31 März 2024

Ein Ostersonn(en)tag

Für diesen hohen Feiertag gelten, wie Ihr sicher wisst, besonders harte Vorschriften. Als gesetzestreuer Bürger befolgte ich achtsam das Rentner-Ausschlaf-Gesetz (RAG), das in §1 besagt, dass man das Bett nur in dringenden Notfällen vor 11 Uhr verlassen darf. Bei einer Zeitumstellung verschiebt sich das automatisch um eine Stunde weiter. 

Das mittägliche Spätstücksporridge durfte ich heute wieder mit dem köstlichen naturtrüben Goldleinöl toppen, dass ich gestern bei Achim auf dem Wochenmarkt erwerben konnte. Zum Studium der Tageszeitung war ich gestern nicht gekommen, das ließ sich heute wunderbar ins Frühstück integrieren.
Wieder einmal wurde mir sehr bewusst, wie sinnvoll und wohltuend das gesamte Rentner-Schutz-Gesetz (RSG) doch ist. HACH!

Ehe ich mich versah (UHRENUMSTELLUNG!), war es schon wieder Zeit, mich auf den Weg zu zwei guten Freundinnen zu machen, die mich zum Kaffeeklön auf der Sonnenterrasse eingeladen hatten. Schnell noch den Receiver programmiert, dass er die wichtigen Fußballübertragungen aufzeichnet, wie z.B. das - ach lassen wir das Thema Fußball für heute 🙈

Wenig später knuddelte ich die beiden Weiber und wir genossen gemeinsam das tolle Wetter draußen auf der Terese. Bei Kaffee, Tee, Milch, Osterstollen, Nussecken, Madeleines und zwei Dosen Futter für Jessy ließ es sich wunderbar aushalten, wie man auf den Fotos sehen kann.

Ich mit Tee

Petra mit Milch









Die Stunden vergingen wie im Flug und nach einer letzten kleinen Terrassenlesung über eine Bahnreise nach Italien war es bereits wieder sechs Uhr geworden. Zeit für Jessys Abendrunde, Zeit für meine Heimfahrt.

Als ich kurz vor halb sieben wieder meine Wohnstadt erreichte, wunderte ich mich, wie hoch die Sonne noch am Himmel stand. Aber klar, Zeitumstellung, es war ja eigentlich erst halb sechs. Spontan nutzte ich die Gelegenheit, um am Rhein einzuparken und wenigstens ein paar Schritte an der frischen Luft zu machen, bei allerschönstem Wetter. Davon hab ich ein paar Bilder mitgebracht.

Sonne im Bollwerk

Ein schönes Szenario

Den Rückweg nahm ich durch die Stadt und will Euch zeigen, dass es auf dem Marktplatz nicht nur den samstäglichen Wochenmarkt. sondern noch andere interessante Sachen gibt.

Ein HERRENZIMMER mit Espressobar und schicken Sachen

Die legendären Andernacher Bäckerjungen Fränzje und Döres sind hier beim Verrichten Ihrer Heldentat zu sehen.

und von hinten

von vorne















Die Bewegung in der schönen Umgebung tat gut und der Schrittzähler hatte wenigstens ein bisschen Futter bekommen. Wenn ich mich nicht irre, ist für morgen früh wieder Ausschlafen verordnet. HACH!

30 März 2024

Ein Rätsel am Tag der Rufe

Dass für heute weiterhin dichte graue Suppe am Himmel vorhergesagt war, nur etwas bräunlich eingefärbt vom Saharasand, tat meiner Freude auf den KLB keinen Abbruch. Bei unserem gemeinsamen Frühstück mit frisch gebackenem glutenfreiem BIO-Protein-Brot und allerlei leckeren Belägen quatschten wir uns so fest, dass wir uns am Ende sputen mussten, um auf dem Wochenmarkt bei Walli und Achim noch etwas zu bekommen. Aber es passte noch sehr gut, beide hatten noch nicht alles ausverkauft. Walli hatte mir wieder ein klasse Rindersteak zurückgelegt, Achim hatte mir eine Flasche vorzügliches naturtrübes Goldleinöl aufgehoben, natürlich beides in regionaler BIO-Qualität. Ich hoffe, diese guten Einkaufsquellen bleiben uns noch lange erhalten.

