28 Juli 2023

Drei kleine Runden

An manchen Tagen sind es halt mal drei kleine Runden an der frischen Luft, die einem gut tun und den Bräsigkeitskoeffizienten um ein paar Grad runterschrauben. Heute war meine Devise: Hauptsache raus!

Zum Start eine kleine Runde am Rhein, bei der ich einige gute Entdeckungen machte. Rund um das Bollwerk war seit vorgestern alles abgeriegelt, stehen doch am ganzen Wochenende die Filmnächte am Rheinufer an.

Auf den Werbebannern am Absperrzaun erfreute mich die Mendiger Vulkanbrauerei mit dieser Einsicht:

Eine sehr begrüßenswerte Leidenschaft

Und nicht nur das, man hat bereits Nägel mit Köpfen gemacht und produziert mit BIOLAND-Label. Gleich 4 Sorten sauber hergestellt. Wow!

Ja, wer hätte das gedacht, dass ich alter Spritkoffer nochmal Werbung für Bier mache. Ich find's einfach gut und hoffe, dass es allen Genießern gut mundet..

Da ich meinen Zauberschirm diesmal dabei hatte, blieb es auch trocken unterwegs. Als ich auf dem Rückweg vom Alten Krahnen kurz hinter dem Biergarten dann die folgende Entdeckung machte, staunte ich nicht minder.

schwarz-weiße Feder

Grüne Reiswanze



Beides auf einen Blick

Auf der Schafgarbe hatte sich nicht nur eine grüne Reiswanze angesiedelt, sondern auch eine schwarz-weiße Feder, die ihre Farben links/rechts strikt getrennt hielt.

Natürlich war mir sofort klar, dass die sich nur für mich hier platziert hatte und steckte sie sofort ein. Die Feder, nicht die Wanze.

Wie viele seltsame Federn sollte ich denn noch finden oder besser gesagt, wie viele Federn sollten mich noch finden, denn genau so kam es mir vor. Vorgestern erst hatte eine pechschwarze Feder am Wegesrand gelegen, als ich mit meinem Kumpel Mike T-Bone am Hoche-Denkmal entlangspaziert war.

Auch in den Lüftungsschlitzen meines Autos steckten noch zwei Federn. Das musste doch irgendeinen Sinn haben, oder?

Ich machte mich anschließend auf den Weg zur Permakultur nach Eich. Ein Besuch dort tut immer gut, zumal ich im SB-Laden nicht nur die leckeren Eier, sondern auch eine Stange Lauch ergattern konnte, die mir in letzter Zeit beim Ofengemüse gefehlt hat.

Teiche mit Aquaponik

Panorama rund um den Kaufladen

Aber das schönste, was ich im Lädchen fand, war ein handgemachter nackter Dreamcatcher, dem noch das Innenleben des Rings fehlte, zur freien Gestaltung sozusagen. Seit Wochen suche ich meinen indianischen Traumfänger und finde ihn in meinem Durcheinander zu Hause nicht. Vielleicht hab ich ihn auch verschenkt und weiß es nicht mehr. Den möchte ich gerne als Mittel gegen meine seltsam bizarren Träume verwenden, zumindest mal ausprobieren, ob es hilft.

Jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Genau dafür waren die Federn zu mir gekommen! Ich werde den Ring mit diesen Federn ausstaffieren und dann schauen wir mal, was passiert. Nur die Rindsbärfeder bleibt am Cappy, für das mir Fatma vielleicht morgen einen guten Befestigungs-Clip präsentieren wird. So erwarb ich auch noch einen Traumfänger. Am Ende ergibt doch alles einen Sinn.

Nach all diesen Aktivitäten war zu Hause eine kleine Mahlzeit und dann ein schöner Power-Nap im Sessel vor dem Balkon fällig. Eine ganze Stunde tauchte ich ab, das tat gut.
Mein Tourenzähler zeigte mir anschließend immer noch einen Fehlbetrag an Schritten an, den ich noch korrigieren wollte. Beim Weg nach draußen strandete ich jedoch erstmal bei meinen lieben Freunden und Nachbarn, die sich draußen unter der überdachten Terrasse mit Sekt und Lindt-Schokokugeln auf die heutige Filmnacht einstimmten. Und obwohl Goddy mir wieder einmal ein Schnäpschen verweigerte, erfreute ich mich eine ganze Weile an dieser netten Gesprächsrunde.

Als die Freunde dann zur Filmnacht ans Rheinufer aufbrachen, setzte der Nieselregen ein. Ich entschied ich mich für eine kleine Runde im beschaulichen Namedy, mit Zauberschirm, die mir die nötige Bewegung brachte, um meinen Schrittzähler für heute zufrieden zu stellen. Und mich auch.

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