11 April 2022

Wiederholungstäter am Deubach

Was für ein Wetter! Petrus hatte es heute gut mit uns gemeint und das bedeutete: Raus an die frische Luft! Natürlich musste ich heute meinem KLB die gestrige Runde nochmal zeigen, die er so nicht kannte. Daher heute nur ein paar kurze Eindrücke, damit es nicht langweilig wird. Gleich zu Beginn grüßte mich eine nette Kollegin vom Außengelände der Kita Löwenzahn, an der wir vorbeispazierten. Auch heute machten wir wieder Rast am alten Kreuz und stellten beim nochmaligen Überprüfen fest, dass tatsächlich mindestens eine Zeile der Beschriftung im Sockel verschwunden ist. So werden wir wohl nie erfahren, woher Heinrichs Ehefrau kam. Oder weiß jemand, ob es irgendwo noch Fotos oder Skizzen vom Originalzustand gibt?

Die langhaarigen Rinder waren, wie immer, mit Fressen beschäftigt, als wir vorbeikamen und erwiderten unseren Gruß auch heute nicht. Aber halt, auch heute hielten sich nur drei der Tiere am Futtertopf auf. Einige Meter weiter schien jemand gar kein Interesse am fleißigen Fressen zu haben. Seltsam. Den hatte ich gestern wohl komplett übersehen.

Paul

Erwin, Linda und Kathrine - schlecken an der Heuterrine.
Nur Paul - ist faul.

Wir konnten den guten Paule leider nicht dazu motivieren, sich seiner Familie beim gemeinsamen Abendessen anzuschließen. Na gut, wer nicht will, der hat schon. Dafür entdeckten wir kurz darauf die Komposition einer wunderschönen Baumgruppe am Lauf des Deubachs, etwas abseits des Weges.

So schön kann es am Deubach sein

Der kleine Deubach ist ein interessantes Gewässer mit vielen Formen. Manchmal plätschert er durch baum- und strauchbewachsene Biotope, dann verschwindet er für eine Weile unter der Erde, um dann als kleines Rinnsal neben dem Weg herzulaufen. Unter der B9 wird er in einer steinernen Rinne durchgeführt, danach ist er wieder von allerlei Gewächsen gesäumt, bis er am Stadtrand unter der Erde verschwindet und irgendwo am Rhein einläuft.

Den Rest des Sonnentages nutzte ich noch für einen Abstecher in die Stadt. Ins Reformhaus musste ich sowieso, und von dort aus spazierte ich in die Rheinanlagen, um die Sonnenstrahlen zu genießen. Ein halbes Lesestündchen auf der Parkbank und der entsetzte Blick zum Kleinen Deutschen Eck, wo der Rhein schon wieder knapp vor dem Überlaufen steht.


Ein letzter kleiner Gang durch die Anlagen, bei einem solchen Wetter lässt es sich hier gut aushalten.

Schönes Ambiente am Rhein

Als ich dann irgendwann durch's Rheintor zurück zum Auto spazierte, erinnerte ich mich beim Blick nach oben daran: Dort, im ersten Stock des Rheintors. hat am 1.September 2018 unsere allererste Lesung stattgefunden! 


Sehr gerne erinnere ich mich daran, an die Aufregung, an die Freude über die vielen Besucher, es war einfach toll! Mit diesen schönen Erinnerungen mache ich mich auf den Heimweg. Harvey Tinnitoso hat mich heute zwar den ganzen Tag begleitet, aber keine Extratouren mehr draufgepackt. So langsam wird er wohl vernünftig.

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