Der Walli-Bus und Achims Oliomobil

Kaiserblume, aber kein Kaiserwetter

Auf dem Rückweg zum Parkplatz am Güterbahnhof fielen uns noch zwei Besonderheiten ins Auge.

Zum Einen dieses interessante Gewächs, die sich dank <Flora Incognita> als Kaiserblume herausstellte. Wir wussten bis heute gar nicht, dass es sowas überhaupt gibt.

Am Auto angelangt, musste ich dann feststellen, dass auf einem Güterwaggon ein gewisser Selcuk mit guten Formen und Farben, aber leider mit einer groben grammatikalischen Unwucht versucht hatte, seinen Namen hier zu verewigen. Schade.

Der Vogel rechts knirscht auch: SELUCK statt SELCUK - 🙈

Auch bei meiner nachfolgenden Erledigungsrunde fiel kein Tropfen Regen, das ließ mich hoffen, später noch eine Frischluftrunde drehen zu können, ohne dabei zu ertrinken. Aber erstmal war Bundesligakonferenz im Fernsehen angesagt. Ist auch ohne meinen VfL mal ganz interessant zu sehen, was die anderen Vereine so treiben. Was ich dort allerdings sah, war so grottig, dass ich in der Halbzeit ausschaltete und meine Bewegungsrunde vorverlegte.

Heute Morgen hatte der Markt gerufen, heute Nachmittag rief der Berg. Eigentlich ist er kein richtiger Berg, sondern eher ein nicht allzu hoher Bergrücken, der oben ein schönes Plateau aufzuweisen hat.

Zu Beginn überraschte mich ein Seitenweg. Dort waren freilaufende Pferde und Ziegen zu sehen, von den angeschlagenen freilaufenden Eiern allerdings keine Spur.

Auf dem Trip nach oben waren auch zwei Denkmäler am Wegrand zu sehen.

Unbenamtes Wegekreuz
Sonnenaufgang für Franz Schmitz

Auf dem Weg nach oben waren vom ersten Querweg an blühende Maisfelder zu sehen.

Leider auch diese schöne Hummel, die leblos auf dem Weg lag.

Ich legte sie ins Feld, damit sie in der Erde wenigstens halbwegs vernünftig bestattet über den Regenbogen fliegen kann. Als ich oben auf dem Plateau angekommen war, versuchte ich mich an der nächsten Wegekreuzung erstmals an einem kompletten 360°-Panorama. Klappte nicht ganz.

Am anderen Ende des Plateaus angekommen, konnte ich in einem weiten Blick auf viele Dörfer schauen. Aus einem davon mache ich heute mal ein (leichtes) Rätsel:
Passend zur Passionswoche ist dieses Dorf dafür bekannt, dass der verräterische Judas hier geboren wurde. Deshalb wird der Ort eingerahmt von einem hohen Kreuz auf der einen und dem Berg Horeb auf der anderen Seite. Der Ort selbst ist im Halbkreis um einen weiteren Berg gebaut, dessen Namen es zu erraten gilt, ebenso wie den Namen des Ortes. Und so sieht er von weitem aus:

Wie heißt der Ort und wie der Berg?

Auch findet man hier oben eine schöne Ecke zum Ausruhen, die mit einigen Hinweistafeln auf den Steinen versehen ist.

Als ich zufrieden wieder unten am Auto ankam, freute sich auch mein Tages-Schrittzähler, dass er mal wieder im 5-stelligen Bereich gelandet ist, die Höhenmeter wurden nicht mitgezählt 😉

So wurde es trotz graubraunem Himmel ein schöner Tag, den ich mit dem tollen Rindersteak und dem Rest vom gestrigen Salat standesgerecht beenden durfte. HACH!

29 März 2024

Zwischen Porridgia Castropia und Insalata Bearbonia

Nach einem solch famosen Frühstück aus Hirse, Gepufftem, Crunchy-Nut, Haferdrink, gewürzt mit Aroniapulver und Hartkorn-Porridge-Gewürz, getoppt mit einem Schuss bestem Olivenöl, und das noch in einer solchen Schale konnte eigentlich nichts schiefgehen für diesen Feiertag.

