20 Oktober 2019

Bilder einer Ausstellung

Heute führte uns die Klimaschutzmanagerin der Stadt Andernach, Constanze Höllfritsch, durch die  Wanderausstellung "Der Klimaladen" in den Räumen der Stadthausgalerie Andernach. Die Rollups der Ausstellung waren bereits am letzten first friday im Rahmen des Nachhaltigkeitsmarkts zu sehen gewesen, nun ist die Ausstellung komplett aufgebaut.

"Muss ich alle 10 nehmen?"
Nach einer kurzen Einweisung zogen wir durch den Laden und kauften Lebensmittel ein, wählten zwischen verschiedenen leckeren Mahlzeiten, deckten uns mit Textilien ein und kauften in der Papierabteilung Klopapier und Schreibblöcke. Überall unterwegs fanden wir interessante Informationen, z.B. über die Ursprünge der verschiedenen Klimagase und die Wirkungsweise dieser Gase in der Atmosphäre. Auch andere Zusammenhänge zwischen Abfall, Plastik, Energieerzeugung und unserem Klima wurden auf zahlreichen Schaubildern erklärt.

Der Frühstückstisch ist gedeckt
Spannend war dann die Analyse des Einkaufs, als wir alles, war im Korb hatten, selbst auf dessen Klima-Auswirkungen untersuchen konnten und uns dafür mit roten (BÖSE!) oder grünen (GUT!) Punkten belohnten oder bestraften. Für mich war es schon ei wenig verwunderlich, dass ich auch einige rote Punkte kassierte, obwohl ich glaubte, beim Einkauf ohnehin schon auf klimafreundliche Produkte zu setzen. Ok, die Discounter-Tiefkühlpizza hab ich eingekauft, obwohl mir klar war, dass die bestimmt nicht klimafreundlich ist. Aber: Nobody is perfect! Gut war, dass man bei jedem Produkt auch genau nachlesen konnte, was daran gut oder schlecht für's Klima ist.
2 spezielle Abschnitte zu den Fragen, was Müll und Handys mit dem Klima zu tun haben, sind ebenfalls zu sehen. Überhaupt wird hier gut verdeutlicht, dass die meisten Bereiche des täglichen Lebens Auswirkungen auf das Klima haben und dass es viele Möglichkeiten gibt, selbst aktiv an einem besseren Klima mitzuarbeiten, solange es noch nicht zu spät ist.

Es gibt viel zu sehen
Für uns erwachsene Besucher gab es am Ende noch ein Quiz. Dieses brachte mich bei einigen Fragen dazu, nochmal zurück zu gehen und genau auf den Infotafeln nachzulesen. Und ich muss gestehen, dass mir einige Zusammenhänge bis heute nicht in dieser eindeutigen Form klar waren. Daher fällt mein Fazit sehr positiv aus. Gut und interessant gemacht, gleichermaßen für Kinder ab 10 Jahren und für Erwachsene geeignet.

Die Ausstellung kann noch bis zum 10.11. nach Anmeldung besichtigt werden. Interessierte Schulklassen oder Gruppen können Termine direkt vereinbaren.
Constanze Höllfritsch, Tel. 02632/922-241, klimaschutz@andernach.de.

Weiter offene Führungen finden statt:
24. Oktober 18 bis 19 Uhr
3. November, 14 bis 15 Uhr
7. November, 18 bis 19 Uhr.

06 Oktober 2019

Der Tag danach

Einige Impressionen vom Freitag hat mir Corinna Mühlbauer von Waterlove zur Verfügung gestellt.


Betrieb bei der Suppe
Blick in den Markt










Ausstellung Klimaladen
Betrieb im Jakobstal










Die kulinarische Ecke
Reparatur-Café










Waterlove lacht
Rewe










Der Weltladen
Doris macht Kunst










Frieda Jungmann von Amway
Darum geht's















Der gestrige Samstag hatte neben der geplanten Abbau- und Aufräumarbeit noch eine kleine Überraschung parat. Ich hatte alle Biertischgarnituren irgendwie im Auto verstaut und stand damit bei trinkgut in der Koblenzer Straße vor dem Lager. Frau Röcher hatte uns diese wieder einmal zur Verfügung gestellt, wie bereits bei den letzten beiden Märkten. Nachdem ich unter tatkräftiger Mithilfe eines Mitarbeiters alles ausgeladen hatte, das Rolltor wieder geschlossen war, wollte ich mich auf den Rückweg zur Galerie machen, wo ich mit Natalie und Tatjana verabredet war, die den Waterlove-Stand abbauen wollten. Meine Autobatterie hatte etwas dagegen. Das Drehen des Zündschlüssels entlockte dem Wagen noch ein kurzes würgendes Geräusch - das war's!

