25 August 2024

Unterwegs mit einer tollen Großcousine

Der heutige Tag war ein schönes Beispiel dafür, wie man ein schönes Wochenende gut abschließen kann. Wie das geht? Man verabredet sich mit einer liebenswerten Großcousine.

Ich konnte ausschlafen, gemütlich spätstücken und dann bei allerschönstem Wetter mit Gisela über den Flohmarkt schlendern, wo ich Gisela nur mit viel Mühe davon abhalten konnte, den spießigsten aller Gartenzwerge zu erwerben. Zum Schluß fanden wir auch die unglaubliche Juli mit ihrem Stand. Sie hielt wacker die Stellung, während ihre männlichen Begleiter auf Besichtigungsrunde waren.

Auf dem Weg zum Rhein bewunderten wir die naturbelassenen Ecken neben der Straße mit Sommerflieder, Kohlweißlingen und Pfauenaugen. Zwei davon sind auf dem Foto zu sehen.

Ein Suchbild mit 2 Schmetterlingen

Beim Rheinspaziergang kamen bei uns beiden viele Kindheitserinnerungen hoch. Während die eine damals gerne Sigis Kopf kraulte, hatte der andere fleißig mit flachen Hüpfsteinen geübt, um diese so oft wie möglich auf dem Wasser springen zu lassen. Aufditzen nannten wir das damals. Als in Richtung Namedy der Weg immer mehr von Brennnesseln und Dornen überwuchert wurde, machten wir eine solche Erinnerungspause am Ufer und versuchten uns beide daran, wieder Kind zu sein und Steine hüpfen zu lassen. Ein Heidenspaß mit kleinen Erfolgserlebnissen.

Meine liebe Großcousine

Zurück am Bollwerk war mein Schrittzähler bereits höchst zufrieden und wir beschlossen, den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Das begann mit Nussecken und Kaffee auf Balkonia in Pillonia und interessanten Lehrstunden über die Herkunft von Redewendungen wie "Arsch auf Grundeis" oder "Dreck am Stecken". Ok, nicht nur interessant, sondern auch lustig, welche früheren Redewendungen uns noch so einfielen, die heute kein Mensch mehr benutzt.

Zum frühen Abendessen bei Gisela gesellte sich auch ihre mindestens genau so liebe Tochter Marie dazu. Während ich auf dem Balkon den schönen Wolkenhimmel über den Dächern und Bäumen betrachtete,

bereiteten die beiden Mädels ein superleckeres "Himmel onn Ääd á la casa spezial" vor, bei dem ich durch mehrfachen Nachschlag verhinderte, dass es für zwei Tage reichen würde. Nach einer schönen und interessanten Unterhaltung verabschiedeten die beiden mich sehr herzlich und ich fuhr mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause. Es ist toll, mit solchen Menschen verwandt zu sein.

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