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02 September 2025

Von der Ölmühle zum Bäckerkreuz

So schön, wie das Wochenende ausklang, so entspannt war der Start in die neue Woche.

Am Sonntag besuchte ich mit meiner Großcousine Gisela und deren Freundin Petra den Tag der offenen Tür bei der Ölmühle Bertgen in Mertloch. Hin wie auch zurück entdeckten wir im Auto immer wieder ungeahnte Umwege und Abkürzungen durchs Maifeld. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass uns zwei Kesselheimer den letzten freien Parkplatz weggenommen hatten, aber dank meiner Einparkkünste reichte uns auch eine klitzekleine Nische aus, um mein Schiff zu parken.

Was dann in der Ölmühle los war, damit hatten auch die Veranstalter nicht ansatzweise gerechnet. Unter anderem demonstrierte der Inhaber, ein bekannter Ölbischof, alle halbe Stunde live, wie das Öl gepresst und hergestellt wird. Und jede halbe Stunde war die Produktionshalle wieder voll mit Leuten.

Wir ergatterten Plätze in den vorderen Reihen und folgten interessiert seinen Ausführungen. Nach schönen Gesprächen mit den Parkplatzräubern und anderen Bekannten fand ich im Verkaufsraum noch ein Päckchen meiner langvermissten Schwarzkümmelpellets ebenso wie eine Flasche trüben Goldleinöls und wir machten uns zufrieden auf den Heimweg.
Zu Hause zeigte mir dann das Ännchen, wie man stundenlang Rummykub spielt, ohne dem Gegner (mir) auch nur den Hauch einer Chance zu lassen, was meiner guten Laune jedoch keinen Abbruch tat.. 

Nach zwei Tagen strengster Beachtung des Rentner-Ausschlafgesetzes verschlug es mich heute Nachmittag zu der guten Marlies, wo wir es uns mit Gebäck und Tee, kleiner Lesung und interessanter Unterhaltung gemütlich machten. Der Bäcker hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen und die Innenseite der Muffin-Verpackung  mit einem tollen Kreuz-Kunstwerk versehen.

Wie immer in solchen Fällen verflogen die Stunden wie im Nu und so sitze ich nun daheim am PC, schreibe meinen blog und versuche anhand ihres Ahnenpasses, meine Verwandtschaft zu Marlies nachzuweisen. 

Ein schöner Tag und morgen gibt's Ofengemüse, Ännchen und Rummykub. HACH!

30 August 2025

So geht Wochenende!

Ein paar kleine Grundsätze vorab:
1. Arbeit wir völlig überbewertet.
2. Das Wochenende kann nicht früh genug beginnen.
3.  Menschen, die einem gut tun sind Futter für die Seele.

Wenn man also das Wochenende bereits am Freitagmorgen beginnt, weil ein guter Freund und Ex-Kollege zum Kaffee vorbei kommt, dann darf man sogar gegen das Rentner-Ausschlaf-Gesetz verstoßen und bereits um halb zehn aus den Federn krabbeln. Ich rechne es Luca Thomi hoch an, dass er als Ex-Bayern-Spieler und aktuell vielbeschäftiger Gastronom immer noch Zeit findet, die alten Kontakte zu pflegen.

Als ich ihn gegen zwei am Bahnhof absetzte, nahm ich dort sofort meine weitgereiste Verwandtschaft in die Arme, um ihnen bei schönem Wetter ein wenig von der Schönheit der Andernacher Umgebung zu zeigen. Bei ihrem letzten Besuch hatte ich den Red Hot Smithy Sisters die Innenstadt gezeigt, heute ging's mal raus in die Höhe.

Eine schöne bildliche Veranschauung des Begriffs <Großcousin>

Die beiden Mädels sind echt klasse, so wünscht man sich Verwandtschaft. Auf unserer kleinen Runde genossen wir einige schöne Aussichten.



Die Ortskundigen werden sofort erkannt haben, von wo die Bilder aufgenommen wurden. Für Kaffee und Kuchen war es danach noch etwas zu früh, daher entführte ich Vroni und Marieluise anschließend noch an den Ort unserer letzten Sommerlesung. Da dort Permanent Kulturiert wird, brachte ich den Ladies auch ein kleines Ständchen in Form der beiden Kurzgeschichten, die ich bei unserer letzten Sommerlesung dort vorgetragen hatte. 

