09 November 2022

Der weite Weg nach Oxford City

Nach dem müden, schlappen Durchhängen der letzten Tage kann ich heute mal wieder von einem schönen Spaziergang mit meinem Bruderherz berichten. Der Gute holte mich wie vereinbart an meiner Autowerkstatt ab. Die liegt in einem kleinen Industriegebiet nahe einem Örtchen am Rhein, dessen Bewohner vor vielen Jahrzehnten ihren ursprünglichen Beinamen verloren haben. Eine seltsame Geschichte war das, die wir damals von unserem Vater erfahren hatten.

Kurzerhand fuhren wir von der Werkstatt direkt zum Rhein, parkten an einer Brücke und machten uns von dort auf den Weg flussaufwärts zum Rheinufer der nächsten Gemeinde, die in der Region Oxford City genannt wird. Unterwegs bot sich uns ein interessanter Ausblick, als wir drei Kirchen auf einem Bild festhalten konnten. Die rechte gehört zu Oxford, die linke steht am anderen Rheinufer, und ziemlich mittig kann man gerade noch so eine Kirchturmspitze in der Ferne zwischen den Bäumen erkennen. Aber die hat der geneigte Leser sicher schon alle erkannt.

Drei Kirchen, viele Pappeln und Oxford City

In Oxford angekommen, staunten wir nicht schlecht über die naturbelassenen Stücke zwischen den "Buhnen" am Rhein und die einfachen, aber schönen Weisen mit Kinderspielplatz mittendrin. Die Buhnen hießen bei uns früher "Kribben" und sind Steinstege, die rechtwinklig in den Rhein gebaut sind. In meinem Heimatort waren sie damals hinter dem neu gebauten Hafen zu finden. Das hätten wir dem Ort Oxford nicht zugetraut. Kurz hinter dem Ortsende machten wir kehrt, um auf dem Rückweg ein paar schöne Bilder zu machen, die heute alle aus der Super-Handykamera des KLB stammen.

Ein Schloss auf der anderen Seite - und daneben die Kirche

Pappeln am Rhein
Der GLB und die Vögel











Zwischen Himmel und Rhein - die Brücke

So konnten wir am Ende mit gesunder Bewegung und schönen Bildern auch dem Novemberblues ein wenig Paroli bieten. Mein Schrittzähler danke es mir ebenfalls mit einem freundlichen Hinweis auf erreichte 8.000 Schritte.

Und ich werde mich ab morgen dem ÖPNV widmen, solange bis mein Auto mit 2 Jahren TÜV wieder abgeholt werden kann. Das wird spannend, denn ich musste mir eingestehen, dass ich durch das Auto schon sehr bequem geworden bin. Und genau deshalb versuche ich nun mal, solange ohne auszukommen, bis in vielleicht zwei Wochen alle Bruchstücke meines Altertümchens wieder zusammengeschweißt sind und die frische Plakette auf dem Nummernschild strahlt.

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