26 September 2023

Der Rothschild ist weg

Nach einem Tag mit einem schönen Besuch und einer wunderbaren Behandlung unter Natalies heilenden Händen hatte mein Freund Harvey Tinnitoso ein paar Dezibel heruntergedreht und die Grauschleier hatten sich ein paar Zentimeter angehoben. 

Derart motiviert schaute ich heute am Vorabend nach, wie es denn am Rhein noch aussieht. Heute, am Ende des Michelsmarkts, bekam ich auch einen Parkplatz am Bollwerk. Schon zu Beginn meiner Runde gab es Erstaunliches zu sehen:

Der gute Sigi hatte seinen gerade erst erworbenen Rothschild bereits wieder abgelegt und blickte wieder ungeschützt über den Rhein. Warum er sich in dieser reichen Familie nicht wohlfühlte, wird wohl sein Geheimnis bleiben.

Einige Spaziergänger genossen den blauen Himmel, bevor die Sonne hinter dem Krahnenberg versinkt.

Auf einer Bank direkt vor dem Kinderspielbank hatte ich dann eine schöne Begegnung mit meiner früheren Kollegin Lisa, die als Leih-Oma ihren Nachbarn mit seinen drei Kindern begleitete. Solange die Kids sich auf dem Spielplatz austobten, bot sich die Gelegenheit für einen netten Smalltalk, in dem wir uns altersgerecht über unsere verschiedenen Gebrechen und Zipperlein austauschten.

Als die Kids nach Hause wollten, setzte ich meinen Spaziergang bis zum Pegelhaus fort, um dort zum wiederholten Mal vor einem rätselhaften Schild zu stehen, dessen Sinn sich mir immer noch nicht erschließt.

Klar ist, dass es sich um ein Ankerverbot handelt. Aber wieso der Anker umgedreht in der Luft hängt, das ergibt doch keinen Sinn, oder? Ist das ein Luftanker-Verbot? Oder ein Verbot, den Anker auf den Weg zu werfen, anstatt ihn im Fluss abzulassen? Oder darf man hier ankern, wenn man den Anker richtig herum im Fluss ablässt?

Und was bedeutet die 30? 30 Euronen Bußgeld bei Zuwiderhandlung? Oder 30 Meter Mindestabstand zum Ufer? Wenn jemand eine gute Erklärung hat, würde ich mich über einen Kommentar freuen.

Auf dem Rückweg von dort entdeckte ich etwas ganz Unheimliches. Die Meisten von Euch haben bestimmt schon Einiges über die sogenannten Chem-Trails am Himmel gelesen, mit denen die sogenannte Weltregierung uns chemisch verseuchen will, so dass wir alle nur noch willenlose Befehlsempfänger dieser Elite werden, die aber nur im Geheimen arbeitet. So oder so ähnlich vernimmt man es immer mal wieder von ganz speziellen Experten.

Und genau die kann ich nun alle beruhigen, Wie man hier deutlich sieht, stammen die Chem-Trails am Himmel eindeutig aus dem Alten Krahnen in Andernach. Und der tut hier schon seit Jahrhunderten seinen Dienst. Ihr könnt also den ganzen Quatsch von Weltverschwörung und Aliens vergessen, das ist die Ausdünstung des Alten Krahnens, die er über seine Dachantenne rauslässt! 🥳

Somit war dann wenigstens ein Rätsel gelöst, wenn auch Sigis Schildaffäre und der umgedrehte Anker weiterhin auf Auflösung warten. Aber vielleicht hat ja einer der Leser noch eine gute Idee dazu.

5 Kommentare:

  1. Beatrix13:14

    Dass bedeutet Ankerverbot beidseitig in 30 m Abstand . Musste ich als Schifferkind auch nochmals nachsehen.

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    1. Danke für die Erklärung. Ein anderer Freund schrieb mir:
      *Verbot des Ankerns und des Schleifenlassen von Ankern auf dem Schild zugewandten Wasserseite*
      Aber das schließt sich ja gegenseitig nicht aus.

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  2. Endlich sagt es mal einer, wie es ist mit den Chemtrails - der Kranen, der alte Geheimniskrämer, der kämmt und trailt! Immer schon! Auf dem Bild ist es eindeutig zu sehen - zum Glück ist kein weißer Turm mit im Spiel. Wer weiß, zu welchen Theorien das noch geführt hätte.

    Was für schöne Bilder!

    LG von den nördlichen Gestaden
    der KLB

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    1. Naja, so ein bisschen weiß ist der Alte Krahnen ja auch. Wurde Zeit, dass mal jemand dieses Rätsel auflöst.

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  3. Interessante Kommentare - besonders zum Anker! Damit ist die Sache ja nun geklaert, ansonsten haette ich Dir geraten, beim WSA oder ABz anzufragen ...

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