"Gefreiter Planlos meldet sich ab" und "Bully"

Den beiden gefielen der Ort und die Geschichten ebenso wie die neue bequeme Liegesitzmöglichkeit, von der sich Marieluise gar nicht mehr trennen wollte. Aber es nutzte ja nichts, auf dem Marktplatz wartete das Café Rosa mit Leckereien und Cappuccino auf uns. Nach einer herzlichen Verabschiedung begaben sich die beiden wieder zum Zug und wir alle hoffen, dass wir solche Begegnungen zukünftig öfter haben werden.

Für mich ging es nach kurzer Pause daheim mit einer unerwarteten Niederlage im Rummykub weiter, wo mir das liebe Ännchen wieder mal meine Grenzen aufzeigte. Dafür durfte ich den anschließenden Skatabend mit lieben Freunden in vollen Zügen genießen. Das hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich gar nicht mehr weiß, wer am Ende die Runde verloren hat.

Am heutigen Morgen hatte ich wegen des unabdingbaren Besuchs bei Wally auf dem Wochenmarkt ebenfalls die Ausnahmegenehmigung bzgl. der RAGs erhalten und hatte bereits um halb elf mein Frühstücksporridge genossen. Bei den harten Preisverhandlungen behielt Wally wieder einmal die Oberhand, das Feilschen muss ich wohl noch ein wenig üben.
Nach einer kleinen Einkaufsrunde saß ich pünktlich um eins vor der Glotze, um meine blau-wißen Jungs aus dem tiefen Westen anzufeuern. Danach stand für mich fest, dass ich an diesem Wochenende nicht über Fußball reden werde. Punkt


Umso schöner die Spontanrunde mit Kumpel Mike T-Bone an der Rheinpromenade meines Heimatorts.

Wie wichtig dieser Ort ist, kann man bspw. daran erkennen, dass sich sogar Banksy hier immer mal wieder verewigt.

Wer weiß, vielleicht wird der Ort ja mal zu einer Heimstätte der Künstler und Literaten.

Auch die Aussicht über den Rhein in Richtung Autobahnbrücke lohnte sich. Diese tollen Wolkenformationen vor dem blauen Himmel finde ich immer wieder faszinierend.


Beim Rückweg durch den Ort treffe ich unterwegs immer wieder Freunde und Bekannte und konnte auch meinem Kumpel, der auch unter dem Namen "Chief Blind Eagle" bekannt ist, einiges über die Geschichte der verschiedenen Häuser und Bewohner nahebringen. Hier werden viele Erinnerungen aus meiner eigenen Lebensgeschichte wach, immer wieder.

Nun sitze ich daheim vor dem PC und schreibe diese Zeilen nieder. Während ich das alles (und noch viel mehr) Revue passieren lasse, erkenne ich zum wiederholten Mal, wie wichtig es ist, Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir gut tun. Das ist Futter für meine Seele.

28 August 2025

Schlimme Zeiten unterm Drachenfels

Quelle: Siebengebirgsmuseum Königswinter

Vor Kurzem hatte mich Conny auf eine interessante Ausstellung hingewiesen, die im Siebengebirgsmuseum Königswinter derzeit zu sehen ist. Es geht um die Opfer des NS-Regimes im Siebengebirge und wir hatten beschlossen, uns das anzusehen.

Am Freitag war es dann soweit. Die Regionalbahn brachte uns nach Bonn-Mehlem, von wo aus es nur wenige Schritte zum Rheinufer waren. Dort wartete die Rheinfähre nach Königswinter auf uns. Wann war ich zum letzten Mal mit einer Fähre über den Rhein geschippert? Lang, lang ist's her.

So genossen wir die Überfahrt mit dem freundlichen Fährmann.

Blick zurück nach Mehlem

Von der Anlegestelle aus war es nur ein kleiner Fußweg, bis wir vor dem Museum standen. Zu früh! Bahn und Föhre hatten so perfekt mitgespielt, wie wir es sonst nie erleben. Spätestens damit war klar: Es war ein besonderer Tag.

Ich und der Esel

Vor dem Museum durften wir uns daher noch ein wenig mit den interessanten Tieren beschäftigen, die wohl hier die Wacht am Rhein halten.

Der Esel war ganz handzahm und wäre wohl auch das geeignete Transportmittel, um hoch auf den Drachenfels zu kommen. Aber leider waren an jedem Esel in der Stadt Hinweise angebracht, dass das Besteigen der Tiere für Erwachsenen nicht erlaubt sei.

Im Museum selbst wurden wir dann freundlich empfangen und freuten uns über den Eintrittspreis von 5 Euronen, für den wir alle drei gleichzeitig stattfindenden Ausstellungen hätten besuchen dürfen.