Und wenn man dann noch so brav alles restlos auffuttert wie ich heute Morgen, dann ist bestes Wetter vorprogrammiert. So hat man uns es jedenfalls früher glaubwürdig versichert.

Porridgia Castropia mangiata completa

Ich brauchte also nur noch abzuwarten, bis der Regen aufhört und freute mich schon auf eine Frischluftrunde unter sonnig blauem Himmel. Ich nutzte die Zeit, um endlich die Kassenprüfung eines Literaturvereins zu beginnen, bei dem ich Mitglied bin. Mein für später angekündigter Besuch zu Hause hatte mittlerweile abgesagt. Als ich die Prüfung komplett beendet hatte, war es draußen noch grauer als grau und es tröpfelte so vor sich hin. Spätestens hier wurde mir klar, dass mein Freund Murphy mal wieder sein Spiel mit mir treiben will.

Aber so leicht gebe ich mich nicht geschlagen. Ich packte meinen Zauberschirm Umbrellix ins Auto und düste los in Richtung einer regenfreien Zone. Die fand ich in meinem Heimatort und besuchte dort auf dem Friedhof nicht nur meine Oldies, sondern auch einige Freundinnen und Freunde, die uns in den letzten Jahren verlassen haben. Es blieb trocken. Solange, bis ich beschloss, nun noch eine Runde um den Ort zu drehen. Kaum war der Gedanke gefasst, fing es an zu regnen. Zuerst nur leicht, dann immer stärker. Selbst Umbrellix konnte gegen diese Naturgewalten nichts mehr ausrichten.

Ok, umdisponieren. Ich schickte eine Nachricht an meine Sandkastenfreundin Eva, die ich ohnehin mal wieder besuchen wollte. Die Nachricht blieb ungelesen. Typisch für solche Tage, wer kennt das nicht. Daher entwickelte ich den Plan, Murphy im Glauben zu lassen, dass er gewonnen hätte und den Rückweg nach Hause anzutreten.. Mir war vollkommen klar, dass genau dann, wenn ich bereits auf der Bundesstraße 3/4 des Wegs gefahren und fast wieder zu Hause bin, Eva die Nachricht liest und mir schreibt: "Klar, bin daheim, komm rüber!" So fuhr ich in Richtung Ortsausgang, um Murphy in Sicherheit zu wiegen, drehte dann aber noch innerhalb des Orts ab und fuhr eine kleine Runde durch das Neubaugebiet. Als ich wieder an der Ortsausgangsstraße angekommen war, zeigte ein Blick aufs Handy: Nachricht immer noch nicht gelesen.

Nun verfiel ich auf eine tollkühne List. Ich sagte laut: "Murphy, du hast gewonnen!" und fuhr aus dem Ort hinaus. Im dortigen Kreisel zum Industriegebiet bog ich unerwartet nach rechts ab, um nicht weit weg zu sein, wenn Evas Nachricht kommt. Und siehe da: 300 Meter weiter stand auf dem Handydisplay: "Ja bin gerade nach Hause gekommen. Gerne!" HA!

Fünf Minuten später stand ich vor Evas Tür und genoss den Austausch mit ihr über alte und neue Zeiten. Das war so schön, dass ich erst im Dunkeln wieder nach Hause kam. Mein erstmals getestetes Wunderbrød Protein konnte ich durchgebacken aus dem Ofen nehmen und mir zum Abendmahl (hoffentlich nicht dem letzten) einen schmackigen Salat anrichten.

Insalata Bearbonica

Falls es jemand interessiert: Mausuhr, Postelein, Bärlauch mit Oliven, Paprika, Radieschen, Ziegenfeta und Estragon-Senf-Sahne-Reishonig-Dressing. Obendrauf Salatkernemischung und geriebener Parmesan. Dazu getoastetes Focaccia Rosmarino 😋😋😋

Trotz Murphy ein schöner Tag. Und der abgesagte Besuch wird nachgeholt. Tschacka!

28 März 2024

Ja is denn schon April?!

Heute Mittag, kurz nach dem Spätstück, ging mir beim Blick vom Balkon das Herz auf, so blau-weiß war der Himmel über Pillonia.

