Ich hatte mich für heute mit einer Jugendfreundin in meinem Heimatort zum Spazieren verabredet. Andrea ist auch so ein Mensch von der Sorte, die man zwanzig Jahre nicht gesehen hat, sich dann eines Tages zufällig beim Doc über den Weg läuft und es fühlt sich ganz schnell so an, als wäre keine Zeit vergangen. Seit unserem letzten Spaziergang waren ein paar Monate vergangen, wir hatten uns einiges zu erzählen. Der Weg am Rhein entlang war die richtige Umgebung dafür. Hier ist es sehr ruhig, also konnte auch ich größtenteils verstehen, was sie sagte.
Irgendwann erinnerte Andrea mich daran "dass wir den Weg auch wieder zurück gehen müssen".
Genau das Gleiche hatte ich gestern zu meinem KLB gesagt, als sich der Weg immer weiter streckte und mich dann doch zum Weitergehen überreden lassen. So auch heute. Als wir dann das Elternhaus meines Onkels in Oxford City am Rhein gefunden hatten, waren wir tatsächlich schon eine knappe Stunde unterwegs. Das hatte ich aufgrund der schönen Umgebung, des Wetters und unserer interessanten Gespräche überhaupt nicht gemerkt. Unter anderem konnten wir uns gegenseitig von eigenartigen "Zufällen" erzählen, die so zufällig waren, dass es eigentlich keine Zufälle gewesen sein können.
Wir machten in Oxford kehrt und wurden auf dem Rückweg fast von zwei Bikern überfahren, die im letzten Moment noch bremsten 😉 und sich als Freunde aus dem Heimatdorf herausstellten. Da musste natürlich am Ende auch ein Erinnerungsfoto gemacht werden. Toll, wen man auf dem Leinpfad so alles trifft. Als wir nach 6,66 km und 9.311 Schritten wieder am Parkplatz ankamen, waren knapp 2 Stunden vergangen.
Das Kesselemmer Leinpfad-Trio |
Der Spaziergang hat mir sehr gut getan und mein Schrittzähler spendet mir jetzt noch Beifall, ohne dass ich mich heute besonders angestrengt hätte. Ein schöner Tag.
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