28 Oktober 2022

Bergrunde mit Rätsel-Ausblick

Durch diesen schönen Weg geht es hoch

Heute Nachmittag gegen drei bemerkte ich mit leichtem Entsetzen, dass mein Schrittzähler mir meine Trödelei akribisch aufgerechnet hatte. Und jetzt, nach dem Mittagessen, sollte ich noch viele tausend Schritte machen? Ich beschreibe lieber nicht, was mein innerer Schweinehund mir an schlimmen Gedanken unterbreitete. Aber so leicht gebe ich dem ja nicht nach, nicht dem und nicht Harvey Tinnitoso. Also fuhr ich mit dem Auto auf eine nahe Anhöhe und beschloss, von dort aus die nächste höhere Region zu erklimmen. Eine schöne Strecke mit vielen Weitblicken, die ich  von dort aus länger nicht mehr gegangen war.  Der Weg führt zu Beginn schon ziemlich nach oben.

Als ich von oben den ersten Rückblick wagte, sah das schon ganz gut aus.

Von da unten bin ich gekommen.

Nachdem der erste Anstieg geschafft war, liefen die Füße wie von selbst weiter und ich beschloss, noch ein Stück sanft bergauf bis zu einer schönen Rastbank zu laufen. Nach einem netten Smalltalk mit einem Nordic-Walker mit Hund (Ich! Smalltalk!! Mit CI!!!) erreichte ich meine Raststätte. Von hier aus ist es immer wieder schön zu entdecken, wie weit man schauen kann.

Auf dem  Rückweg fiel mein Blick zu wiederholten Mal in die grobe Richtung von Namedy und wieder entdeckte ich auf dem nächsten Höhenrücken einige Häuser, die ich schon beim letzten Mal nicht zuordnen konnte. Was sieht man in der Mitte? Das sieht aus, als wäre es noch auf unserer Rheinseite,  Aber dahinter sieht man am Horizont einen noch viel höheren Bergrücken. Das sieht doch eher nach den Bergen auf der anderen Rheinseite aus. Aber die Bäume im Vordergrund müssten eigentlich die am Namedyer Hang sein. Vielleicht hat ja einer der Spezialisten ein Idee, was das sein könnte.

Was sieht man da in der Mitte?

Und ein Stück weiter konnte ich ein Panoramabild machen, auf dem erkennen kann, wie weit der Blick hier geht.

Der Rundumblick wird schon mit Dunstschleiern verhangen

Den Rückweg nahm ich durch einen parallel laufenden Hohlweg, wo man ganz von Bäumen umwachsen ist. Bergab ging richtig gut. Unten angekommen machte ich noch einen Abstecher zur Seite zwischen den Höfen hindurch, sogar am Hof eines wohlbekannten Oberbürgermeisterkandidaten kam ich vorbei. Wieder zurück am Auto zeigte mein Tourenzähler knapp 6 km und 7.000 Schritte an, die 100 Meter Höhenunterschied müssten eigentlich Extrapunkte bringen. Ich bin zufrieden und kann mir das Abendbrot schmecken lassen.

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