Dieser Tag konnte nur ein schöner Tag werden. Beim Einkauf traf ich die die liebe Kollegin Lady Colonia, der ich heute ausnahmsweise einen früheren Feierabend genehmigt hatte. Als ich mich dann zur Permakultur nach Eich begab, um dort eine Runde unter schönem Himmel zu drehen, sah es plötzlich ganz anders aus.

Blick über die Permakultur: Grau!

Blick in die andere Richtung: Grau!

Ich wollte meinen Zauberschirm nicht überstrapazieren und machte mich nach einem kleinen Einkauf im Hofladen (Hafer-Porridge mit Äpfeln und Zimt!) wieder auf den Rückweg, zumal es Zeit wurde, die nächste Portion von meinem Ofengemüse warmzumachen, auf dass ich mich sehr gefreut hatte. Zwei Drittel vom Blech sind nun weggeputzt, der Rest in Tupper gebettet im Kühlschrank. Nach einem längeren Chat mit einer netten "alten Bekannten" wurde der Himmel wieder schöner, das könnte in einem kausalen Zusammenhang stehen 😉. So konnte ich mich wohlgemut auf ein Abendründchen durch die Innenstadt machen, von dem ich der geneigten Leserschaft (Nicht gegendert, HA!) noch ein paar Bilder mitgebracht habe.

Der Himmel über den Bergen

Nochmal in Groß und Blau

Auch beim Blick durch das Tor neben dem Läufkreuz zeigte sich noch blauer Himmel, und das um viertel nach sieben.

Die informative Beschriftung des Läufkreuzes bildet dann mit dem altbekannten "Lutte" den Abschluss des heutigen Eintrags.



27 März 2024

Grauer Himmel und berittene Amazonen

Meinem mittäglichen Ausflug zum REWE hatte ich es zu verdanken, dass mir zwei der drei Ms erstmal persönlich begegneten. Zwei nette Damen, muss ich sagen. Danach blieb noch Zeit für eine kleine Rheinrunde. Der ab 11 Uhr angekündigte Nieselregen hatte noch nicht eingesetzt. Trotzdem nahm ich meinen Zauberschirm vorsichtshalber mit. Heute wurde viel gearbeitet am Rhein. Der Teich mit dem Springbrunnen wurde gesäubert und der Ablauf frei gemacht.

Fleißige Kollegen vom Baubetriebshof im Einsatz

Wenige Meter weiter waren dann sogar berittene Amazonen sehr flott unterwegs, um alles wieder auf Vordermann zu bringen.

Natürlich waren auch wieder einige Schwachköpfe am Werk gewesen und hatten die gut gemachten Hinweistafeln vor einem Baumstumpf heruntergerissen.

Vielleicht waren sie ja sauer gewesen, weil sie selbst nicht gut genug lesen konnten, um die Schrift auf den Schildern zu verstehen. Intellektuell überfordert oder so, wer weiß das schon ...

Dann begann der Zauberschirm in meiner Hand leicht zu vibrieren. Ich erkannte sofort: Gleich geht's los mit dem Regen und kehrte sofort um.

Den Blick durch die Platanen bis zum Bollwerk nahm ich noch mit und erreichte den Parkplatz genau, als die ersten Tröpfchen vom Himmel fielen. Was für ein Timing. Umbrellix, ich danke dir!

Zu Hause machte ich mich dann ans werk. Mein Halbfünf-Besuch sollte schließlich einen leckeren Gemüseteller serviert bekommen. Denn meine Freundin hatte heute ihre Enkelin, das dritte M dabei. Funktionierte trotz zeitlicher Verschiebungen gut und nach dem Essen beeindruckte uns die gar nicht mehr kleine M.... noch damit, wie gut sie Rätsel lösen und Gedichte vorlesen kann. Das gemeinsame Rätsellösen war ne tolle Sache und machte uns allen viel Freude. Hach!

So endet nun ein weiterer Begegnungstag mit einem frühen Schlafengehen.

26 März 2024

Begegnungen mit Armbändern

Heute war Ruhetag angesagt. Nach all den schönen Erlebnissen der letzten Tage lag heute die Priorität auf Zurücklehnen und Lächeln. Das tat gut. 

Ok, ganz ohne Bewegung geht es natürlich auch nicht. So machte ich mich am Nachmittag auf zu einer kleinen Stadtrunde. Mit der Betonung auf KLEIN.