In der Ausstellung selbst war Fotografieren nicht gestattet, deshalb hatten wir uns Kuli und Block eingesteckt, um uns Einiges notieren zu können.

Beeindruckt hat mich an der Ausstellung, dass sehr viele alltägliche Dinge dargestellt wurden. Wie lebten und kitten Menschen in dieser Zeit. Viele persönliche Schicksale wurden in Bild und Schrift gezeigt, ganze Familiengeschichten waren beschrieben.
Obwohl die Ausstellung nicht sehr groß ist, haben wir uns doch an vielen Stellen lange aufgehalten. Conny hatte sogar ein Zufallsgespräch mit dem Initiator der Ausstellung und kann für ihre Arbeit im Heimatmuseum Güls sicher einiges mitnehmen. Aber auch ich habe mir einige Notizen gemacht zu Dingen, die vielleicht auch in Andernach gut machbar wären.

Als wir nach anderthalb Stunden das Museum verließen, führt uns die ortskundige Conny zu einem netten Café in die sehenswerte Altstadt, den Kaufmannsladen, wo wir uns in schöner Umgebung an leckerem Kuchen gütlich hielten, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Zwei letzte Fotos von der Fähre aus, bevor uns der Bahn-Murphy in Empfang nahm.


Die Ruine Drachenfels

Die Idee, von Mehlem aus mit der RB zurückzufahren und dann in den RE umzusteigen, hörte sich zwar gut an, aber da wir auf der Hinfahrt so problemlos gefahren waren, wie ich das kaum noch kenne, ahnte ich, dass uns der Bahn-Murphy eine Falle gestellt hatte. Si nahmen wir spontan den Bus nach Godesberg, also in die eigentlich falsche Richtung, um dort festzustellen, dass besagte Regionalbahn heute ausfiel. Dafür rollte schnell ein Regionalexpress für uns ein, der zwar nicht in Mehlem hält, uns jedoch schnell und zuverlässig nasch Andernach und Koblenz brachte.

Ein schöner Tag, der Eindruck hinterlassen hat.

14 August 2025

Wie schnell sind zwei Wochen vorbei ...

Nach unserer schönen Veranstaltung schwebte ich in den letzten beiden Wochen ein wenig auf Wolke 7 durchs die Lande. Viele schöne Begegnungen, dazwischen genug Zeit für mich, zum Lesen oder Nixtun.

Der Besuch von Heidrun war das erste Highlight, denn diese Buchtauschfreundin aus Kerkrade sehe ich wirklich nur sehr selten. Wir besuchten am Montag zusammen den Laacher See und konnten anschließend aus dem tollen Hofladen nicht wieder hinausgehen, ohne tütenweise eingekauft zu haben.
Am Dienstag dann unser Fauxpas. Wir hatten noch reichlich Zeit, als wir uns mittags vor dem Café Rosa am Markplatz niederließen. Als ich dann wieder zu Uhr blickte, stand Gaby fast schon vor meiner Haustür, wo wir zum monatlichen Familienforschungs-Workshop mit meinem KLB verabredet waren. Nach einem schnellen Aufbruch musste ich dennoch Schimpf und Schande über mich ergehen lassen, weil ich die Gäste so lange hatte warten lassen. Mea culpa maxima.

Nachdem ich die Gäste mit Kaffee und Gebäck verwöhnt hatte, legte sich die angespannte Stimmungslage wieder ein wenig. Mit Heidrun arbeitete ich während unseres Treffens auch ihren friesischen Stammbaum weiter aus, während Gaby und der KLB in der Küche ihre Köpfe hinter den Laptops zusammensteckten und manche Geheimnisse unserer Vorfahren lüfteten. Nach dem traditionellen Abend-Döner war die Stimmung wieder gut.

Freitags dann die Beisetzung von Agnes Streit, in deren Anschluss ich mit Kumpel Mike T-Bone unterwegs war. Nicht zuletzt, um auch einem 2011 verstorbenen alten Bekannten eine kleine Ehre zu erweisen. Ich hatte nach langen Recherchen endlich herausgefunden, wo er anonym beigesetzt war und fand es sehr schlimm, dass nicht mal mehr ein Namensschild an ihn erinnerte. Als ob es diesen Menschen niemals gegeben hätte. Ich hatte einen Stein seines Lieblingsvereins ergattern können, der ihm immer alles bedeutet hatte. Seine Initialen sind darauf verewigt, damit wenigstens etwas an ihn erinnert.

