16 Oktober 2022

Vereint unter blau-weißem Himmel

Seitdem mich Harvey immer lauter penetriert, ist mein Schlaf unruhiger geworden und das Aufstehen viel schwerer - und später. So wurde es auch heute Mittagszeit, bis ich vom Frühstückstisch aufstand und immer noch müde war. Der Himmel war noch grau in grau, aber ich widerstand dem aufkeimenden Wunsch, mich wieder hinzulegen. Als dann gegen zwei Uhr die Sonne rauskam, war klar: Frischluftrunde ist angesagt! In den Rheinanlagen sah es einladend sonnig aus, und der Himmel rheinaufwärts zeigte sich blau-weiß geschmückt.

Dieser Himmel doch schöner als das nasse Grau, oder?

Etwa in Höhe des Pegelhäuschens erblickte ich ein schönes Motiv. Das Geysirschiff <Namedy> näherte sich auf seiner Rückfahrt und schob sich genau vor die Marienburg und den Hammerstein. Das neuzeitliche Schiffchen, die mittelalterliche Marienburg und der urzeitliche Hammerstein auf einen Blick.

blaues Schiff - orange Burg - grüner Stein

Auf dem Rückweg nahm ich mir den kürzlich aufgestellten Rahmen näher unter die Lupe und blickte diesmal von der Rheinseite aus darauf. Man schaut auf Andernach und auf dem Rahmen steht "Mitten am Rhein". Von der Landseite aus blickt man auf den Rhein und Leutesdorf und auf dem Rahmen steht "Andernach". Hmmmh, wer sich das ausgedacht hat ......

Mitten am Rhein

Wenige Meter weiter an einer der Holzbänke sprach mich ein Mann an, der dort den Ausblick genoss. Er hatet gesehen, dass ich hier öfters mal mit dem Handy fotografiere und gab mir den Tipp, ein Stück weiter zurück zu blicken, denn dann könne man auf einem Foto Alt und Neu zusammen festhalten. Die neuzeitliche Hangbrücke nach Namedy, umgeben von Rundem Turm, Krahnenberg und Altem Krahnen, den alten Wahrzeichen der Stadt. Es dauerte wegen meiner Hörprobleme ein wenig, bis ich ihn richtig verstanden hatte, dann machte es klick bei mir, denn Ähnliches hatte ich soeben fotografiert, aber mit Blick auf die andere Rheinseite. Ich bedankte mich und fand dann einen geeigneten Platz, von dem aus ich dieses Foto machte.

Alles auf einen Blick

Zufrieden machte ich mich auf den Heimweg, um mir mein spätes Ofengemüse zu schnippeln. Heute gab es eine delikate Mischung aus Kartoffeln, Kürbis, Möhren, Gelbe Beete, Brokkoli (auch den Strunk), Paprika rot und gelb, Lauch, alles in gutem Olivenöl gewälzt, gewürzt mit frischem Knobi, frisch gemahlenem Pfeffer und gutem Steinsalz, garniert mit gebröckeltem Schafs-Ziegen-Feta. Ich kann Euch sagen, das war lecker!

Dann wurde es schon Zeit für meine zweite Runde, denn ich wollte nicht wie gestern mein Schritt-Limit knapp verpassen. Ich hatte Glück, der Regen blieb aus und ich konnte noch eine zweite Runde am Rhein drehen. Diesmal entdeckte ich, dass man auch links neben dem Runden Turm einen interessanten futuristischen Kontrast zum alten Denkmal findet.

Sky Lounge und die modernen Appartements vor dem Runden Turm

Auf dem Rückweg dämmerte es schon langsam und eine Abendstimmung begann sich zu verbreiten. Schön hier.

Es wird langsam dunkel in Andernach

An dieser Stelle vernahm ich trotz Harvey ein Freudenklingeln meines Schrittzählers und ich wusste: Das Limit ist erreicht. Jetzt ist es genug für heute.

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