16 April 2022

Buddha und die Milchkanne

Nach unseren Samstags-Frühstücks-und-Markt-Ritual und den folgenden Routineerledigungen freute ich mich auf einen gelungenen Fußballnachmittag, denn meine blau-weißen Jungs wollten heute im Breisgau den Klassenerhalt fest machen - und ich war mir auch ziemlich sicher, dass das klappt. Dann wurde ich mit der harten Realität konfrontiert und beschloss, an diesem Wochenende nicht mehr über Fußball reden zu wollen. Als hätte er es geahnt, schickte mir genau in diesem Moment mein KLB eine Nachricht. Er fragte, ob ich Interesse an einem Schweigemarsch zur Trauerbewältigung hätte, oder so ähnlich.
Kur vor sechs, ne kleine Abendrunde - genau das Richtige.
Wir fuhren auf eine nahegelegen Anhöhe und starteten unter blauem Himmel und Sonnenschein auf einer Strecke, die wir schon sehr oft gegangen sind. Aber auch wenn man denkt, man kennt hier alles, bieten sich doch unterwegs oft schöne oder sogar neue Anblicke, wenn man genau hinschaut.

Ein schöner Rheinblick zur einen Seite

Unterwegs begrüßt man Rehe und Hirsch in ihrem Gehege - und zwei Tiere außen vor dem Zaun.

Zwei lungern draußen rum. Ausgebüchst oder frei?

Etwas weiter dann das uns bekannte Kapellchen. Auf der anderen Seite ein etwas anderes religiöses Symbol, das ich bisher höchstens mit der Chocolate Box in Verbindung brachte, aber niemals mit einer Milchkanne. Christlich buddhistisch in friedlicher Koexistenz. Toll!






Kurz darauf ging es von der freien Fläche in den Wald, der ein wenig Schatten spendete, ohne das es kalt wurde, und uns heute ebenfalls zwei schöne und für uns ungewohnte Ausblicke bot.

Zur anderen Seite am Horizont der Riedener Windpark


Welcher Hof versteckt sich denn dort am Waldrand?


Nachdem wir den Hof hinter der Lichtung am Waldrand entdeckt hatten, machten wir kehrt, denn wir waren schon eine ganze Weile unterwegs und man soll's ja auch nicht übertreiben, ne?! 

Nach fast anderthalb Stunden und 5,5 Kilometern kamen wir wieder am Parkplatz an und ich war froh, mich ins Auto setzen zu können und nahm einen große Schluck aus der Wasserpulle. Aber natürlich nicht, ohne vorher das Kreuz fotografiert zu haben, das dort am Rand steht. 

Ja, spätestens jetzt weiß jeder, wo wir heute waren. Oder?


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