29 Juni 2021

Arnold Kahl vergisst sein Leben

Eine Buchbesprechung muss ich loswerden, so sehr hat mich dieser Roman beschäftigt, den ich gestern Abend zu Ende gelesen hab.

Bisher kannte ich vom Autor die "Gott-Trilogie", die ich kürzlich zum zweiten Mal gelesen habe. Dabei stieß ich auch auf diese neuere Buch mit vielversprechendem Klassentext.
Es beginnt im Februar 2020. Arnold Kahl, 53, Buchhändler ist mit einem sehr negativen Blick auf die Welt und das Leben ausgestattet, was seine Ehefrau regelmäßig anödet. Nach einem typischen abendlichen Streit um eigentlich unwichtige Dinge verzieht sich Arnold genervt in's Bett - und wacht am nächsten Morgen in einem fremden Bett in einem fremden Haus auf. Er braucht eine Weile, um sich damit abzufinden, dass der Kalender den 16.Februar 2024 anzeigt und er an einer Amnesie leidet, die ihn die letzten 25 Jahre seines Lebens komplett hat vergessen lassen. Mühsam rekonstruiert er mit Hilfe seines Dieners Gustav, was er alles in dieser Zeit getan hat, wie sein Leben verlaufen ist.
Hier beende ich mein Spoilern, denn das passiert alles ziemlich am Anfang vom Buch.

Alleine die Vorstellung, morgen früh zu erwachen und 25 Jahre meines Lebens verpasst zu haben, verursachte bei mir großes Unbehagen. Der Roman hat im weiteren Fortgang noch viele Geschehnisse anzubieten, die zum Nachdenken, vielleicht sogar zum Umdenken anregen. Unsere Welt in 25 Jahren ist sehr vorstellbar beschrieben. Die Serviceroboter, die bereits in heute japanischen Altersheimen eingesetzt werden, sind in 25 Jahren funktional wie auch äußerlich so vollkommen, dass sie praktisch nicht mehr von Menschen zu unterscheiden sind. Arnolds synthetischer "Diener" Gustav ist ein gelungenes Beispiel dafür.


Mir fiel sofort Peter Maffay ein, der hat diese Welt vor vielen Jahren bereits sehr treffend beschrieben:

Die schöne neue Welt, die vor uns liegt

So schön, dass man davon kalte Füße kriegt

Wird morgen Wirklichkeit, wenn wir nichts dagegen tun

Die Pillen gibt es längst, die man nur schlucken muss

Fürs Glücksgefühl und gegen Überdruss

Wir werden schon verplant und schauen auch noch ruhig zu

Aber ohne was vorwegzunehmen, der Roman ist keine Dystopie, hat keinen erhobenen Zeigefinger und bietet Unterhaltsames und auch Lustiges. Hans Rath schreibt im Übrigen sehr flüssig, so dass man das Taschenbuch fast in einem Rutsch weglesen könnte, wenn man nicht zwischendurch über einiges Nachdenken müsste. Also: Meine Leseempfehlung hat er.
Allerdings würde ich als Einstieg in Hans Raths lockere Schreibweise seinen Roman "Und Gott sprach: Wir müssen reden!" empfehlen, eine etwas leichtere Lektüre, die trotzdem nicht oberflächlich ist.


28 Juni 2021

Neue eMail-Benachrichtigung

Kurze Information für alle, die sich bisher über den feedburner per eMail benachrichtigen ließen, wenn ein neuer blog-Beitrag erschienen ist: feedburner hat den Dienst eingestellt, ab sofort wird diese Funktion von follow.it übernommen. Also nicht wundern, wenn Ihr von follow.it eine eMail bekommt mit der Bitte um Bestätigung.

Für alle, die dies bisher nicht genutzt haben, aber gerne eine Benachrichtigungs-eMail bei neuen blog-Beiträgen hätten: Oben links im blog ist ein Feld, in dem man sich mit der eMail-Adresse eintragen kann. Es folgt auch hier einmalig zur Überprüfung der Adresse eine eMail mit der Bitte um Bestätigung, danach funktioniert es.

25 Juni 2021

Und nochmal Skulpturen

Wenn ein Freitag mit gutem Frühstück, kleiner Beförderungstour mit einer Freundin, nettem Besuch vom Kollegenfreund und anschließendem Freitagsfisch bei Kerstin beginnt, muss es ein guter Tag werden. Das ist sicher naturgesetzlich so verankert. Und genau so wurde es auch.

Nach dem gestrigen Reinschnuppern bei den Künstlern wollte ich es mir heute natürlich nicht nehmen lassen, auch den Initiator der Geschichte, Wolfgang Dillenkofer, live am Objekt zu sehen. Nach dem After-Lunch-Espresso  hatte auch Gerd Lust, sich den letzten Live-Act im Park mit anzuschauen. Und was erwartete uns im Rauscherpark?
Natürlich kam es erstens anders als man zweitens denkt. So kamen wir nur kurz in den Genuss des Live-Acts an der Motorsäge, doch dafür gab es einiges andere zu bestaunen.
Die beiden Objekte von Simone Carole Levy waren fertig und aufgestellt und wirkten so nochmal anders als gestern in liegendem Zustand.

Gestern noch ein Hai
Das Menschlein tanzt

Und der Herr der Schöpfung hatte gar keine Zeit mehr, an seinen Objekten weiter zu arbeiten, denn wir rauschten quasi mitten in einen Pressetermin hinein. Alfred Adams und Otto Kaiser vom Offenen Kanal besuchten und interviewten die Künstler genauso wir Martina Koch von der Rhein-Zeitung. Neben meinem Freund und mir gesellten sich im Lauf der Zeit noch andere Spaziergänger dazu, und auch der Ortsvorsteher von Plaidt, Peter Wilkes, ließ es sich nicht nehmen, dabei zu sein.

Aber richtig Presserummel, toll!
Adams meets Dillenkofer







So wurde es eine recht kurzweilige Angelegenheit, auf deren Ausstrahlung im OK ich schon sehr gespannt bin. Und ein paar Eindrücke von der Dillenkoferschen Kunst konnte ich dann doch noch im Bild festhalten.

Der Künstler vor seinen Werken
Oje, was hab ich getan?!












Von den beiden Künstlern werde ich hoffentlich nicht das letzte Mal etwas gehört und gesehen haben schon alleine, weil es im Park mit dem Skulpturenweg weitergehen muss. Die weitere Unterstützung des Ortsvorstehers wird dies hoffentlich auch zukünftig ermöglichen.

Auch wenn ich mich manchmal wiederhole:

Das Leben ist schön

24 Juni 2021

Skulpturen wachsen live

Als ich vor zwei Wochen im Lokalteil der Rhein-Zeitung las, dass in dieser Woche zwei Künstler im Rauscherpark in Plaidt live und in Farbe den Skultpurenpfad erweitern wollen, war sofort klar: Das muss ich mir ansehen! Wie oft war ich im letzten Jahr dort mit Freunden unterwegs, wie oft hatte ich auf dem Rückweg den hölzernen Schäfer am anderen Ende gegrüßt.
Dieser ganze Park ist ein wunderbares Kleinod, eine Mischung aus gepflegten Wegen und verwilderten Bereichen um die Nette, und genau dazu passt der Skulpturenpfad mit seiner Vielfalt. Heute Mittag nach dem gemeinsamen Frühstück begleitete mich mein kleiner Lieblingsbruder dorthin. Kurz nach dem Ententeich hörte sogar ich bereits die Motorsäge, und das bedeutete: es wird geschafft! Trotz schlechtem Wetter, so verregnet, wie wir es in den letzten Tagen hatten, gönnte sich Petrus heute eine kleine Auszeit beim Weinen.
Als wir den Skulpturenpfad erreichten, dröhnte die Motorsäge mir in meine ohnehin tinnitusgeschädigten Lauscher - und zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht. Wolfgang Dillenkofer war gerade unterwegs, um Material und Werkzeug zu holen, so dass Simone Carole Levy alleine die Säge schwang, als wir ankamen. Einige Werke hatte sie in den letzten beiden Tagen bereits erschaffen, die unsere Blicke auf sich zogen. Was mag es darstellen?