Hier noch dezent im Hintergrund
und hier blinkt es schon schwarz-gelb









Vielleicht bemerkt der Ein oder die Andere ja diesen Stein und erinnert sich an diesen Menschen.

Am folgenden Wochenende dann der Besuch unserer lieben Nichte Astrid. Pünktlich um 10 stand sie am Samstagmorgen auf der Matte, und wir machten aus KLB-Spätstück ein schönes Familien-Spätstück.

Dank Astrids spontaner Idee spazierten wir durchs Wassenacher Bachtal bis zu den Trasshöhlen im Brohltal.

Unterwegs musste ich zu meiner Schande feststellen, dass sich diese Nichte aus Essen hier besser auskannte als ich.

Ich hatte tatsächlich die Klosterruine Tönisstein gedanklich auf der anderen Seite des Bachtals verortet. Wie peinlich.


der alte Bärenknochen
Astrid, die grüne Waldfee









Am Sonntag musste ich Astrid nach dem Spätstück bereits wieder ziehen lassen, nur weil sie am Montag wieder arbeiten musste. Ich finde ja, Arbeit wird völlig überbewertet.

Meine blau-weißen Jungs versüßten mir anschließend den Tag mit einem verdienten Sieg, woraufhin ich beschloss, meinem alten Kumpel Ernest International einen Besuch in seinem neuen Domizil abzustatten.

Dass wir uns beide über das Wiedersehen freuten, ist wohl in unseren Gesichtern abzulesen. Seine defekte Kaffeemaschine, die ich dann mitgenommen habe, läuft mittlerweile wieder. Es wird Zeit für den nächsten Besuch.

Gestern hatte ich auf Anjas Wunsch hin anstatt Ofengemüse einen bunten Salat angemacht, der ihr auch vorzüglich mundete.

Insalata Bearboniata Grandiosa

Trotzdem ließ sie nicht davon ab, mich beim anschließenden Rummikub derart abzuzocken, dass ich langsam an meinen Fähigkeiten zweifle. Ich glaub, ich werde alt.

Trotzdem freue ich mich auf die nächsten Tage, in denen wieder lieber Besuch und schöne Begegnungen anstehen.

26 Juli 2025

Treff- und Besuchswochen

Die beiden letzten Wochen hatten es in sich. Zwischen vielen Besuchen von und bei lieben Menschen waren der letzte Schreibkursabend und Wellness-Physio genauso gesetzt wie die ein oder andere traurige Nachricht von Krankheit und Tod im Freundes- und Bekanntenkreis. Unsere Fußballerinnen verfolgte ich mit Begeisterung, weil sie einfach alles gaben. Wie im richtigen Leben.

Über die Runde mit dem wackeren Luca Thomi, die wir beim Italiener mit Eisbecher und Koffein abschlossen, freute ich mich genauso wie über den Tag mit der guten Hilde, die mir am Ende eines langen schönen Spaziergangs die Geschichte des umgestalteten Kriegerdenkmals erzählen konnte.











Aber auch die Gemüse- und Rummikubstunden mit Dreamboat Annie, das Samstags-Spätstücksritual mit meinem Lieblingsbruder waren genauso wohltuend wie der Thai-Besuch mit Petra und Uri, die spontanen Stippvisiten in der alten Heimat bei Irmgard (94), Tom, Theo und Steffi.

In meiner neuen Heimat besuchte ich Jana, die Blöhnies und meine Cousine Brigitte.

Ex-Kollege Uli und Ex-Kollegin Frau Wichtig sorgten ebenso für mein Wohlbefinden wie Nicole Maria, die mich zudem mit frischen Brombeeren versorgte.

Oldbearbone, Mondhexe, Chief Blind Eagle

Wahrscheinlich hab ich noch einige Begegnungen vergessen, auch habe ich nicht alles im Bild festgehalten. Sie's drum, den vorläufigen Abschluss bildete das heutige Eisenbahn-Trio mit der Mondhexe und Chief Blind Eagle.

Zwar musste ich heute strikt gegen das Rentner-Ausschlafgesetz verstoßen, erreichte jedoch dadurch den Zug (09:49 Uhr!) auf den letzten Drücker. Selbstredend, dass dieser Zug als wahrscheinlich Einziger am heutigen Tag pünktlich abfuhr. Aber die Hatz hat sich gelohnt. Ein schöner Tagesausflug mit lieben Menschen, interessanten Gesprächen und Futter für meinen Schrittzähler.

