Eine superschöne Woche geht zu Ende. Mit dem ersten Freiluftskat des Jahres begann alles sehr schwungvoll und endete mit einigen DNA-Tests für die Familienforschung. Der Dienstag war Erholung pur mit ganz viel Pause und einer Wellness-Einheit unter Natalies heilenden Händen. Mittwochs war das Ofengemüse-Ritual mit dem guten Ännchen der Höhepunkt des Tages.
Und am Donnerstag wurden mir einige interessante Familienbücher von Cornelia Famosa frei Haus geliefert. Beim gemeinsamen Stadtspaziergang genossen wir die Stille und die Spiritualität in einem kleinen alten Haus mit tollen Landschaftsbildern.
Dass die Freundin mir dann auch noch half, die zweite Hälfte des großen Ofengemüseblechs zu futtern, empfand ich als eine sehr großzügige Geste. Und geschmeckt hat es uns beiden obendrein.
Am Freitagmittag verbrachte ich zwei Stunden beim CI-Team in der Klinik, wo mir meine neuen Kunstohren wieder einmal neu justiert wurden.
Als ich nachmittags meine Seelenschwester zum kurzfristig anberaumten kleinen Familientreffen am Bahnhof abholte und auf dem Bahnsteig vor ihr stand, spürte ich sofort, dass es ein schönes Wochenende werden würde. Wir gönnten uns zu Hause einen mediterranen Rucola-Salat und machten danach einen Verdauungsspaziergang am Rhein und durch die Innenstadt, eine kleine Führung sozusagen. Da uns beiden der Gesprächsstoff nie ausgeht, wurde es ein schöner langer Abend, und es sollte nicht der letzte sein.
Beim Samstagmorgen-Ritual mit Frühstück und anschließendem Marktgang vertrat Ria meinen kleinen Lieblingsbruder, der gerade seinen Urlaub an der See verbringt. Aufgrund der Kurzfristigkeit war es so leider ein unvollständiges Familientreffen, aber das werden wir auch zusammen wiederholen.
Nachmittags ließ sie sich gerne in der Rauscherpark entführen, wo man herrlich spazieren und reden kann. Immer wieder fielen uns die vielen Parallelen zwischen uns in Denkweisen und Gemeinsamkeiten auf, was sich über das ganze Wochenende fortsetzte.
Ich zeigte Ria die Schönheit des Skulpturenwegs und nicht nur vor der Skulptur von Simone Carole Levy, sondern auch Schäfer Toni mit seiner Herde und WoDi Tinnitoso fand sie interessant.
Als aufmerksame Beobachterin entdeckte sie Dinge, die ich komplett übersah, wie z.B. diesen wunderbaren Wasserfisch, der unseren Spazierweg kreuzte.
Als wir uns mit zufriedenen Schrittzählern wieder ins Auto setzen, führte unser Weg zu Rossana, wo wir es uns bei leckerer Pizza Scampi unter freiem Himmel gut gehen ließen. Auch der anschließende unverzichtbare Espresso mundete vorzüglich, so wie immer an dieser gastlichen Stätte.
Der Sonntag eignete sich nach einem guten und ausgiebigen Frühstück gut zu einem Spaziergang auf dem Krahnenberg, den Ria noch nicht besucht hatte. Und wie gestern im Rauscherpark fanden wir auch heute unterwegs einen netten Menschen, der uns auf der Kanzel ablichtete.
Wir genossen die weiten Ausblicke und die frische Luft. Der Zauberschirm, den ich vorsichtshalber mitgenommen hatte, leistete nur beschränkt seinen Dienst. Einige Minuten Regen ließ er zu, das war ich von ihm nicht gewöhnt. Daher übergab ich in der kurzen Regenpause an der Kanzel den Schirm an Ria, damit es nicht wieder anfängt zu regnen. Und so war es. Wir drehten noch eine mittlere Runde in Richtung Hochkreuz und es blieb trocken, bis wir wieder im Auto saßen.
Wieder was dazu gelernt.Danach schmeckte uns der frisch angemachte Tomaten-Basilikum-Mozzarella auf getoasteten Broten zu Hause genauso gut wie der Espresso hinterher. Frisch gestärkt bat Ria für den Vorabendspaziergang um eine Runde in meinem Heimatort. Wir besuchten meine alten Herrschaften auf dem Friedhof und ließen ein Lichtlein für die Nacht da. Natürlich trafen wir unterwegs auf alte Bekannte aus meiner Kindheit und Jugend und obwohl ich schon Jahrzehnte nicht mehr dort lebe, war es für mich eine sehr vertraute Zeitreise. Über eine Sache sind Ria und ich uns nicht schlüssig geworden. Beim Emblem am Giebel eines der alten Häuser konnten wir nicht ermitteln, welche Buchstaben, Zahlen, Symbole dort dargestellt werden.
Vielleicht hat ja einer der Leser die Lösung parat.
Nach einem weiteren langen Abend zu Hause heißt es morgen Abschied nehmen, wenn ich Ria mittags am Bahnsteig nachwinken werde. Der Gegenbesuch ist schon zugesagt.
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