08 April 2023

KLB, Rinderfenchel, Silberhelm und alte Knochen

Zum traditionellen KLB-Frühstück begrüßte uns der zweite graue Tag in Folge. Ich denke, jetzt ist es aber langsam genug. Die gute Walli hatte mir zwei prächtige Rindersteaks zurückgelegt und eingeschweißt. Ein Glück, denn Rinderschinken oder sonstige Wurst vom Hornvieh waren heute leider nicht im Sortiment. Aber wir sind ja pfiffig und waren uns schnell einig, dass in der leckeren Fenchelsalami ein hoher Anteil an Rinderfenchel verarbeitet ist und ich mir daher ein Stück davon erwerben durfte.
Außerdem hatte Walli noch zwei weitere gute Nachrichten für uns. Zum Einen trifft sie heute Abend eine Frau, die evtl. mehr über unsere mundmalende Künstlerin Lydia Nachtsheim aus Zell-Merl wissen könnte, so dass in unserer Familienforschung das "Projekt Lydia" möglicherweise vorangeht. Zum Anderen hat sich der Mitarbeiter der alteingesessenen lokalen Gewürzmühle HARTKORN bei ihr gemeldet und vielleicht kann Walli demnächst auch deren köstliche Steak-Gewürzmischungen in BIO-Qualität in ihrem Verkaufsstand anbieten. TOP!

Auch Achim von der Koblenzer Ölmühle Bertgen begrüßte uns freudig am Stand nebenan. Die selbst gefertigten guten BIO-Öle aus der Region sind auf jeden Fall einen Versuch wert. Er ist jeden zweiten Samstag auf dem Andernacher Wochenmarkt vertreten. Aber Vorsicht, Suchtgefahr! 😊

Bei meiner anschließenden mittäglichen Erledigungsrunde strahlte Fatma schon zu Beginn das ganze graue Wetter mit ihrem freudigen Gesichtsausdruck weg, als ich meine Bügelwäsche bei ihr tauschte. Und als ich bei der letzten Station vor dem HIT dann auch noch einen lieben Ex-Kollegen nach langer Zeit wiedersah, strahlte ich genauso wie Fatma vorher.

Der alte Bärenknochen und der Silberhelm

Schnell war der Entschluss des gegenseitigen Besuchs in nächster Zeit gefasst und darauf freue ich mich. Zu Hause schaute ich mir dann erstmals seit langer Zeit die Bundesligakonferenz im Fernsehen an, nicht ohne vorher einen Spaziergang mit Kumpel Mike T-Bone zu vereinbaren. Nachdem die Spiele heute Nachmittag größtenteils nicht so endeten, wie ich es mir erhofft (und wie ich auch getippt) hatte, belegen die Experten Luca Thomi und Oldbearbone wieder die Plätze 17 und 18 in der Tipp-Rangliste. Es ist erschütternd!

Um so nötiger war daher die angesagte Frischluftrunde über'm Rath. Bis zum höchsten Punkt des Wegs sind es nicht viele Meter, aber einige Höhenmeter. Entschädigt wird man mit diesem Blick auf die Mosel.

Blick moselaufwärts zwischen Moselweiß und Güls hindurch

"Von nun an ging's bergab" würde die unvergessene Hilde Knef singen, wenn sie mit uns spaziert wäre. Nicht nur der Pfad, sondern die Weinhänge links von uns hatten ein beachtliches Gefälle.

Mike T-Bone rechts an der Mauer
Rebstöcke links im Hang

Die Bäume und Sträucher vom Berghang haben begonnen, den Weg zu überdachen. An einigen Stellen ist dies schon gelungen, wie man auf dem folgenden Bild sehen kann..

Frei nach John Fogerty: 🎶Comin' down the roadpath 🎵

Kurz vor der Ankunft in Güls merkte ich dann, dass die Bundeligakonferenz den Akku meines Implantats ganz schön schnell geleert hatte. Wie gut, dass ich mir vorher noch einen vollen Akku in die Tasche zu den Ersatzbatterien gesteckt hatte. So war das Wechseln ein schnelles Klick-Klack und zack - passierte nichts. Der vermeintlich aufgeladene Ersatz-Akku war auch leer. Ok, so musste ich dann den Akkuadapter rausnehmen und das Batterieteil einsetzen. Ein paar Batterien waren erst zwei Stunden in Betrieb, die müssten noch Saft genug haben. Die Betonung liegt ganz klar auf MÜSSTEN. Leer! Aber da der alte Bärenknochen sich ja dreimal abgesichert hatte, war natürlich auch ein paar frische Batterien in der Tasche, sozusagen näigelnju. Und mit denen sitze ich jetzt noch am PC und höre mein Tastaturgeklapper beim Schreiben des blogs. HA!

Auf dem Rückweg machten wir dann eine kleine Rast kurz vor dem Gipfel. Von hier aus nochmal ein breites Panoramafoto von der Festung Ehrenbreitstein über den Karthäuser Berg bis zum Fernmeldeturm am Kühkopf.

Vorne Güls und dahinter die Mosel

Wir waren anderthalb Stunden unterwegs, hatten schöne Aussichten, frische Luft und gute Unterhaltungen. Am Ende lieferte der alte Bärenknochen den jungen T-Bone auf dem Rückweg zu Hause ab und beide hatten gute Laune. Das Abendbrot schmeckte noch ein wenig besser. Ist doch schön, oder?

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