anderthalb Stunden für Zubereitung und Futtern gebraucht, aber die haben sich gelohnt. Von dem gut belegten Blech lebe ich noch die nächsten beiden Tage.

Wo ich gewesen bin, wisst Ihr anhand der Fotos wahrscheinlich sowieso....








16 Januar 2023

Vater Rhein fährt hoch

Das heutige greusliche Wetter lud überhaupt nicht zum Spazieren ein. Aber nach dem Einkauf und dem Besuch bei Carmen hatte ich das Gefühl. wenigstens ein bisschen Bewegung zu brauchen. Kurzerhand stellte ich das Auto am Bollwerk ab und machte mich mit dem Zauberschirm bewaffnet auf den Weg. Ich staunte nicht schlecht, als ich Sigi und seinen Drachen nicht mehr passieren konnte,

Was schwappt denn da über den Weg?

Zum Glück gibt es eine Unterführung durchs Bollwerk, die ein wenig höher liegt als der Uferweg.

Durch diese hohle Gasse ....

Jenseits des Bollwerks liegt die ganze Rheinanlage etwas höher. Hier waren die Kollegen vom Baubetriebshof vorsorglich dabei, die Bänke abzumontieren.

Ganz schön trist ohne Bänke

Auch der erste Schiffsanleger ist schon dem Untergang geweiht.

Schlechte Karten für Anleger

Der Angler schaut ganz betrübt darauf, was sich um ihm herum zusammenbraut.

Das Kleine Deutsche Eck kurz vor der Kapitulation
Oje oje!






Ich konnte gerade noch am Ufer durchgehen, die ersten Wellen schwappten schon über den Weg. Auf der weiteren Strecke war der nächste Trupp der Kollegen schon fertig. Alle Platanen waren radikal beschnitten, das ganze Grünzeug aufgeladen.

Nicht schön, aber wohl notwendig

Zum Schluss noch ein Blick auf die falsche Rheinseite.

Auch Leutesdorf steht kurz vor knapp

Lassen wir uns überraschen, ob der Kälteeinbruch in den nächsten Tagen ein weiteres Ansteigen verhindert oder ob Regen und Schnee in Massen die Flut noch befeuern.
Danke meines Zauberschirms kam ich wieder zum Parkplatz zurück, ohne dass ich ihn hätte aufspannen müssen. Braver Kerl!

15 Januar 2023

Und wieder: Schöne Begegnungen

Auch das Wochenende war geprägt von schönen Treffen mit Menschen, die mir gut tun.
Am Samstag natürlich, wie immer, das gemeinsame Frühstück und der anschließende Besuch des Wochenmarkts mit meinem kleinen Lieblingsbruder, und dort die gute Walli, die mir eine leckere Portion Räucherschinken zurückgelegt hatte und zudem ein schönes passendes Rindersteak, dass mir heute Abend zum Salat wunderbar munden wird.

Als der KLB mich anschließend bei der Werkstatt meines Vertrauens absetzte, war die Inspektion meines volljährigen Autos abgeschlossen, ein neuer Zahnriemen drauf und der Chef übergab mir meinen Oldie samt einem neu angefertigten Reserveschlüssel in einem tippitoppi Zustand.
Zurück in Andernach traf ich in der Bäckerei meinen Ex-Kollegen Oblak, der nichts mehr von seinem früher oft missmutigen Gesichtsausdruck behalten hatte und sehr viel Positives ausstrahlte. Wir hatten draußen vor dem Laden anschließend noch ein längeres Gespräch und ich hab mich sehr über dieses unverhoffte Wiedersehen gefreut.

Das Wetter war bescheiden und lud überhaupt nicht zum Spazieren ein, deshalb gönnte ich dem Schrittzähler nach meiner Einkaufsrunde eine Pause und verbachte den Abend mit der weiteren Korrektur meines Romanskripts und der Familienforschung. Tat auch mal wieder gut.

