"Am siebten Tage sollst du ruhen!" hab ich mal irgendwo gelesen - und das gefällt mir sehr. Ich denke, ich werde beantragen, dass dieser Passus offiziell in die Rentner-Schutz-Verordnungen (RSV) aufgenommen wird.
So bestand mein Tag bis zum späten Nachmittag aus Ruhen, Essen, viel Trinken und Lesen. Irgendwann bemerkte ich, dass Ricardas Spezial-Stoffwechsel-Ankurbel-Tee nicht ohne Wirkung blieb. Dieser FKKKIK-Tee ist wirklich eine Wucht und hat mich in den beiden letzten Jahren täglich abwechselnd mit dem Cystus-Tee von Dr.Pandalis nach einem Seuchenjahr sukzessive wieder auf Kurs gebracht.
Ich beschloss, die überschüssige Energie heute bei einem Rundgang im kühlen Wäldchen meiner anderen Heimat abzubauen. TOP of Andernach.
Schon kurz nach meiner Ankunft wurde ich wieder Zeuge des rätselhaften Weißen-Turm-Phänomens, an das sich der Ein oder die Andere vielleicht noch erinnern wird.
Hier oben springt einen aus unterschiedlichen Richtungen und nicht vorhersehbar immer mal wieder die Projektion eines weißen Turms aus der Ferne an.
Ich machte sofort kehrt und entschied mich dafür, die Runde heute andersherum als geplant zu drehen. Am schattig kühlen Waldrand entlang zu spazieren war bei diesen Temperaturen ein rechter Genuss. Vorbei am Kapellchen und am Kreuzweg kam ich schnell im ganz von Bäumen beschatteten Bereich an sah auch bald den kleinen Holperpfad hinunter zur Schönen Aussicht. Am Rand des Abstiegs lernte ich auch eine blühende Lanzett-Kratzdistel kennen.
way down to the beautyful sight |
Die Lanzett-Kratzdistel |
Mit einem Buch in der Hand auf der bequemen Ruheliege den Blick über die Eifelhöhen zu genießen, hat etwas Wunderbares. Vor allem, wenn sich der Schatten eines Baumes gerade über die Liege zu schieben beginnt.
Nach einer halben Stunde hatte ich genug schöne Aussicht getankt und kraxelte wieder hoch zum Rundweg, um dort meinen Spaziergang fortzusetzen.
Es war diesmal keine Überraschung mehr, dass der ominöse Turm nun zu meiner Linken auftauchte. Das Rätsel um die Holo-Antennen für diese Projektionen konnte ich ja bereits vor längerer Zeit mit Hilfe meines Neffen Marco lösen.
Zurück am Auto genoss ich noch eine Weile die herrliche Stille, die hier oben herrscht, wo außer den Geräuschen des Waldes nichts anderes zu vernehmen ist. Bei meiner lieben Cousine Resi und ihrem Benno machte ich nochmal für eine kurze Stippvisite halt, die wir gemeinsam auf der schattigen Terrasse verbrachten.
Heute wie auch in der ganzen letzten Zeit wurde mir wieder sehr bewusst, welches Glück ich habe, mit solchen Verwandten und Freunden gesegnet zu sein. Da fällt es nicht schwer, den Vorsatz umzusetzen:
Verbringe viel Zeit mit Menschen, die dir gut tun.
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