Von unserer Stadtrunde habe ich einige Fotos mitgebracht und die schlauen Leser werden natürlich sofort erkennen, wo wir gewesen sind. Tolle historische Gebäude, Brücken und schöne ruhige Ecken am Fluss erfreuten uns ebenso die die Tantra-singende bunte Gruppe, die uns zweimal in der Stadt begegnete. Das klang derart schön und friedlich, dass ich mich dieser Schönheit gar nicht entziehen konnte.

Auf Nepomuk ist Verlass
Hare Rama Hare Krishna ..










Und nun beginnt die heiße Phase der Vorbereitung auf unsere jährliche Sommerlesung in der Permakultur Eich. Getränke sind besorgt, Klapptisch steht genauso bereit wie die Mikrofonanlage, aber meinen Text muss ich noch ein wenig üben. Ich freu mich drauf.


10 Juli 2025

Schöne Zeiten zum Genießen

Und wieder liegen einige schöne Tage hinter mir, seitdem ich zuletzt in diesem blog geschrieben habe.
Es begann mit einer Einladung zum Kaffee von der guten Marlies (92), die ich gerne annahm und die uns letztendlich ins Parkhotel führte. Überdachter Außenbereich, Blick auf die Rheinanlagen, das war genau das richtige für diesen Tag. Da lohnte es sich, beim Kuchen gegen die Glutenfrei-Regel zu verstoßen.
Abends dann der Fototermin mit unserer bunten Schreibgruppe, wir wollen schließlich für unsere nächste Lesung am 30.07. in der Permakultur Eich Werbung machen.

SCHREIBEN! - ein schöner bunter Haufen

Tags drauf lernte ich mittags meine "neue" Nichte Elke kennen, die mich in Sachen Familienstammbaum besuchte. Eine nette Nicht, der auch das "Onkel Manni" sehr leicht und schnell über die Lippen kam. Wie passend, dass nachmittags mein KLB und Gaby zum monatlichen Familienforschungs-Workshop anrückten. Dass wir dabei auch eine Kaffeepause machten und nicht alles Gebäck glutenfrei war - tja, was soll's! Man gönnt sich ja sonst nichts.

Dafür war am nächsten Tag der große bunte Salat, den ich für den Besuch meiner Freundin Anja hergerichtet hatte, genau das Richtige für diese Temperaturen - und sogar glutenfrei. Leider dauerte unser Rummikub-Battle danach nicht so lange, denn die Sturmwarnung war nicht so gut mit der ausgezogene Markise der Freundin vereinbar.

Der letzte Donnerstag wurde dann zum Ruhetag, das RAG verlangt nun mal seine Befolgung, wenigstens ab und zu.
Es war ein schönes Ausruhen vor dem Freitag, den ich mit Kumpel T-Bone im Botanischen Garten in Bonn verbrachte. Jedenfalls von da an, als die DEUTSCHE BAHN sich entschlossen hatte, den in Weißenthurm gestrandeten Freund irgendwann bis nach Andernach kommen zu lassen, von wo aus wir mit einem ewig verspäteten RE5 tatsächlich bis nach Bonn kamen. Naja, anderthalb Stunden sind ja keine außergewöhnliche Verspätung bei der DB, dafür wurden wir mit einem tollen Nachmittag belohnt.
Es gibt dort so viel Interessantes zu sehen, dass ich mir das unmöglich alles merken kann. So konnte ich endlich mal Mimosen und Nymphen live und in Farbe betrachten, Zum Abschluss genoss ich einen schönen Eisbecher und einen Espresso - man gönnt sich ja sonst nix.

Der abendliche Ausflug zum first friday brachte mir dann einen schönen, ruhigen Ausklang auf dem Balkon meiner Mitschreiberin Gerda. Unverhofft kommt oft. Rechtzeitig zum Fußball war ich wieder zu Hause und sah zu, wie unsere Mädels den EM-Auftakt gegen Polen erfolgreich gestalteten.

Das Samstags-Spätstück mit meinem kleinen Lieblingsbruder hatten wir auf eine unchristliche Uhrzeit vorgezogen, damit ich anschließend auf dem Markt die Omas gegen rechts unterstützen konnte. Und nachmittags kam nochmal meine neue Nichte Elke vorbei, um die letzten Feinheiten im gemeinsamen Stammbaum zu ergänzen. Ein kleiner Abendausflug zu unserem neuen Mieter im Heimatort rundete den Tag ab.