Dafür war heute ein stürmisches Kaiserwetter angesagt. Dass meine Großcousine mich einlud, eine Frischluftrunde mit ihr zu drehen, kam genau passend. Mehr als anderthalb Stunden spazierten wir gemächlich um ihr Wohnörtchen und genossen die schönen Aussichten. 

Blick von unterwegs

Blauer Himmel, Wolken und Sonnenstrahlen - Perfekt!

Auf der Höhe hielten uns auch ein paar Windböen nicht davon ab, weiter zu gehen. Die Luft war einfach gut. Am Ende war die Suche nach dem Grab eines alten Freundes auf dem dortigen Friedhof leider nicht vom Erfolg gekrönt, was uns nicht davon abhielt, vor dem Kapellchen ein Selfie zu machen.

Manni Tuwann und Gisela bei bester Laune

Das anschließende Beisammensein bei ihr daheim mit ihrer Tochter, mit Kaffee und ein paar Plätzchen war ein schöner Abschluss des Nachmittags. Um kurz nach fünf machte ich mich auf den Heimweg, bevor es dunkel wurde, und begebe  ich jetzt ans Zubereiten von Mausuhr-Salat und Rindersteak.

13 Januar 2023

Tage der Begegnungen

Die letzten Tage hatten bzgl. der Frischluftrunden nichts Neues zu bieten. Zeigenswert war nur der Mittwoch mit schönen Bildern aus den Rheinanlagen. Der Angler fühlte sich augenscheinlich sehr wohl im Sonnenschein und Simones Engel hielt für ihn die Sonne fest, bis es dunkel wurde. Ein gutes Team, die beiden.

Der Engel hält sie fest

Der Angler in der Sonne












Außerdem fand sich auf dem Rhein wieder eine prima Idee für einen nicht ganz alltäglichen Mädchennamen.

Auf jeden Fall kein gewöhnlicher Name für ein Mädchen

Die anderen Tage brachten nur sehr begrenzt blauen Himmel mit Sonnenschein und Wölkchen zustande. Meistens war es eine Stunde später schon wieder vorbei mit der Pracht. Aber bis auf den gestrigen Tag, an dem ich in Leutesdorf eine craniosacrale Behandlung bei Markus in Leutesdorf  genießen durfte und das Wetter überhaupt nicht zum Spazieren einlud, drehte ich trotzdem meine Runden.

Vor allem waren die Tag angereichert durch schöne Begegnungen mit Menschen, die mir gut tun. Ich hoffe, ich ihnen auch. Am Dienstag besuchte mich Freundin apunkt und wir drehten eine lange Runde in Namedy, wir hatten uns einiges zu erzählen. Gestern war die gute Gaby zum Kaffee zu Besuch, die ich noch länger nicht mehr getroffen hatte als apunkt. Und heute Nachmittag drehte ich eine große Runde durch die Rheinanlagen und das Städtchen mit meinem lieben Freund und Ex-Kollegen Luca Thomi. Dass kurz vorher auch noch meine Alte Liebe auf einen Sprung vorbeikam und mir zwei schöne Weihnachtsgeschenke von den Mädels mitbrachte, toppte den Tag.

Diese Tage waren einfach wieder ein Beleg dafür, wie wichtig es für mich ist, Menschen zu treffen, die mir gut tun. Auch wenn ich das derzeit auf Grund der Gehörprobleme nur in einem begrenzten Maße machen kann, tut genau das sehr gut. Und genauso freue ich mich auf meinen KLB, der morgen früh wieder zum gemeinsamen Frühstück kommt, und auch endlich wieder zum gemeinsamen Gang zum Wochenmarkt, denn die gute Walli hat ihre Betriebsferien beendet und wird uns wieder mit leckerem Schinken und einem saftigen Steak versorgen. Anschließend bekomme ich mein Auto aus der Inspektion zurück und werde auf eine schöne Woche zurückblicken, Harvey zum Trotz.

