03 August 2024

Spätstück- und Vorlesetag

Da sich zum Frühstück lieber Besuch angekündigt hatte, musste ich heute eklatant gegen das RAG verstoßen und bereits um kurz nach neun meine Bettstatt verlassen. Natürlich möchte ich niemandem die Nase lang machen und verzichte daher auf ein Foto von den Köstlichkeiten, die ich für Gaby und meinen KLB zubereitet hatte.

Nur soviel sei gesagt: Die Gurken-Basilikum-Radieschen-Happen waren wieder eine schmackhafte Beilage zu Toasties mit Käse, Wurst und Laxxs. Auch unter den verschiedenen Brotsorten war für jeden etwas dabei. Kaffee von "Dark Roast" bis zu mildem Café Ethiopia rundete das Ganze ab. Auch für mich immer eine willkommene Abwechslung zu meinen verschiedenen Frühstücks-Porridge-Mischungen.

Wir hatten Zeit genug, um uns über weitere Neuigkeiten in der Familienforschung auszutauschen und ich schaffte es danach mit meinen Bügelhemden noch rechtzeitig zu Fatma, bevor auch diese in den Urlaub entschwand. Da heute unsere beiden BIO-Stände auf dem Wochenmarkt nicht vertreten waren, wurde der Gang zum Wochenmarkt überflüssig. Und so bekam ich nach dem frühen Aufstehen Gelegenheit, noch ein wenig Augenpflege zu genießen, als draußen der große Regen einsetzte. Im bequemen Sessel mit Blick durch die gläsernen Balkontür und einem Buch in der Hand genüsslich wegzudusseln, das hat schon was für sich.

Als ich nachmittags bei Sonnenschein die Augen aufschlug, gab ich einer spontanen Eingebung nach und machte mich mal wieder auf den Weg in die alte Heimat, um meinen alten Herrschaften auf dem Friedhof zu berichten, was diese Woche bei mir so alles los war. Hier traf ich schon ein paar Mal auf alte Bekannte, so auch heute, als Herbert mit seiner Frau eine Radtour gemacht hatten, um das Grab des alten Kumpels Kurt zu besuchen. Nach einem netten Smalltalk antwortete mir auch meine Sandkastenfreundin Eva auf meine WhatsApp-Anfrage und teilte mir mit, dass sie gleich bei ihrer Mutter ist. Diese willkommene Gelegenheit für einen Spontanbesuch nutzte ich gerne und machte mich auf den Weg.

Die beiden Mädels erwarteten mich schon in der überdachten Lounge vor der Tür und freuten sich genauso wie ich über das Wiedersehen. Irmgard bedachte mich mit wunderbaren handgemachten Geschenken für mich und meinen KLB, darunter auch für jeden von uns ein Pärchen Glückswürmer.

Die Mädels hatten Spaß - ich auch!

Mit Glückswürmern reich beschenkt

Irmgard ist mit Ihren 93 Jahren noch sehr emsig und kreiert eigenhändig vielerlei Kunstobjekte, Natursalben und Gedichte. Heute gab sie mir eine Abschrift des Gedichts mit auf den Weg, das sie 2005 zur Goldenen Hochzeit unserer Eltern geschrieben und vorgetragen hatte. Und sie machte mir auch die Freude, mir dieses spontan nochmal vorzulesen.

Dafür revanchierte ich mich natürlich mit der Kurzgeschichte aus dem Leben meines Urgroßonkels, die ich bereits am Mittwoch in der Permakultur dem Publikum vorgetragen hatte. Es war ein richtig schöner kurzweiliger Nachmittag, bei dem die Zeit viel zu schnell verging, wie so oft in solchen Fällen. Dann setze auch noch der große Regen ein, und wir verlagerten uns nach drinnen.

Um Einiges später als geplant, aber frohen Herzens machte ich mich auf den Rückweg zum Parkplatz am Friedhof. Ich verpasste die ersten ereignislosen 20 Minuten des Spiels unserer Fußballfrauen, dafür genoss ich den spannenden Sieg im Elfmeterschießen bei leckerem kalten Ofengemüse mit Currysauce.

Und morgen ist wieder ein Ausruhtag. HACH!

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