Beim Sonntags-Frühstück leistete mir meine frühere Kollegin Gesellschaft, Frau Janz Wichtig. Seit unseren gemeinsamen Zeiten als Vorstand des Personalrats sehen wir uns viel zu selten, das wollen wir ändern.

Inky and me

Mittags besuchte ich auf dem Andernacher Stadtfest das Oliomobil auf dem Marktplatz, wo mir Achin u.a. das bestellte naturtrübe Leindotteröl mitgebracht hatte Bei dem Waldgold-Team im Schlossgarten erstand ich Bucheckernöl, dessen Sorten ich vorher verkosten durfte. Das ist etwas ganz Besonderes.


Dann lief mir auch noch Inky-Dinky über den Weg, die gerade zu ihrem musikalischen Auftritt unterwegs war.

Nachmittags war ich bei meiner lieben Großcousine Gisela eingeladen, die mich mit einem selbstgebackenen Apfelstreusel frisch aus dem Backofen beglückte. Und mit dem Gluten - ach ja, man gönnt sich ja sonst nix. Daraus entwickelte sich dann ein wunderbarer Rummikub-Abend. Ein erfolgreicher dazu. Leute, dieses Spiel macht süchtig!

Der Montag kam mir als Faultag dann sehr entgegen. Nachmittags beim Gegenbesuch setzte mir Frau Wichtig leckeres Gebäck vor die Nase. Auf meine Frage "glutenfrei?" machte sie ein Gesicht, als hätte ich finnisch gesprochen. Naja, man gönnt sich ja sonst nix. Es hat jedenfalls super geschmeckt.

Für das ständige "man gönnt sich ja sonst nix" bezahlte ich am Dienstag mit einem total schlappen Tag und gefühlten dreiundzwanzig Sitzungen auf dem Schacht. Ich musste sogar den Geburtstagsbesuch bei Altkumpel Ernest International absagen, nix ging mehr.

Zum Glück war ich gestern wieder wohlauf, um mir bei einer Freundin die Füße pflegen zu lassen und ihr anschließend bei einem Salbei-Tee zu demonstrieren, wie gut ich dieses Rummikub mittlerweile beherrsche, von dem sie sich jetzt wahrscheinlich wünscht, sie hätte es mir nicht kürzlich beigebracht.
Nach 4 Partien war schon Schluss, denn ich wollte zu Hause stressfrei das Ofengemüse zubereiten, das schöne Mittwochs-Feierabendritual mit meiner Freundin Anja. Dass es anschließend ein langer Rummikub-Abend wurde, ist wohl auch der Tatsache zu verdanken, dass ich an diesem Tag ERSTMALS besser abschnitt als sie. Wow!

Heute kam die gute Cornelia Gulisa Fantastica zu Besuch. Sie verzieh mir mein Verpennen, da sie mit der DB anreiste und dadurch auch erst viel später als  geplant in Andernach ankam. Nach dem gemeinsamen Mittags-Spätstück entschlossen wir uns zu einer Runde in einem nahegelegenen Park, den sie noch nie besucht hatte. Es war herrlich und mein Schrittzähler durfte auch mal wieder jubeln.

Zu Beginn sichteten wir den wunderschönen, aber leider beschädigten roten Vogel. Und Conny bereitete sich an einer Statue auf ihren nächsten Sprachkurs vor. Sie möchte Osterinsulanisch lernen, damit sie endlich versteht, was der tolle Nasenmann ihr zuflüstert.

Bei unserer Pause auf der Liegebank konnten wir tolle Ruhe genießen, die von diesem Ort ausgeht. Irgendwann machte unsere Ruhestätte kurze Ansätze, uns mit einer Art "time warp" an einen steinzeitlichen Ort mitzunehmen, und genau in diesem Moment kamen andere Passanten vorbei und das Experiment wurde abgebrochen. Vielleicht ein andermal.

Den Abschluss machten wir mit einer Runde Ofengemüse auf Balkonia, wo ein sanftes Lüftchen angenehm wehte. Eigentlich kann es immer so weitergehen.

29 Juni 2025

Szenen aus dem Leben eines freilaufenden Rentners

Nach der vorletzten schönen Woche hatte ich mir ein Auslauf-Wochenende verdient. Das RAG befolgen und anderthalb Tage Nixtun war auch eine Wonne. Mein KLB hatte mich am Samstag zum Spätstücks- und Wochenmarktritual beehrt - und nach einer kurzen folgenden Einkaufsrunde hatte ich mich "nur mal kurz" im bequemen Sessel niedergelassen. Die Hitze der letzten Zeit machte mir bis heute keine Probleme, lediglich eine Schlappheit und Müdigkeit ist zu spüren. Das führte dazu, dass ich am Vorabend im Sessel wieder wach wurde - und mich bestens fühlte. So waren meine Abendspazierrunden in den Rheinanlagen meine einzige körperliche Betätigung an diesem Wochenende.