08 Januar 2023

Lichtblicke an grauen Tagen

Der Wetterbericht hatte für heute Regen gemeldet. Und Wolken. Und 10°C. Aber da der Regen gegen Mittag aufhören sollte, war ich guter Dinge und machte mich gegen halb zwei im Trockenen auf den Weg zum Bollwerk. Kaum war ich ausgestiegen, begann es zu regnen, allerdings nur ein leichtes Nieseln. Und so warf ich mein letztes Kleingeld in die Parkuhr und machte mich auf den Weg. Anstatt meinen Zauberschirm mitzunehmen, vertraute ich heute der Wettervorhersage und tatsächlich hörten die wenigen Tropfen schnell auf und ich konnte trockenen Hauptes meinen Weg durch die Rheinanlagen gehen.

Als Erstes fiel mir sofort wieder ein Schiff mit einem nicht alltäglichen Mädchennamen auf. Vor ein paar Tagen war des die Bitumina gewesen, heute die Sejona.

Wer noch ausgefallene Namen für den Nachwuchs sucht, bitte schön ...

Trotzdem wollte sich mit dem schlimmgrauen Himmel keine wirklich gute Gemütslage einstellen. Dann kam mir kurz vor dem Alten Krahnen ein sommersprossiger Engel entgegen und begrüßte mich freudig. Ich brauchte einen Moment, bis ich sie unter ihrer Kapuze erkannte und mich genauso freute. Ich hatte die ehemalige Kollegin auch schon ein paar Wochen nicht mehr gesehen und wir beschlossen, den Rückweg zum Bollwerk zusammen zu gehen  Natürlich hatte es wieder zu regnen begonnen, der Wetter-Murphy gönnt mir aber auch gar nichts! Warum hab ich Idiot auch dem Wetterdienst mehr vertraut als meinem Zauberschirm?
Trotzdem hatten wir eine schöne kurzweilige Unterhaltung, wobei ich sie wohl ein wenig zugetextet habe 😏. Am Ende wurde der Regen so stark, dass ich sie ein Stück im Auto mitnahm, bevor sie klatschnass wird. Aber vorher blieb noch Zeit für zwei schöne Fotos.

Zwei Kappen im Regen
Sommersprosse im Regen










Wir nahmen uns vor, demnächst mal eine ganze Runde zusammen zu gehen.

Das war wieder einmal der Nachweis, dass schöne Begegnungen auch den grauesten Tag erhellen können. Und auch der Beleg, dass der Zauberschirm wirksamer ist als die Wettervorhersage.

07 Januar 2023

Ein Tag mit Hindernissen

Der Tag begann eigentlich gut, mit dem Frühstücksbesuch des KLB und interessanter Unterhaltung. Als wir danach zum Pflichtprogramm kamen, den Erledigungsrunden, die jeder so am Samstag plant, erreichte mich zuerst die Nachricht, dass meine bestellten Bücher leider nicht in der Buchhandlung meines Vertrauens angekommen sind und erst bei der Montagslieferung dabei sind. Das konnte ich gut verschmerzen, ich wollte sie eh nicht sofort lesen. Kurz nachdem der KLB sich verabschiedet hatte, dann die Nachricht, dass meine Bügelhemden leider nicht fertig geworden sind und ich sie erst am Dienstag Nachmittag abholen kann. Okay, mein Pflichtprogramm wird immer kürzer und wenn etwas so anfängt, wird wahrscheinlich weiteres Ungemach folgen. Bestimmt hat das Reformhaus die glutenfreien Reisflocken nicht vorrätig, aber auch die brauche ich nicht sofort.

Als ich Jutta in der Bahnhofsstraße traf, wurde alles gut. Wir hatten uns länger nicht mehr gesehen bzw. unterhalten und heute standen wir in der Fußgängerzone und quasselten. Eine sehr angenehme Begegnung. Die Reisflocken waren doch vorrätig. Zurück auf dem Parkplatz begegnete ich dem Ex-Kollegen Matthias, der mir noch eine Zusammenfassung über die Geschichte des Andernacher Turnerbunds schicken will. Ich bekam auf meiner Einkaufsrunde alles, was ich brauchte und konnte anschließend eine entspannte Runde am Rhein drehen. Leider kam die erwartete Auflockerung der Wolkenschicht erst später, aber meiner guten Laune tat das keinen Abbruch. Das Tageslimit des Schrittzählers wurde ganz nebenbei wieder erfüllt und als ich aus dem HIT-Markt kam, lief mir Ex-Kollegin Wilma über den Weg. Ein Tag der schönen Begegnungen, wie gestern auch.