Die Buchhandlung meines Vertrauens begrüßte mich, wie so oft, mit einem Spruch zum Nachdenken auf dem Lächelbrett.
Immer wenn ich versuchte, dieses Mantra zu verstehen, bekam ich schnell das Gefühl, dass sich meine Gedanken im Kreis drehen.

Heißt das jetzt, dass ich richtig um die Ecke gedacht habe?

Da ich nun schon mal in der Nähe meines alten Arbeitsplatzes war, nutzte ich die Gelegenheit, dort eine meiner gefürchteten Arbeitskontrollen durchzuführen.

Man hatte mich anscheinend schon beim Betreten des Rathauses beobachtet. Anders kann ich mir nicht erklären, dass alle, die ich antraf, entweder sehr beschäftigt taten oder gerade Feierabend machen wollten. 

Ein ganz knockiger Kollege hatte sogar mehrere Stapel mit Papier wahllos auf seinem Schreibtisch verteilt und wollte mir weismachen, dass er all diese Stapel heute noch bearbeiten müsse. Die kommen auf Ideen, tzz tzz tzz ....

Nach einigen Hallos und Smalltalks konnte ich auch meine Vorbestellung für das neue Bäckerjungen-Armband bei einer netten Kollegin aufgeben. Darauf bin ich sehr gespannt.

Als ich kurz darauf die heiligen Hallen wieder verließ, traf ich draußen auch den Ex-Kollegen Ludovico, der mir vor ein paar Tagen eine tolle, kleine Führung durch die Innenstadt gegeben hatte. Das ist echt ne  verbreitete Sache mit den Rentnern und dem "Füße vertreten".

Und wer saß dann draußen auf der runden Bank? Eine Frau aus meiner tiefsten Vergangenheit, die ich laaange nicht mehr gesehen hatte. Das freudige Wiedersehen musste ich mit einem kleinen Selfie krönen, bevor ich mich auf den Weg machte.

Ich musste mich etwas sputen, stand doch kurz darauf meine wöchentliche Liege- und Abtauchübung unter Natalies heilenden Händen an. Das passte alles richtig gut zu diesem Entspannungs- und Erholungstag, ebenso wie der Sieg unserer Kicker, den ich abends im TV verfolgen durfte. HACH!

25 März 2024

Gulisa splendida aprica

Nachdem ich anderthalb Jahre das Gefühl hatte, den Block mit den schwarzen Essensmarken gezogen zu haben, erlebe ich seit einiger Zeit, wie das ist, wenn es eine Weile ins Gegenteil umschlägt. Schön!

Über die Frühstücks-Einladung von zwei lieben Menschen hatte ich mich sehr gefreut - und heute Morgen war es soweit. Schon auf der Fahrt dorthin waren Sonne und blau-weißer Himmel meine ständigen Begleiter. Ich genoss den herzlichen Empfang und staunte. Was die beiden alles zubereitet hatten, war schon Extraklasse. Noch nie zuvor hatte ich von Shakshuka gehört geschweige denn es gekostet. Sowas von lecker, dass ich ins Schwelgen kam. Ebenfalls die vielen anderen frisch angerichteten Köstlichkeiten, dazu glutenfreie Brötchen und das in dieser schönen Gesellschaft, ich kann Euch sagen: Soviel habe ich lange nicht mehr zum Frühstück gegessen. Der Blick zur Terrasse hinaus zeigte uns stets und eindeutig an: Heute muss ein Sonntag sein. Als Dessert noch ein Obstsalat mit einer knackigen Nussmischung obendrein, HACH!

Conny und Jens beim veganen Auberginen-Shakshuka

Nach einem langen, langen Frühstücksklön zog es uns an die herrliche Frühlingsluft. Ich drehte mit den beiden eine Mosel- und Ortsrunde, die ich noch nie gegangen war und das herrliche Wetter machte aus der Mosellandschaft eine tolle Kulisse.

Mein Schrittzähler zeigte sich ebenfalls begeistert, als wir danach wieder im Wohnzimmer saßen und unseren Durst löschten. Nachdem ich zum Abschluss noch eine kurze Wohnzimmerlesung als kleines Dankeschön an die Freunde vorgetragen hatte, stellte ich beim Blick auf die Uhr fest, dass tatsächlich fünfeinhalb Stunden vergangen waren, ohne dass es mir so vorgekommen wäre.

