Nach meinem gestrigen schönen Besuch in der alten Heimat und dem abendlichen Leckerschmecker mit guten alten Freunden war ich gut gelaunt zu Bett gegangen, obwohl mein Tourenzähler gar nicht zufrieden mit mir war.
Lecker mit Spass im Chaopraya |
Aber was schert mich ein Tourenzähler? Wieder einmal erinnerte ich mich an die alte Sponti-Grafitti: Was ist schon Marion gegen die unendlichen Weiten des Universums?
Und so ging es heute weiter, mit Super-Porridge auf Balkonia und Panifactum Rosmarino im Reformhaus. Den längst überfälligen Klön-Besuch bei Cristiano Geysiro verbrachten wir dem Treffpunkt gemäß mit Wasser statt Kaffee und interessanten Gesprächen, die Stippvisite bei den Germanen im Antiquariat auf dem Rückweg war genauso schön wie das Hallo bei Brigitte in der Kunstgalerie.
Nach einer Snack-Pause zu Hause wollte ich heute den Tourenzähler nicht schon wieder verärgern und drehte noch eine schöne Leserunde am Rhein. Vorbei am Traumschiff Geysirprice, hinter dessen Fenstern ich heute Nachmittag im Café gesessen hatte.
Dort oben haben wir heute geklönt |
Einige Schritte weiter fand ich dann die letzten Mohikaner der heutigen Charles-Bukowski-Führung, die das schöne Event dem Anlass entsprechend mit Whisky und Zigarette am Rhein ausklingen ließen, wo die Führung am Charles-Bukowski-Ufer geendet hatte.
Bukowskis Erben am gleichnamigen Ufer |
Nach einem schönen Smalltalk besuchte ich noch die Tafel 614 hinter dem Alten Krahnen, um auf dem Rückweg eine interessante Entdeckung zu machen:
Ottobello Michello, der eigentlich Leo heißt, bellte wieder, und das unentwegt. Ihr erinnert Euch sicher, dass ich ihn im letzten Jahr als OttoBello Michello identifiziert hatte, weil er jeden Abend bis Punkt acht (ital. "otto") gebellt hat, und das vor der Villa Michels.
Warum sein Besitzer ihn dann nach einer Bausparkasse umbenannt hat, wissen nur die Götter, und vielleicht nicht mal die.
Lange hatte ich gar nichts mehr von ihm gehört und heute war er wieder da. Ich ging zu ihm hin und er begrüßte mich freudig. Aber vielleicht bellte er auch nur den Abendhimmel an, wer weiß das schon?
Als ich dann auf die Uhr schaute und ihm mitteilte, dass es bereits zehn nacht acht ist, drehte er sofort ab, hielt die Klappe und trottete wohl ins Haus zurück. Ja, so kann es gehen, wenn man die Uhrzeit nicht beachtet!
Es blieb noch Zeit für eine halbe Lesestunde mit Dr. Maxwell auf einer bequemen Bank, bevor ich den Tag zu Hause mit einem Rindersteak standesgemäß beendete und mich nun weiterhin des Lebens freue. HACH!
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