14 August 2023

Ein Abendspaziergang gegen den Trübsinn

Obwohl ich heute Mittag ein positiv konstruktives Treffen mit dem KLB, dem Handwerker und einem Mieter im Heimatort hatte und obwohl ich danach noch kurz bei meiner Klassenkameradin und ihrem Mann reinschaute, war der Tag irgendwie grau und müd. Dass ich auf dem Heimweg noch kurz beim Rossmann reinschaute und mich dort über das veränderte Sortiment wunderte, um irgendwann zu merken, dass ich im PENNY gelandet bin, passte genau dazu. Und obwohl ich mir zu Hause eine Entspannung auf der Shakti-Matte und zwei Stunden Augenpflege gönnte und mich anschließend an einer leckeren Nussecke gütlich tat, wollte der Grauschleier über der Seele nicht richtig abziehen.

Ja, solche Tage gibt es dann und wann. Das lässt sich auch nicht ganz ändern, wohl aber kenne ich mittlerweile probate Mittel, um wenigstens etwas Abhilfe zu schaffen und die Sonne sprichwörtlich kurz ins Herz scheinen zu lassen. Der heutige Spaziergang am frühen Abend bewirkte genau das. Und so nehme ich den geneigten Leser mal wieder mit auf eine kleine Fotoreise an den Rhein.

Es gab unterwegs einiges zu entdecken.

Der Kirchturm gegenüber auf der anderen Rheinseite

WIEDer mal ne kleine Flussmündung mit Brücke

Der Angler genießt die Ruhe am Fluss

Die nächste Kirchturmspitze

Wenn man so am Ufer entlang spaziert und die Augen offen hat, wird man von schönen Bildern geradezu überflutet. Seien es die vielen verschiedenen Bäume, Sträucher, Kräuter und Blumen am Wegesrand und am Flussufer, seien es fröhliche dreinblickende Wanderer beim Anblick der Rindsbärenfeder oder auch einfach die vielen Vögel und Enten, die immer wieder zu sehen und zu hören sind.

Heute waren auch keine RAMBO-Radler unterwegs, wie ich sie manchmal schon erlebt habe. Es ist fast nicht zu glauben, dass man sich hier direkt hinter großen Hafen- und Industrieanlagen befindet.

Als in der Ferne erstmals die nächste Brücke zu sehen war, machte ich auch einen Blick zurück.

Die Brücke taucht zwischen den Bäumen auf

Der Blick zurück

Ich wagte ein paar Schritte die Böschung hinunter und beobachtete die Enten.

Die Enten hatten Spaß

Die Brücke rückt näher, wie auch die NETTE Bachmündung rechts

Und dann fand ich wieder den Gedenkstein und direkt daneben eine schöne Bank, die ich zum Lesen der letzten beiden Geschichten aus dem LESEKONFEKT unserer zweiten Autorengruppe nutzte.


Mit einem abschließenden Blick auf die Brücke zwischen den Bäumen machte ich mich auf den Heimweg. 

Der Grauschleier war nicht verschwunden, aber spürbar heller geworden. Ein Abendbrot mit selbstgebackenen Weltmeisterbrötchen und einem super Ruccola-Basilikum-Salat mediterran entlockte mir ein "HACH!" Alle anderen Pflichtaufgaben habe ich guten Gewissens auf morgen verschoben. Und jetzt singe ich mit meinen Jugendhelden:

bother me tomorrow
today I'll buy no sorrows
doo doo doo lookin' out my backdoor

2 Kommentare:

  1. GERHARD01:04

    Das klingt wieder einmal deftig gut. Sich halbwegs so aus der trüben Laune herauszuheben, ist Kunst für sich.

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    1. Ja, Gerhard, aber das klappt leider nicht immer so, wie man will. So hat jeder seine Künste für sich 🎶🎨📝🗿.

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