Auf der Heimfahrt bei weiterhin strahlendem Himmel und in Begleitung der sagenhaften I am Kloot kam ich unter gekonnter Umgehung des Berufsverkehrs gut durch, heute passte mal wieder alles. So kann es weitergehen.

24 März 2024

Leckere und schöne Tage

Nachdem ich den Freitag diesmal wörtlich genommen hatte, um das herbeigesehnte Wochenende würdig begrüßen zu können, standen gestern und heute einige schöne Sachen auf dem Programmzettel. Das Wochenendritual mit dem KLB bildete den perfekten Auftakt. Lecker Frühstück, dem Kleinen schmeckt es immer noch bei mir, und dann der Besuch bei der unvergleichlichen Walli auf dem Wochenmarkt. Walli hatte auch diesmal wieder Anja zur Unterstützung dabei, sonst ist der enorme Andrang an ihrem BIO-Wagen kaum zu bewältigen. Qualität spricht sich rund. Wenn wir um kurz vor zwölf angetrudelt kommen, sieht es meist schon sehr übersichtlich aus hinter der Wursttheke. Auch gestern hatte sie mir netterweise ein wunderbares Stück Rindfleisch zurückgelegt.

Fleisch und Wurst vom Allerfeinsten

Anschließend konnte ich mich nach meiner Einkaufsrunde noch kurz ausruhen. Die Nächte vor dem Vollmond bringen mir oft einen sehr unruhigen Schlaf, so auch gestern.

Nachmittags war ein gemeinschaftliches Kochen, Essen und Skatkloppen bei einer lieben Freundin im Nebengebäude einer Burg angesagt, auf das ich mich schon gefreut hatte. Zu sechst hatten wir im Vorfeld bereits unkomplizierte Lösungen gefunden bzgl der Aufgabenverteilung. Wer bringt was mit? Wer richtet was an? Und wer dann wem beim Schnippeln hilft, ergibt sich von selbst, wenn wir mal dran sind. Und genau so war es. Wir arbeiteten alle unserer Gastgeberin beim Döbbekooche mit Appelkompott zu. Als der im Ofen war, gab es eine zünftige Skatrunde, an deren Ende ich den Salat als Vorspeise anrichtete. Ich möchte ausdrücklich anerkennen, dass während der drei Spiele, die ich  dafür aussetzte, gerade die Frauen in der Runde mich sehr würdig vertraten und ich am Ende der Runde mit nur 3 Miesen hervorragend abschloss. Zwischendrin kümmerten sich die einen um den Getränkenachschub, während die anderen das Dessert zubereiteten. Es war am Ende alles so köstlich, dass wir allesamt ins Schwelgen gerieten. HACH!

Eigentlich wollte ich aufgrund meiner Müdigkeit nicht sehr lange bleiben, am Ende wurden fünfeinhalb Stunden daraus, bis ich mich auf den Heimweh machte. Pappsatt, glücklich und zufrieden.

Leider wurde mir ohne Worte, aber mit strengen Blicken strengstens untersagt, die Bilder von dieser tollen Runde hier zu veröffentlichen.

Daher beschränke ich mich optisch auf den sympathischen kleinen Hirtenjungen, der auf der Terrasse darüber zu sinnieren scheint, warum die schönen, abgefallenen Magnolienblätter so schnell welken.

Zu Hause durfte ich noch die zweite Halbzeit unserer wiedererstarkten Fußballer bewundern, das war das kleine i-Tüpfelchen auf diesem Tag.

Für heute hatte sich netter Besuch aus Herzogenrath angesagt, auf den ich mich ebenfalls sehr freute. Wenn sich aus einem Deal in der Internet-Buchtauschbörse www.tauschticket.de ein anderthalbjähriger eMail-Dialog entwickelt, dann hat man sich offensichtlich einiges zu sagen. Am Wochenende war sie zu Besuch bei Freunden an der Ahr und so vereinbarten wir spontan ein Treffen, um uns auch mal live gegenüber zu stehen.

