02 April 2022

Walli und Siegfried

Mein KLB beehrte mich heute morgen wieder zu unserem gepflegten Samstagsfrühstück. Eine schöne Sitte, die wir uns angeeignet haben. Und hinterher zusammen zum Wochenmarkt, wo die gute Walli mit ihren leckeren BIO-Sachen uns freundlich begrüßt. Einfach schön!

Die Walli mit den leckeren Sachen

Anschließend drehte ich meine Erledigungsrunde, besuchte die gute Fatma, mit der ich jede Woche um einen Sonderpreis fürs Hemdenbügeln feilsche - vergeblich. Die besten Brötchen der Region, Goldkrönchen und Dinkeljungs, lagen ebenso auf meiner Runde wie ein Abstecher zu Renate, der ich die ausgedruckten Texte für den Schreibkurs am Montag Abend in den Briefkasten warf.

Pünktlich zurück für eine Stunde Augenpflege im bequemen Sessel vor dem Balkon, saß ich dann rechtzeitig vor dem Fernseher, um den sensationellen Sieg meiner blau-weißen Helden aus dem tiefen Westen bei den Hoffenheimer Millionarios zu  bewundern. "Kämpfen - Bochum - Kämpfen!" hörte man mich wahrscheinlich bis anne Castroper Straße anfeuern - und am Ende hat es zum 2:1 gereicht. Jungs, ich bin mächtig stolz auf Euch!

Danach, gegen halb sechs, war der Nachmittag fast schon vorbei, ohne eine richtige Frischluftrunde gedreht zu haben. Das geht nicht! Ich rappelte mich auf und stattete den Rheinanlagen einen kleinen Besuch ab, wie gestern auch.
Nach meinem gestrigen blog hatte mich Gabi angeschrieben und mir erzählt, dass die Frauenfigur, die am Bollwerk den Zugang bewacht, gar keine Frau ist, sondern der Held Siegfried, der auf einem Drachenkopf steht. Huch! Zuerst dachte ich kurz darüber nach, diesen Lapsus durch den Namen Sieglinde für die Frau wieder wettzumachen,  dachte aber dann: "Nein, sei ehrlich. Du hast Dich geirrt. Gib es zu!" Was ich hiermit tue. Und zur Feier des Tages begrüßte mich Sieglinde äääähhm Siegfried wieder am Start meiner Runde.
Wer Näheres darüber wissen möchte, dem empfehle ich die kriminellen Spaziergänge von Gabriele Keiser, wo man  noch viele interessante Dinge mehr erfahren kann.

Unterwegs besuchte ich meinen Freund, den Stumpfangler, der Tag für Tag unverdrossen dort sitzt, seiner Unterarme und seiner Angel beraubt, und darauf hofft, dass ihn wieder irgendjemand operativ zusammenflickt.

Am Ende machte ich am Pegelhaus kehrt und auf dem Rückweg fand ich nach der Figur von Simone und dem Zunge-Rausstrecker noch ein dritte Kunstwerk, das Orange Bleu von Michael Karpowicz aus der Parnerstadt Saint-Amand.les-Eaux.

Nun sitze ich hier am PC, schreibe diesen Bericht und freue mich auf die Bearbeitung der Texte, die Dagmar mir gemailt hat.
Der Schrittzähler zeigt 7.500 an und wieder wurde aus einem gebrauchten Tag am Ende ein schöner.

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