12 Oktober 2022

Im Rahmen des Möglichen

Dem heutigen Tag fehlte ab mittags der rote Faden. Den zog mir nämlich eine nette Ärztin hinter dem Ohr hervor. Dabei stellte sie fest, dass alles sehr gut verheilt ist. Tja, was so ein alter Bärenknochen ist, der hat auch gutes Heilfleisch. Davon ganz beseelt machte ich mich auf den Heimweg, um auch meinem Schrittzähler seinen Tribut zu zollen.

Es war bereits kurz vor halb fünf, als ich am Bollwerk einparkte. Genau in diesem Moment kam die Nachricht von meiner Freundin Andrea, dass sie am Rhein noch ne Runde drehen wollte. Was für ein Zufall, passt!
Fünf Minuten später begrüßten wir uns am Biergarten und zogen in Richtung Namedy los. Obwohl ich seit der OP links ganz taub bin, klappte unsere Unterhaltung doch ganz leidlich. Wir spazierten gemütlich, bis der Weg eng und matschig wurde. Zwischen 2 Krippen stiegen wir hinunter an den Rhein. Ich durfte wieder "meinen" krummen Baum bewundern, der an der verdrehten und ausgespülten Wurzel nur noch wenig Bodenkontakt hat, aber trotzdem immer weiter lebt und grüne Blätter hervorbringt.

Der krumme Baum - ein Phänomen

Aber auch rheinabwärts lohnt der Blick auf eine schöne Silhouette mit dem Fornicher Kopf und Hammerstein, zwischen denen sich der Rhein durchzwängt.

Der Rhein, der Hammerstein und Leutesdorf

Da Andreas Schreibkurs um sechs beginnt, wurde es dann Zeit, umzudrehen. Natürlich mussten wir noch am neu aufgestellten Rahmen Halt machen, um Andrea mal richtig ins Bild zu stellen.

Hier bleibt noch alles im Rahmen

Aber irgendwie muss sie immer aus dem Rahmen fallen

Zurück am Kleinen Deutschen Eck stellten wir fest, dass die Schweizer Rad-Olympiamannschaft wohl wieder ein Trainingslager in Andernach bezieht (siehe https://bearbone.blogspot.com/2022/09/olympia-am-rhein.html). Andernach scheint ein gutes Pflaster für Radler zu sein.

Das Olympiaschiff mit der Schweizer Flagge am Heck

Und hier die Räder des ganzen Teams

Als wir am Bollwerk ankamen, applaudierte mein Schrittzähler, da ich trotz späten Starts heute das Tageslimit schon erfüllt hatte. Und jetzt sitze ich hier und freue mich an meiner Bloggerei. Ok, Harvey sitzt auch bei mir und gibt sein Missfallen darüber kund, dass ich ihn so wenig beachte. Bin gespannt, was er nächste Woche meint, wenn die neue Hörmaschine in Betrieb genommen wird. Die Ärztin ist guter Dinge, dass er sich zurückziehen wird. Wir werden sehen. 

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