Daraus wurde ein kleiner Spaziergang in unseren schönen Rheinanlagen mit einem Rückweg durch die Stadt, wo ich ihr den Skulpturenpfad zeigen und den Römergarten konnte.

Ein paar weitere schöne Bilder von dort haben wir im Bild festgehalten.

Ein blauer Touch zwischen bunten Figuren

Alles so schön bunt hier ...

Ein Selfie musste natürlich sein

Das Doppelnashorn mit den tollen Farben

Krieger mit Schürze

Im Städtchen gönnten wir uns eine halbe Stunde Pause vor der Eisdiele bei Kaffee und Cappuccino, wobei uns der Gesprächsstoff nie ausging. Zurück auf dem Parkplatz am Bollwerk machte Heidrun noch ein Abschiedsselfie, nachdem mein Zauberschirm uns die ganze Zeit vor dem Regen geschützt hatte.

Heidrun mit Sturmfrisur - Vor dem Wind gab es heute keinen Schutz

Sie ist wieder gut zu Hause angekommen und ein schöner Tag neigt sich dem Ende zu. Da ich mirgen schon ganz früh um zehn Uhr eine Frühstückseinladung bei lieben Freunden wahrnehmen werde, wird es für mich heute Abend auch nicht so spät werden. Zur Zeit meint es das Leben gut mit mir.

21 März 2024

Ein KLB-Tag mit Geschmack

Schon gestern hatte ich mit meinem Kleinen LieblingsBruder ausgemacht, dass wir heute gemeinsam etwas unternehmen. Zur Vorbereitung auf den Samstagabend, an dem ich zu "Döbbekooche met Äppelschmeer" eingeladen bin, wählten wir den Weg ins Nachbarörtchen, dessen Ureinwohner nach der beliebten Beilage zum Döbbekooche benannt werden.

Eine schöne Runde um die Gemeinde brachte viel Ansehliches zu Tage. Dort, wo letztes Jahr noch ein Klavier vor dem Haus stand (hier zu sehen), glänzt seit dem Jahreswechsel ein blumiges Bidet im Sonnenschein.


Auch die Kameliendame ist in diesem Örtchen zu Hause, wie man unschwer in einem anderen Vorgarten entdecken kann.

Aber nicht nur das, auch viele andere Häuser schmücken sich mit Kunstwerken verschiedenster Art.

Wenn Ihr also erkennt, wo das ist, empfehle ich Euch einen schönen Spaziergang durch diese Gemeinde mit dem einzigartigen Glockenturm, der aussieht wie eine Trafostation.

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, sonst wird es zu leicht.


Am nordwestlichen Ortsrand dufte ich mein Brüderlein vor einer weiteren Sehenswürdigkeit ablichten.

Als wir wieder bei mir daheim angelangt war, half mir der KLB freundlicherweise auch dabei, den Rest des gestrigen großen Blechs mit Ofengemüse zu verspeisen. Auf dem Balkon. In der Frühlingssonne. 

Der Kleine lässt mich echt nie im Stich, da war ich ihm auch heute sehr dankbar, dass er sich opferte.

Wie man sieht, müht er sich regelrecht ab, um dieses Mahl herunter zu  kriegen. Aber am Ende hatte dann doch alles geklappt, das Blech war blank.

Hinterher mussten wir uns natürlich mit Kaffee und Espresso einen würdigen Abschluss genehmigen. HACH!

Die Wölkchen bildeten schön Muster am Himmel und es wurde noch lange nicht dunkel.

Nachdem der Kleine sich zu seinem nächsten Date aufgemacht hatte, war es noch früh und so nutzte ich die Zeit vor Einbruch der Dunkelheit zu einem weiteren kleinen Ausflug in die Umgebung.

Die Ex-Kollegin, die ich spontan besuchen wollte, war heute leider unpässlich und so vertrat ich mir die Beine einen Ort weiter und besuchte hierhin ausgewanderte Teile meiner Familie.

Diese Engelchen im Baum hatten es mir besonders angetan.

Ich kam noch im Hellen zu Hause an, hatte meinen Tages-Tourenzähler endlich mal wieder in den fünfstelligen Bereich gebracht und habe, wie Ihr seht, noch die Muse, diesen kleinen blog-Eintrag zu verfassen.