Samstagabend am Rhein

Sonntagabend am Rhein

Dass ich auf der Sonntagsrunde dann noch auf Marlies traf, die Mutter eines früheren Klassenkameraden, setzte dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Dass unsere Unterhaltung über Gott und die Welt schön, inspirierend und interessant war, lässt sich auch daraus ersehen, dass Marlies mich im Auto vor ihrer Haustür auf einmal fragte, ob ich auf die Uhrgesehen habe. Wir hatten halb zwölf, als wir uns dann verabschiedeten und ich auf einen Kaffee im Café Rosa eingeladen wurde.

Der Ernst der Woche begann am Montag mit einem Arzttermin, aus dem ich strahlend wieder heraus kam. Am Dienstag besuchte mich eine "Wilde Hilde" zum Spätstück, wobei wir beide wieder mal feststellten, wie gut wir uns gegenseitig tun. Den Vorsatz, mehr Zeit mit Menschen zu verbringen, die mir gut tun, setze ich immer besser in die Tat um.

So auch am Mittwoch, als mich das gute Ännchen nach einem sehr bunt gemischten Salat ziemlich gnadenlos beim Rummikub abzockte. Irgendwann ist es soweit, dass ich eingestehen muss, dass sie einfach besser ist. Ich glaub, wir müssen mal wieder öfter Skat spielen.

Das machten wir am Donnerstag, als ich mit den beiden alten Kumpels zum Retro-Skat verabredet war. Tom und ich besuchten Good Old Ernest International in seiner WG und verbrachten einen gemütlichen Nachmittag, ohne dass ich eine Runde verlor. Also, geht doch!

Für Freitagnachmittag war ich dann zum Büchertausch in den Garten Ebel eingeladen. Ich brachte Pia "Die Bibel nach Biff" mit, ein tolles Werk, dass ich vor einiger Zeit verschlungen hatte Dafür durfte ich mir am Ende "Das Evangelium nach Pilatus" mit nach Hause nehmen und werde vielleicht am Ende wissen, wer wirklich recht hat mit den biblischen Erzählungen. Außerdem vermachte mir die gute Pia ein weiteres Glas ihres selbst gemachten Kräutersalz' aus dem Garten Ebel, aus frischer Ernte. Das Zeug ist göttlich, kann ich Euch sagen. Kein Wunder, bei dem Garten.

Der Garten Ebel

Wir verbrachten den Nachmittag auf der Gartenterrasse bei Erfrischungen, glutenfreien Knabbereien und vor allen Dinge bei sehr interessanten Gesprächen über spirituelle Dinge, mit denen sich Pia bestens auskennt.

Rosi at home

Der Samstag begann, wie immer, mit dem Familienfrühstück und dem Marktgang mit meinem Lieblingsbruder. Für Nachmittags hatte mich meine ehemalige Nachbarin Rosemarie gebeten, einmal nach ihrem PC zu schauen.

Wir konnten einige Dinge wieder in Gang bringen und Rosi verwöhnte mich mit selbstgebackenem Kuchen, Sahne und Kaffee. Und natürlich mit Gesprächen über alte und neue Zeiten. Außerdem ist Rosi ein wandelndes Datenlexikon, Ich hab das Gefühl, sie kennt die Geburtstage aller Mneschen, die ihr jemals über den Weg gelaufen sind. Unglaublich!
Für mich ist es einfach schön, nach so vielen Jahren (33?) wieder miteinander Kontakt zu haben.

Für den heutigen Sonntag war etwas ganz Besonderes geplant. Unser Cousinchen Elke hatte ein Treffen mit Freunden meines Bruders organisiert, die ich ebenfalls kenne. Angekündigt hatte sie einen Überraschungsgast, aber nicht verraten, dass ich das bin.

Wir trafen uns mittags in Alo's Restaurant in Lay und saßen schön luftig mit Blick auf den Rhein. Die Überraschung war gelungen und es wurde ein sehr leckeres Essen mit guten Unterhaltungen.

