26 April 2022

Zweimal am Rhein

Pippin, der achte Zwerg?

Obwohl für heute ganztägiger Regen angesagt war, blieb es erstmal trocken. Jedenfalls seit ich um kurz nach zehn beim frühstück aus dem Fenster sah. Wunderbar! Das erhöhte die Chance, das Mittagsdate mit dem Goldmarieschen draußen verbringen zu können.
Als ich um kurz nach eins vor ihrer Arbeitsstelle stand, begann es pünktlich zu nieseln. Aber wir zwei Naturmenschen lassen uns doch von ein paar Tröpfchen nicht einschüchtern.
Wir gingen durch den Historischen Garten in die Rheinanlagen und sahen unterwegs etwas, das mir bisher nie aufgefallen war: Vor dem Eingang eines Hauses stand eine kleine gesockelte Statue, die sehr fremdländisch wirkte. Vielleicht kann mir ja einer der Leser sage, ob es sich dabei um Nepomuk den vierzehnten, König der Froschreiter oder eine andere historische Sagengestalt handelt.

In den Rheinanlagen wurde der Regen dann immer dichter, bis Marieschen die rettende Idee hatte und ins Geysir-Zentrum abbog. Ich dackelte brav hinterher und wir hatten eine angenehme Pause im Geysir-Café bei einer geteilten Nussecke, Espresso und Kaffee, Wie immer, war auch diese Pause viel zu schnell vorbei und ich setzte die Kollegin pünktlich an ihrer Dienststelle ab.
Als ich mich ins Auto setzte und nach Hause fuhr, ließ der Regen nach. Daheim angekommen, war und blieb es trocken. Gibt's sowas? Ja, das gibt's! Ich nehme es hin und mache mich daran, einige eMails zu beantworten und ein wenig an meinem Romantext zu feilen. Ganz ohne Druck geht das am besten. 

Maiglöckchen beim Diktieren

Als ich auf die Uhr schaue und es bereits sechs Uhr nachmittags ist, schwinge ich die Hufe ins Auto, denn ein wenig Bewegung an der frischen Luft kann ich noch gebrauchen. Intuitiv frage ich beim Maiglöckchen an, ob es nicht auch Lust auf ne Runde hat, denn es regnet nicht mehr. Als ihr ok eintrifft, stehe ich schon fast vor der Haustür. Perfektes Timing, denke ich noch, lade sie ein und düse zum Rhein. Kurz nach dem Losfahren erscheinen erste Tropfen auf der Windschutzscheibe. Ach das hört bestimmt gleich wieder auf. Denkste. Als wir am Parkplatz am Rhein ankommen, schüttet es festeweg. Zum Glück sind wir beide mit Schirmen ausgerüstet und machen uns auf den Weg. Eine Dreiviertelstunde im Regen mit guter Unterhaltung, wenn auch über die Diktier-App ein wenig umständlich, tut uns beiden gut. Dass wir ein wenig nass geworden sind, ignorieren wir standhaft. Das trocknet auch wieder. Ich setze sie wieder zu Hause ab. Als sie aussteigt, hat es aufgehört zu regnen. Und ich bin fest davon überzeugt, es wird auch heute nicht mehr regnen, denn ich habe nicht vor, nochmal vor die Tür zu gehen. Wozu also soll es regnen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen