15 September 2023

Bei Elise, Laurenz, Luise & Co.

Ein langer, schöner Tag neigt sich dem Ende zu. Schon die morgendliche Besteigung der Elise war toll. Glücklicherweise führt direkt neben dem also-Hotel der Nommensenweg auf fast direktem Weg hoch zur Elisenhöhe. 

Am Eingang zum Botanischen Garten begrüßte uns eine Skulptur, deren geschwungene Konturen mich an die Werke von Simone Carole Levy erinnerten, die jedoch von einem anderen Künstler erschaffen wurde.

Der Botanische Garten bot dann für Kräuterhexe Anja einige interessante und schöne Anblicke. Der Heil- und Naturkräutergarten ist in Terrassenform angelegt und zieht sich ein Stück den Hang hinunter.


Mal von unten gesehen

Und über allem thront immer wieder der Elisenturm.

Eine nette Besucherin (es gibt hier oben nur nette Menschen) machte gerne ein Bildchen von uns beiden und wenig später erklärte uns der freundliche Gärtner Einiges über die Konzeption und Arbeit in diesem speziellen Garten. Unterstützt wurde er von einer netten, jungen Frau, die hier ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr absolviert. Vorbildlich!

Nach einer kleinen Runde und einem Besuch am Gewächshaus, das leider erst später öffnete, machten wir uns mittags wieder auf den Rückweg zum Hotel, wo mir ein Stündchen Augenpflege sichtlich gut tat,wie Anja danach bemerkte.

Der Nachmittag nutzten wir dann zu einer kleinen Erkundungsrunde im Luisenviertel, das ebenfalls Anjas Gefallen fand. Am Laurentiusplatz gesellten wir uns dann eine Weile zur dortigen Klimaschutz-Demo, um unsere Solidarität zu bekunden, wenn ich auch von der gehaltenen Rede leider kein Wort verstehen konnte. Aber dabei sein ist auch schon wichtig. 

Danach folgte die Entdeckung von vielen kleinen Läden aller Art. In einem davon fand auch Anja ein kleines Traumstück.


Auf dem Rückweg über die Luisenstraße entdeckten wir weitere interessante Läden, u.a. diesen Eiswagen an einem ungewöhnlichem Standort.

In diesem Viertel gibt es ständig irgendetwas zu entdecken. Diesmal leider auch die Tatsache, dass die Lakritzerei seit nunmehr 2 Jahren geschlossen ist. Aber ich habe das Gefühl, dafür entsteht ständig irgendetwas Neues.

Dieses Viertel ist immer für einen Besuch gut.

Da wir vor dem Katzengold keinen freien Platz bekamen, setzten wir uns kurzerhand an die Cafe&Bar Celona in der Herzogstraße und ließen uns auf einem Sonnenplätzchen von superleckeren Röstis und einem anschließenden Espresso verwöhnen. Hach!

Als ich in unserer weiteren Beratung "Was machen wir denn noch?" die Idee hatte, mit dem Bus zum Mirker Bahnhof zu fahren, stieß ich damit auf offene Ohren. So lernte Anja bei unserem Kurzbesuch  die Utopiastadt kennen und nach einer Zitronen-Ingwer-Limo vor dem Hutmacher spazierten wir auch ein wenig über die Nordbahntrasse.

Letztendlich traten wir auch auf diesem Weg den Rückmarsch an, der bei einem kleinen Abendschmaus in der Auer Schule endete. Unterwegs fiel Anja ein Anblick in der Gronaustraße auf, an dem ich bestimmt schon mehrfach vorbeigelaufen bin, ohne das zu sehen.

Schieferfassade neben Wandgemälde. Wow!

Dass der Schrittzähler heute Abend nahe an den 20.000 war, überraschte mich selbst ein wenig. Für mein Alter ganz gut.

[Nachtrag zum Thema Zufälle:] Auf dem fußläufigen Rückweg zum Hotel überholte uns auf der Nordbahntrasse eine Frau mit dem Fahrrad, machte kurz darauf kehrt, und kam auf uns zu, um ganz freundlich zu fragen, ob ich ihr Informationen über das Cochlea-Implantat geben könne. Ich hatte wirklich zufällig mein Cappy mit der Rindsbärenfeder im Hotelzimmer gelassen und dadurch war das Exterieur meines CIs auf der linken Seite deutlicher zu sehen. Also zufällig auf der Seite, auf welcher sie an uns  vorbei fuhr und das Teil so sehen konnte.
Ihr Mann höre seit Jahren so gut wie gar nichts mehr und könne daher am gesellschaftlichen Leben kaum noch teilnehmen. Und jetzt, endlich, denke er darüber nach, vielleicht etwas mit den Ohren machen zu lassen. Ich gab ihr natürlich gerne Auskunft darüber, wie das bei mir gewesen war und wie es sich glücklicherweise nun langsam zum Besseren entwickelt. Als ich ihr dann meine Visitenkarte für etwaige Nachfragen und auch unsere beiden letzten Kurzgeschichtensammlungen zur Unterhaltung überreichte, bedankte sie sich freundlich und ich bin einfach gespannt, ob ich noch einmal etwas von ihr hörelese.

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