29 November 2022

Mein Kampf gegen das gräusliche Grau

Meine Mittagsrunde fand noch komplett im Hellen statt. Ich besuchte Carmen in der Galerie und spazierte von dort aus zum Rhein. Auch im Hellen sieht der Himmel um kurz vor drei schon so aus:

Und das um zehn vor drei!

Immerhin war noch keine Beleuchtung notwendig, aber der Sonnenuntergang verschiebt sich ja noch drei Wochen lang zu unseren Ungunsten.

Nachdem ich mich mich daheim mit Wallis Rumpsteak gestärkt hatte, zeigte mein Schrittzähler eine erschreckend kleine Zahl an, meine Rheinrunde war wohl doch ein wenig kurz gewesen. Also war eine zweite Runde fällig. Damit ich überhaupt noch im Hellen losgehe kann, fuhr ich zum Bollwerk und startete dort pünktlich zum Sonnenuntergang um kurz nach halb fünf meine zweite Rheinrunde. Gut zehn Minuten später gingen die Lichter an und es sah so aus:

Viertel vor fünf - aus grau wird dunkelgrau

Ein schöner Anblick war dann der Angler, der sich vorne mit einer Laterne und hinten mit einem Rückenlicht ausgestattet hatte. Auch der wehrt sich gegen die dunkle Seite.

Der Angler, ohne Arm aber mit Licht

Kurz darauf ging es dann nur noch mit Beleuchtung vorwärts. Stadteinwärts zwischen Villa am Rhein und Parkhotel ragt der Runde Turm heraus, eins der Wahrzeichen Andernachs, heute mit kleiner Schmuckbeleuchtung.

Schmucklichter am Runden Turm

Aber im Dunkelgrauen wollte ich nicht am Rhein weitergehen und wählte den Weg durch die Stadt. Dabei schaute ich auch kurz am Kleinen Antiquariat Jona vorbei und wurde dort freudig begrüßt. So ein Smalltalk mit netten Menschen macht sofort wieder alles heller. Nicht draußen, aber innendrin. Und so fiel mir der Rückweg zum Parkplatz wieder viel leichter, mein Schrittzähler hat für heute seine geforderten Einheiten bekommen und ich konnte mir das Abendbrot schmecken lassen.

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