08 Oktober 2022

Eine Rätselrunde und ein geplatzter Knoten

Heute Morgen durfte ich wieder meinen kleinen Lieblingsbruder zum gemeinsam Frühstück begrüßen. Das ist mittlerweile ein schönes Ritual geworden. Ebenso der anschließende Marktgang, wo uns die liebe Walli wieder mit leckeren Sachen verwöhnte. Da ich meine sonstigen Einkäufe bereits gestern erledigt hatte, blieb mir mittags Zeit genug, eine Frischluftrunde zu drehen und rechtzeitig zum Essen und anschließendem Anfeuern meiner blau-weißen Truppe wieder zu Hause zu sein.

Damit es nicht immer die gleiche Strecke ist, hatte ich mir auf Google Maps für den Hin- und Rückweg jeweils eine Route rechts von der Standardstrecke angeschaut. Diese Wege war ich noch nie gelaufen. Und damit es ein wenig spannender wird, hab ich andere Dinge fotografiert als sonst, wenn ich dort spaziere.

Am Ortsrand ein Blick zum blauen Wolkenhimmel über dem bewaldeten Berg, einfach herrlich.

Über den Wipfeln alles blau und weiß

Ein kurzer Blick auf die andere Rheinseite könnte jemand bekannt vorkommen.

Blick zur Seite nach drüben - noch ein Berg zu sehen.

Hier nahm ich dann den ersten Seitenweg rechts von der Hauptstrecke in Angriff. Der ließ sich ganz abenteuerlich an, bucklig und schön - und endete ganz abrupt in einem Gestrüpp.

und so endete es

So ging es los









Ok, alles wieder zurück auf den Hauptweg. Wenn man den Blick geradeaus nach vorn richtet, sieht man auch einen Berg. Obwohl sein sanftes Ausgleiten zum Rhein hin eher einem Fuß ähnelt, ist er jedoch nach einem Kopf benannt. Und der blaue Wolkenhimmel ist was für's Herz, oder?

Der Fuß, der ein Kopf ist. Wie heißt er?

Später der Blick von unterwegs auf die andere Rheinseite zeigt viele Berge und Hügel. Mein Gott, wir sind umzingelt!

Immer wieder Hügel - und Täler dazwischen - und ein toller Himmel

An ein paar urigen Holztischen und -bänken machte ich Zwischenstopp, legte eine Ruhe-, Trink- und Lesepause in der Sonne ein. Die Bekannte mit dem Garten benachbarten Garten winkte mir freundlich zu. Auf dem Rückweg nahm ich dann den zweiten Seitenweg rechts von der Hauptstrecke. Er läuft am Fuß des bewaldeten Berges entlang parallel zum Hauptweg zurück in den Ort.

Ein grüner Weg
mit einigen Pilzen


Aus diesem Weg kam im Frühjahr ein Onkel mit seinem Traktor gefahren. Er hat hier wohl noch ein Stück Garten. Der Weg war sehr holprig, aber schön und vor allem länger als der erste kurze Seitenabstecher. Leider aber nicht lang genug, denn irgendwann stand ich vor einem Holzzaun als Absperrung und dem Hinweis auf Privatgelände, dessen Betreten einfach nicht erlaubt sei. Oh Mann!
Also wieder kehrt gemacht, auf dem ganzen Weg zurück nahm ich mir fest vor, nie mehr zu glauben, was Google Maps mir vorgaukelt. Mein Schrittzähler freute sich allerdings riesig über diese Seitenwege.

So wurde die Tour doch etwas länger als geplant, aber es reichte noch, um daheim stressfrei Wallis Gyros in die Pfanne zu hauen und dazu Hildegards eingelegte Zucchini zu futtern. Oder besser eingelegter Knobi mit ein paar Zucchinischeiben als Beilage. Göttlich!

Gestärkt von soviel frischer Luft und einem leckeren Essen konnte ich anschließend meine blau-weißen Jungs aus dem tiefen Westen vor dem Fernseher sehr lautstark anfeuern, was letztendlich auch dazu beitrug, dass wir mit einem 3:0 gegen die Hessebabbeler endlich unseren ersten Saisonsieg bejubeln durften - am neunten Spieltag! Falls also jemand zwischen 15:30 und 17:20 irgendwo drei überlaute Jubelschreie gehört hat, das war ich. So laut, dass sogar mein Freund Harvey Tinnitoso nicht mehr mithalten konnte und glatt übertönt wurde. Freunde von mir waren im Stadion und erlebten unbeschreibliche Jubelszenen. Da will ich auch mal wieder hin.

Zur Feier des Tages ging ich anschließend noch ne kleine Runde in den Rheinanalagen spazieren und zog dafür meine Original Trainingsjacke vom VFL an. Soll ruhig jeder sehen, jawoll!

Ach ja, wo bin ich denn heute eigentlich gewesen? Das können diesmal wahrscheinlich nur Einheimische beantworten.

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