Hermann, Gerd, Klaus, ich, Anita, Elke

Beschwingt machte ich mich danach auf den Heimweg, um mir dort gegen halb vier "ein Stündchen" Augenpflege zu gönnen. Das Stündchen dauerte dann bis kurz nach sieben, als ich wieder meine Augen aufschlug. Nach einem kleinen Imbiss bildete auch heute wieder die Rheinrunde den Abschluss des Wochenendes.




Mit diesen Ausblicken freue ich mich auf den morgigen Wochenstart, der im Café Rosa beginnt und im abendlichen Schreibkurs seinen Ausklang findet. So schön können Montage sein.

21 Juni 2025

In Wochen wie dieser ...

Hinter mir liegt eine Woche, die mir sehr gut getan hat.
Ein Schreibkurs mit konstruktiven Besprechungen, die mir weiterhelfen auf dem Weg zur ersten Romanveröffentlichung, die zumindest in denkbare Reichweite gerückt ist, machte am Montagabend den Anfang.
Der Dienstag begann mit einem zweistündigen Rheinspaziergang mit einer Jugendfreundin und wurde mit dem monatlichen Familienforschungsworkshop mit Gaby und dem KLB genauso schön beendet, unterbrochen nur von einer wohligen Behandlung unter Natalies heilenden Händen und abgerundet mit dem gemeinsamen türkischen Abendessen.
Auch das traditionelle Ofengemüse am Mittwochnachmittag mit dem guten Ännchen war klasse, abgesehen von meiner verheerenden Niederlage beim Rummikub, die sie mir im Anschluss zufügte.

Der Donnerstag brachte mich nach Eich, wo ich bei Jana und Sascha nicht nur meine ersteigerten Anachsteine abholte, sondern mit den beiden noch einen längeren schönen Plausch auf der Terrasse hatte. Fünf bemalte Steine hatte ich für kleines Geld ersteigert, der komplette Erlös der Auktion floss in die 1.400 €, die diesmal der Seniorenhilfe Lichtblick zugute kamen.

Eine Woche vorher hatte ich bereits einen schönen Marienkäferstein bekommen, der seitdem mit meiner Buddhine zusammen an der Haustür jedem gutes Karma spendet, der da ein- und ausgeht.

Nachmittags besuchte ich mit meinem Kumpel zusammen das Grab seiner kürzlich verstorbenen ersten Ehefrau, um mich von ihr verabschieden zu können. Wir hatten früher einige Jahre zusammen gelebt und ich hatte sie Anfang letzten Jahres auf einer Demo gegen rechts in Andernach überraschend wiedergetroffen.

Bei der nächsten Demo gegen rechts gehe ich für dich mit, Susi.

Für den Freitag hatte sich lieber Besuch angekündigt. Meine Freundin, Ex-Kollegin und ehemalige Mitbewohnerin hatte ich in den letzten vier Jahren nur einmal gesehen. Daher war meine Vorfreude groß, zumals ich nun auch den kleinen Jon K. erstmal kennenlernen durfte. Ich bin sehr gespannt, ob er später mal seinem Namensvorbild John Kay nacheifern wird. Born to be wild beherrscht er bisher nur in Ansätzen, der süße kleine Racker.

Wie in unserer gemeinsamen Zeiten schnippelten wir zusammen ein abwechslungsreiches Gemüse zusammen, währenddessen wurde der Kleine zwischen Mama und Papa hin- und hergereicht, so dass immer einer von beiden mitschnippeln konnten - und sie haben noch nix verlernt! Durch Rici bin ich damals zum Ofengemüse gekommen - und zum Gertrudenhof. Beides möchte ich nicht mehr missen.

Beim Mittagessen auf Balkonia fanden wir leider niemanden, der uns alle zusammen ablichtete, daher teilten wir uns das auf.

Gegen vier verabschiedeten sich die drei Ks und wir planen ein baldiges Wiedersehen. Ich genehmigte mir gestern noch eine kleine Abendrunde. Alles war stressfrei, die ganze Woche. So auch heute Morgen das samstägliche Frühstücksritual mit dem KLB inklusive unserem gemeinsamen Besuch bei der guten Walli auf dem Wochenmarkt.
Als ich mich heute nach der Einkaufsrunde gegen zwei daheim in den Sessel setzte, gab es wieder mal einen kleinen Zeitsprung. Ich machte ganz kurz die Augen zu und schnell wieder auf - und zack war es halb sieben. Nach einem leckeren Abendmahl drehte ich noch eine tolle Runde in den Rheinanlagen, Lesepause genauso inbegriffen wie der Sonnenuntergang.

Und nun ist bis Sonntagabend gar nichts geplant. HACH!