Das Gebiss eines Haifischs?

Ein Mensch mit Lebenslinien?

Der Interpretation jedes Einzelnen sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt, unabhängig davon, was die Künstlerin dabei wirklich vor Augen hatte. Frau Levy hat einen Stil, der mir einfach gefällt, mich inspiriert, und den wiederkennen kann, obwohl ich der absolute Kunstlaie (oder besser -banause?) bin.

Was mir heute besonders auffiel, war die große Diskrepanz zwischen den stillen, ruhigen Skulpturen, wie ich sie oft genossen habe und auch zukünftig genießen werde - und dem Mordslärm durch die Motorsäge während des Entstehungsprozesses.


Frau Levy war, wie man sieht, mit Gehörschutz auf den Ohren gut ausgestattet und erlaubte mir, Bilder und Filme an dieser Stelle zu veröffentlichen. Nach einem kurzen Ausflug an die nächste Tankstelle kehrte ich nochmal an den Ort des Geschehens zurück, wo ich dann auch Wolfgang Dillenkofer antraf. Leider hatte der Regen mittlerweile wieder eingesetzt, so dass an ein Weitermachen nicht zu denken war.  Die beiden hatten bereits den Großteil ihrer Werkzeuge wieder im Auto verstaut. Für einen interessanten Smalltalk reichte die Zeit zum Glück noch.  Frau Levy überreichte mir eine Broschüre mit ihren Werken aus 2020, und im Gegenzug vermachte ich den beiden unsere Broschüren aus den letzten Jahren, die neben Kurzgeschichten auch reichlich Kunst enthalten. Wir tauschten die Kontaktdaten aus und werden sicher noch öfter voneinander hören oder lesen.

Alles auf einen Blick

Zu Hause angekommen, gönnte ich mir dringend nötige und sehr wohltuende zwei Stunden Augenpflege, um mir dann bei Rindersteak und Ofengemüse die Broschüre von Frau Levy anzusehen. Einfach klasse, diese Skulpturen mit ihren flügeloffenen Formen. Und natürlich fielen mir sofort die Skulpturen ins Auge, die ich im letzten Jahr im Park des Brüderkrankenhauses Saffig bereits gesehen hatte.
Und wenn das Wetter morgen trocken bleibt, werde ich nachmittags nochmal schauen, um zu sehen, was Herr Dillenkofer so alles live produziert.

18 Juni 2021

Anleitungen fürs Leben. Diesmal: Digitale Auszeit


Eine Woche mag es her sein, da spazierte ich mit meinem Brüderlein durch das Brohltal, um die Überreste des Eulenhofs zu suchen, Hatte der "alte " Eulenhof bereits im siebenjährigen Krieg sehr gelitten und war 1786 faktisch nicht mehr existent, sind im "neuen" Eulenhof ab 1812 wieder Pächter verzeichnet. Irgendwer muss das zwischendrin, also etwa in napoleonischer Zeit, wieder aufgebaut haben. Anfang der 1970er Jahre ging dieser neue Hof, mittlerweile verlassen und heruntergekommen, unter ungeklärten Umständen in Flammen auf.
Leider gelang es uns nicht, diesen geschichtsträchtigen Ort und seine Mauerreste, die es vielleicht gar nicht mehr gibt, ausfindig zu machen. Trotzdem war es ein schöner kleiner Spaziergang. wir sahen die Trasshöhlen am Brohler Hang, die kleine versteckte Fischräucherei und kamen auf dem Rückweg zum Auto an einem weiteren interessanten Objekt vorbei: Dem Jägerheim.

Das alte Jägerheim unter dem Viadukt der Brohltalbahn

Das Gasthaus Jägerheim unterhalb des Brohltal-Viadukts war früher ein Mühlenbetrieb, dessen Trass-Mühlen vom Wasser des Brohlbachs angetrieben wurden. Seit 1912 wird es als Gastronomie genutzt und hatte sich eine sehr guten Ruf als Ausflugslokal mit gutem Essen erworben. In 2015 schloss die letzte Pächterfamilie die Pforten. Es fanden sich engagierte Käufer, die nach Sanierung und Umbau in 2017 mit verändertem Konzept als Gästehaus wieder eröffneten, was gut angenommen wurde. Und dann kam Corona.