Als ich kurz vor Sonnenuntergang zu Hause meine Einkäufe verstaute, lieferte mir der Blick vom Balkon über die Dächer auch noch den blauen Himmel. Passt!

Flieger, grüß mir die Sonne.....

Sonnenuntergang über den Dächern


06 Januar 2023

Buddha auf der Milchkanne

Als mich mein KLB gestern Abend fragte, ob wir bei diesem Wetter mal wieder ne gemeinsame Runde an der frischen Luft drehen wollen, war es, als könnte er Gedanken lesen und ich willigte sofort ein. Heute gelang es mir, eine Stunde früher aufzustehen. Es fühlt sich für mich an, als käme nach einer müden Schwächephase so gaaanz langsam die Energie wieder zurück. Ich konnte mittags sogar noch meine Bügelwäsche bei Fatma abgeben und ein Rezept in der Apotheke abholen, dann fuhr mein Brüderlein vor, lud mich ins Auto und fuhr uns zu einem Spazierweg auf einer Höhe, den wir schon ein paar Wochen nicht mehr besucht hatten. Die Sonne blickte immer wieder durch die Wolken hindurch und tauchte alles in ein schönes Licht. Das wollten wir ausnutzen.

Wir gingen vom Parkplatz im Sonnenschein los, die Luft hier auf der Höhe war erfrischend, das war  einfach nur schön. Unterwegs ein Blick durch einen Taleinschnitt auf Vater Rhein und die andere Seite.

Ein Schnipsel vom Rhein und dahinter die verkehrte Rheinseite

Nach wenigen Minuten begann sich die Sonne wieder zu verstecken, Licht und Schatten wechselten sich die ganze Zeit über ab.

Der Himmel zeigt sich gemischt

Wir machten einen kleinen Abstecher über einen Seitenpfad und entdeckten dort ein Kunstwerk, wie es nur die Natur selbst schaffen kann: Eine hölzerne Schildkröte streckt ihren Hals hinaus in die Sonne.

Ist das nicht toll gemacht?

Von der anderen Seite aus betrachtet sieht es aus wie ein ganz gewöhnliches Stück Holz.

Was für ein Unterschied!

Als wir die nächste Hofanlage passiert hatten, begrüßten uns auch wieder die Kapelle und der kleine Buddha auf seiner Milchkanne.

Mein KLB mit Kapelle
Kleiner Buddha mit Kanne










Unser Weg führte und bis zur Hofanlage am nächsten Waldrand, dann zeigte uns ein Blick zurück, dass die Bewölkung zunahm.

Der Blick zurück zeigt Trubel am Himmel

Irgendwie stand der Wind jedoch günstig für uns, so dass wir auch auf dem Rückweg immer wieder die wärmende Sonne genießen konnten. Das machte auch der Nachwuchs im Wildgatter, die jungen Tiere genossen die Sonnenstrahlen.

Junge Rehe und Hirsche im Gehege

Ein letztes Bild machte ich noch von der beeindruckenden Wolkenbank, die sich über die falsche Rheinseite geschoben hatte.

Clouds on the wrong side of River Rhine

Auf den letzten Metern zog dann ein frischer Wind auf, als die Sonne sich vorübergehend hinter ein paar schwarze Wolken zurück zog. Aber wir erreichten gut gelaunt und trocken den Wanderparkplatz und genossen zu Hause noch die Leckereien vom Fedl zu Kaffee und Tee.

Zu diesem schönen Tag passte es gut, dass ich anschließend beim REWE noch eine Cousine und ihren Mann traf und wir Gelegenheit für ein ordentliches Schwätzchen hatten. So kann es weitergehen.