Der KLB hatte leider für heute Morgen absagen müssen, so dass ich Walli auf dem Wochenmarkt alleine besuchte. Die Gute hatte mir wieder Leckeres vom Rind zurück gelegt und auch über den Preis wurden wir uns heute sehr schnell einig. Im Andernacher Reformhaus konnte ich mein Porridge problemlos umtauschen, bei dem ich gestern versehentlich in der Sorte vergriffen hatte. Und nach einer kurzen Augenpflege konnte ich gut erholt bei Fatma meine Hemden abholen. Das alles mit meinem Zauberschirm in der Hand, so blieb der angesagte große Regen vorerst aus. Dank Umbrellix regnete es sich genau während meines Erholungspäuschens aus. Eigentlich alles perfekt.
Danach der Schock im HIT-Markt - das Fach mit den glutenfreien Nussecken war immer noch leer! Sofort schaute ich im Handy nach, wo es die Köstlichkeiten sonst noch gibt, denn in Andernach war der HIT-Markt bisher die letzte Bastion gewesen. Aha, Rossmann hat das auch im Sortiment, also ab nach Plaidt, um anschließend dort meine tägliche Frischluftrunde zu drehen. Im dortigen Rossmann hatte man jedoch von meiner gesuchten Leckerei noch nie gehört. Auf diese Weise lenkte das Universum meine Wege nach Weißenthurm, wo ich mich bei Rossmann tatsächlich mit einem kleinen Vorrat des Dauergebäcks eindecken konnte.
Klar, dass ich meine Runde dann auch dort am Rhein drehte, wo ich kürzlich beim Proben meiner Lesung noch fremde Leute angebrüllt hatte. Und es hat sich gelohnt, denn ich konnte viele schöne Eindrücke sammeln, von denen ich auch einige im Bild festgehalten habe.
Diese kleine Nilgans mit verletztem Flügel begrüßte mich am Rhein.
Sie lief etwas hilflos am kleine Hafen herum und folgte mir auf Schritt und Tritt, als ich über den äußeren Randweg bis auf die Spitze spazierte.
Beim Blick zurück eine Panoramaaufnahme vom kleinen Hafen.
Beim Blick rheinaufwärts auf die Pylonbrücke und das grüne Werth in der Mitte beschloss ich, erstmal in diese Richtung zu spazieren.
Bäume wie diese, die förmlich miteinander zu verwachsen scheinen, gibt es hier reichlich zu sehen.
So wie hinter diesem Brückendenkmal ist die ganze Anlage bestückt mit Platanen, Kastanien, Ahorn und anderen Bäumen. Meine App <Flora incognita> verreit mir, dass es sich um diese Arten handelte:
- Blumen-Esche
- Nordamerikanische Platane
- Ahornblättrige Platane
- Spitzahorn
- Hänge-Birke
- Rosskastanie
- Silberahorn
- Bergahorn
- Schwarz-Kiefer
Am Brückenpfeiler dann ein neues Graffiti-Rätsel:
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten ... |
An diesem Kunstwerk machte ich kehrt, ohne es verstanden zu haben. Wieder am Hafen angelangt, folgte ich den Anweisungen meines Tourenzählers und setzte meinen Weg rheinabwärts fort, wo ich den Erinnerungsstein an die Nette-Renaturierung sah, bei dem der Familienname des Initiators mal wieder im Gras versank. Das daneben angebrachte Ekel-Schild ist leider auch hier angebracht, denn immer noch sind Plastiktüten, Flaschen und Zigarettenschachteln an einigen Stellen zu sehen.
Das Schild mit der Ruud Bröck fiel mir heute zum ersten Mal auf. Am frisch gestrichenen Geländer war der Grund für diesen Namen auch gut zu erkennen.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Andernach bewunderte ich wieder einmal die florale Vielfalt am und neben dem Weg.
Kanadische Goldrute |
Wiesen-Alant |
Rainfarn |
Gewöhnliche Schafgarbe |
Auch andere Gewächse wie die Gewöhnliche Wegwarte, die Schwarze Königskerze, die Orientalische Zackenschote, der Löwenzahn. die Sumpf-Schafgarbe und der Gemeine Bärenklau präsentierten sich auf diesem Weg zwischen Robinien, Mandel-Weiden und Silberpappeln.
Nicht nur die Flora, sondern auch die Fauna kroch in Form von solch appetitlichen Happen über den gepflasterten Weg.
Leider wurde vielen dieser Geschöpfe die Flucht aus der regennassen Wiese auf den trockenen Weg zum tödlichen Verhängnis. Die unappetitlichen Bilder von den zahlreichen Überresten, die hier plattgetreten oder von Rädern überrollt zu sehen waren, erspare ich dem Leser.an dieser Stelle.
Trotz allem hat mir diese Runde gut getan, die zudem dank Umbrellix gänzlich regenfrei blieb.
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