Wir standen also vor verschlossenen Türen, an denen jedoch einige Hinweise angebracht waren, dass es bald weitergehen wird. Außerdem die fabelhafte Tafel <Gastronomen gegen Rassismus>, nach der ich dieses idyllische Fleckchen erst recht in mein Herz geschlossen hatte. So wurde unser Spaziergang auch ohne Eulenhof ne runde Sache.

Zuhause ging mir das Jägerheim nicht mehr aus dem Kopf. Ich wollte wissen, was das Besitzerehepaar nach der Neueröffnung planen und konnte die Frau anhand ihres namens im Internet ausfindig machen und schrieb sie einfach mal an. Vorgestern kam die freundliche Antwort. Das neue Konzept ist kurz vor der Veröffentlichung und soviel konnte sie mir schon sagen. Es wird ein Refugium für digitale Auszeiten. Sofort stellte ich mir vor, 3 Tage dort zu verbringen, ohne Handy, Telefon, Internet und sonstigem Spökes. Mit Wanderungen durch die schöne Gegend rundherum, wo es so viel zu sehen gibt. Wie mir das wohl bekommen würde? Ich denke, gut.

Zeitsprung

Heute mittag parkte ich das Auto in der Andernacher Tiefgarage, um mit meinem Freund und Ex-Kollegen die Tradition unseres Freitag-Mittag-toten-Fisch-Essens bei Kerstin wieder aufleben zu lassen.. Der Tisch war reserviert, das Essen köstlich, der Espresso Macchiato danach göttlich, also alles so wie vor der Corona-Zeit. Was heute anders war: Ich hatte mein Handy im Auto vergessen. Schon als ich das am Tisch bemerkte, durchzog mich der Reflex, sofort in die Tiefgarage zu gehen und das lebenswichtige Teil zu holen. Ich dachte an die digitale Auszeit im Jägerheim und ärgerte mich über mich selbst. Wie soll ich 3 Tage ohne alles durchstehen, wenn mir schon eine Stunde Mittagspause ohne Handy Unwohlsein bereitet. Nein! "Ich nehme schon mal ne Vorschau auf die digitale Auszeit!" sagte ich zu meinem Kollegen, dem ich vorher von der Jägerheimgeschichte erzählt hatte. Einfach schonmal üben. Eine Vorstellung, die uns beide schmunzeln ließ
Die Stunde ohne Handy machte mir natürlich nichts aus, aber mein Smartphone nahm das leider allzu wörtlich und nutzte die Stunde Auszeit allein im Auto in der kühlen Tiefgarage, um die eigene Demontage zu beginnen. Als ich später zu Hause war, ging es von selbst aus und ließ sich auch trotz vielfältiger Versuche nicht mehr zum ordentlichen Betrieb überreden.
Zuerst erkannte es die SIM-Karte nicht mehr.
Ok, rausgeholt, Kontakte saubergemacht, wieder rein - klappt nicht.
SIM-Karte in den 2.Slot gesteckt - klappt nicht.
SIM-Karte ganz rausgeholt - Handy geht gar nicht mehr an
Obwohl ich nach einer zweistündigen Augenpflege ausgeruht und gut drauf war, wurde ich langsam nervös. Wie gut, dass ich mein altes Handy noch hab, das neue hab ich erst vor anderthalb Wochen in Betrieb genommen. Oha, genau an dem Tag, als ich vor dem Jägerheim stand. Das mit den digitalen Auszeiten.
Altes Handy angemacht - geht nicht, Akku leer. Akku geladen.
SIM- und Speicherkarte reingemacht - keine SIM-Karte erkannt.
SIM-Karte in den anderen Slot gesteckt - keine SIM-Karte erkannt.
SIM-Karte rausgemacht - Handy geht gar nicht mehr an.
Altes Handy auch kaputt? Universum, was willst Du mir damit sagen?

Forum für das neue Handy im Internet aufgesucht.
Support --> was tu ich in so einem Fall?
Support: Aufschrauben, prüfen, ob Connector abgegangen ist.
Mit Mini-Torx-Schraubendreher 13 Mini-Mini-Schrauben gelöst.
Versucht, das Display abzulösen - geht nicht, oder nur mit Gewalt. Nein.
Alle Mini-Mini-Schräublein wieder reingedreht.
Eine springt mir aus den klobigen Griffeln.
Fällt auf den Schreibtisch.
Schwarze Mini-Mini-Schraube auf schwarzem Schreibtisch - lost forever
Ich treffe eine Entscheidung: Rücksendeformular aus dem Internet ausgefüllt und gedruckt. Handy eingepackt - geht morgen zurück.
Und ich hab solange eine Handy und WhatsApp-Auszeit. Wollt ich doch auch, oder?

Bleibt nur die Frage, wie hängt das Eine mit dem Anderen zusammen? Irgendwie.

-------------------------------------------------

Kleine Ergänzung: 10 Minuten, nachdem ich diesen blog-Bericht geschrieben hatte, ließ sich mein altes Handy wieder einschalten, hochfahren und erkannte die SIM-Karte. Es funktioniert seitdem wieder.
Das neue Handy habe ich heute morgen auf den Postweg zum Hersteller geschickt.
Was lerne ich daraus: Mit Gewalt geht nix. Man muss irgendwann loslassen, danach findet das Universum meistens eine passable Lösung.

13 Juni 2021

Sonntags, wenn der Herby tanzt

 Auf den heutigen Tag hatte ich mich besonders gefreut. Meine frühere (1992-93) Lieblingskollegin Conny, die mir das Universum kürzlich auf wundersame Weise wieder in mein Leben spülte, hatte für halb elf einen Außentisch für 3 Personen bei Herby in Güls reserviert. Ihr Mann Jens, wie ich bekennender VFL-Fan, hatte sogar das Aufstiegs-T-Shirt unter dem Ringelpulli, ich durfte mit meinem neuen VFL-Cap auftreten. Sommerwetter, Herby. Aufstieg, Frühstück mit Freunden - Herz, was willst Du mehr?

Herby, wie er leibt und tanzt

Die Drei Glücklichen im Herby-Land

Zur Feier des Tages verlieh Herby seiner Freude mit einer gelungenen Tanzeinlage Ausdruck, nur den Gesang konnte man wegen seiner Maske nicht so gut verstehen. Aber da er gleichzeitig mit der Speisekarte wedelte, nehme ich an, dass es ein Song über kulinarische Genüsse war. Vielleicht "Breakfast in America Gulisa" in Anlehnung an den Supertramp-Song? Aber der Song war auch nicht wirklich wichtig, die Darbeitung mit chaplinesken O-Beinen war einfach eine Wucht.
Das große Frühstück in gewohnt guter Qualität von Silke präsentiert, als hätte es keine lange Corona-Pause gegeben. Der O-Saft von Herby frisch gepresst , und der Espresso hinterher von feinster Qualität. Hach! So verging die Zeit bei interessanten Gesprächen wie im Flug, also wie immer in solchen Fällen viel zu schnell.

Aber Conny und Jens hatten noch eine Überraschung parat. Eine Exklusiv-Führung durch das Gülser Heimat-Museum, wo die beiden derzeit mit der Inventarisierung beschäftigt sind. Ich war sehr positiv überrascht, als ich die großen Plakate der letzten Ausstellungen im Treppenaufgang sah. Dass hier jedes Jahr eine Ausstellung dieser Größenordnung stattgefunden hat, hätte ich nicht vermutet. Das Heimatmuseum ist in der alten Schule gegenüber der Kirche untergebracht und bietet reichlich Platz zum Gestalten. Auch wenn derzeit keine Veranstaltung geplant ist, waren doch sehr viele interessante Exponate aus den letzten Jahren zu sehen. Ich bin mir sicher, bei der nächsten Ausstellung bin ich dabei.

Mit Sonne im Herzen verabschiedete ich mich von den beiden und bin mir sicher, dass das nicht das letzte Frühstück war. 

Silke und Herby, Ihr seid klasse!