Zum Glück verspäteten sich die Mädels auch ein wenig. bis mir der hilfsbereite trinkgut-Mitarbeiter Starthilfe geben konnte, so dass ich rechtzeitig mit den Schlüsseln zurück an der Galerie war. Es war schon etwas befremdlich, dort erstmal mit laufendem Motor zu warten, aber nach 2 Minuten Fahrt würde meine Batterie noch nicht wieder aufgeladen sein. Sieht halt nur doof aus, wenn man Werbung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit macht - und dann mit einem laufenden Dieselmotor vor der Tür wartet. Ich nutzte die Gelegenheit, zusammen mit Cara die letzten beiden Biertische, die ich glatt vergessen hatte, zu trinkgut zurück zu fahren. Anschließend parkte ich den Wagen zu Hause unter meinem Carport, um von dort den nächsten Startversuch zu wagen. Die Batterie zeigte sich prächtig erholt und so konnten die Nacharbeiten weiter gehen.
Natalie,Tatjana und ich räumten die letzten Tische zurück ins HdF und ins Lager, ebenso alle Stühle. Als ich dann auch all meine Sachen im Auto hatte, war ich froh, den Weg nach Hause antreten zu können.
Der Rest des Samstags bestand aus wunderbarem Extreme-Couching vor der Glotze, mit Fußball und Leichtathletik bis zum Abwinken, unterbrochen nur von einem heißen Bad mit Teufelskralle-Rückenwohl. Geschafft und zufrieden.

Was mir neben dem gelungenen Markt die meiste Freude bereitet, ist die schöne konstruktive Zusammenarbeit mit vielen Menschen, die sich im letzten Jahr hier entwickelt hat. Nein, sie HAT sich nicht entwickelt, WIR HABEN sie entwickelt. Angefangen hat das im letzten Jahr mit Natalie und später dem gesamten ehrenamtlichen Team Waterlove, fortgesetzt wurde es mit den neuen Kolleginnen Iris (EdiCitNet) und Conny (Klimaschutz), mit Cara (Werbegemeinschaft), mit Ricarda und Hannes im Solarmobil-Projekt, um nur einige zu nennen.

Lecker Wurst und Brot - alles BIO aus der Region

Dass meine Freundin Anja spontan für die erkrankte Ute eingesprungen ist, war einfach klasse. Es macht mich auch stolz, ein Teil dieses Netzes und dieser Entwicklung zu sein. Aus diesem positiven Gefühl ziehe ich die Kraft und die Motivation, nachhaltige Entwicklungen weiter voran zu treiben. Schööön.



04 Oktober 2019

Nachhaltigkeit am first friday

Der heutige first friday stand unter dem Motto "Nachhaltige Stadt". Das war für uns Grund genug, den 4.Andernacher Nachhaltigkeitsmarkt auf diesen Tag zu legen.

Die letzten Tage vorher sind für mich immer anstrengend und spannend zugleich.  Die Planung der Standplätze war diesmal ein wenig kniffliger als sonst, hatten wir neben 9 selbst aktiven Ausstellern und 3 Produktpräsentationen, die von ehrenamtlichen Helfern vorgenommen wurden, auch erstmalig die Ankündigung unserer großen Klimaschutzausstellung, auf die wir durch viele RollUps hinwiesen.


Neben den "Stammgästen" Rewe, KeepGreen, Herzfrauen, Waterlove als Veranstalter hatten wir diesmal auch viele Debütanten:
Erstmals hatten wir Doris Büma zu Gast, die auf unserem Markt live Kunst aus Müll machte, hier wurden u.a. die Luftballons  vom ersten first friday zu Kunstobjekten verarbeitet.

Auch für die Präsentation der essbaren Stadt bereiteten wir erstmals ein Plätzchen vor. Die Perspektive gGmbH hatte eine leckere Kürbissuppe aus den Erzeugnissen der Permakultur in Eich vorbereitet, mit der wir den Gästen ein kleines Klimadinner anboten, das sehr gut angenommen wurde. Übrigens mit kompostierbarem Einweggeschirr von Papier-Rausch aus Bad Breisig.

Das Andernacher Reparatur-Café feierte auf unserem Markt Premiere und demonstrierte anhand eines alten Röhrenradios, was man alles noch reparieren kann und nicht wegwerfen muss.

Frieda Jungmann präsentierte mit Amway-Produkten aus vielen Bereichen ein nachhaltiges Portfolio.

Das Jakobstaler Lädche' bot Eier von glücklichen Hühnern an, welche die Zustimmung der Tester genauso fanden wir die Walnüsse und der Honig aus eigener Imkerei.

Überhaupt war die Veranstaltung sehr ordentlich besucht, das regnerische Mistwetter trieb die Besucher des first friday wohl zu uns in die trockene Stadthausgalerie. Am Ende waren fast alle Vorräte verkostete, die Kürbissuppe genauso wie die Wurst vom Biohof Zell mit den Bioland-Brote und -brötchen der Eifeler Backstube.

Ich selbst traf viele Bekannte unter den Besuchern und hatte viele gute, konstruktive Gespräche mit zahlreichen Besuchern. Es ist zu spüren, dass sich mehr Menschen für nachhaltige Themen interessieren und auch bereit sind, etwas zu ändern. Die Dauerpräsenz des Themas dank Greta Thunberg zeigt wohl auch ihre Auswirkungen. Genau dafür mach ich das und bin mit einem guten Gefühl  nach Hause gefahren.