24 Juli 2023

Besuch bei den Bergfreundinnen

Um 10:30 traten unsere Fußballfrauen bei der WM im ersten Spiel gegen Marokko.an. Dafür muss selbst ein freilaufender Rentner früh aufstehen - und es hat sich gelohnt. Bei einem knackigen Porridge und einer Tasse des schwarzen Golds von beanarella belohnten mich die Mädels mit einem klaren 6:0 Sieg. Was für ein Start in den Tag! Das Timing war überhaupt heute sehr entspannt, so dass ich mich danach mit Ruhe fertig machen konnte (ein alter Mann ist ja bekanntlich kein D-Zug), um gegen zwei Uhr nachmittags meine beiden Freundinnen auf dem größten Koblenzer Berg besuchen zu können.

Petra und Jessy begrüßten mich freudig und es war gerade die richtige Zeit für eine Klön-Siesta auf der Terrasse. Da eigentlich für den ganzen Tag Regen gemeldet war, blieb es natürlich trocken, so dass Petra die Markise völlig umsonst ein stück ausgefahren hatte. Wir hatten uns wie immer viel zu erzählen und als die gröbsten vermeintlichen Regenwolken abgezogen waren, riskierten wir die fällige Gassi-Runde mit Jessy. Klar, dass es nach wenigen Metern anfing zu regnen. Wären wir abwartend bis heut Abend sitzen geblieben, hätten wir Euch allen einen komplett regenfreien Tag beschert. Aber zum glück hielt das Gefussel nicht allzu lange an und wir konnten Jessy sehr viel Zeit lassen, unterwegs an jedem Strauch dreimal zu schnüffeln und auf der kleinen Wiese eine leckere Mahlzeit zu genießen, nach dem Motto: Gras ist mein Gemüse! Unterwegs machten wir gegenseitige Schnappschüsse, auf der nun auch die Rindsbärenfeder noch genauer zu erkennen ist.

OJ = Oldbearbone + Jessy

PJ = Petra + Jessy










Die unglaubliche Rindsbärfeder

Nach diesem schönen Nachmittag schaffte ich es, stressfrei und früh genug daheim anzukommen, um mir einen schmackigen Salat zuzubereiten und diesen beim EM-Spiel der U19-Frauen zu verkosten. Ok, es kann nicht alles klappen an solchen Tagen, die Mädels wurden von den Oranje-Meisjes mit 3:1 abserviert, stehen aber trotzdem im Halbfinale, auf das ich mich schon freue.

Gegen acht Uhr erinnerte mich mein Tourenzähler daran, dass an solchen Tagen mit viel Fernsehsessel und Terrasse eine einzige kleine Gassi-Runde jetzt nicht so viele Schritte hergibt. Also hängte ich noch den obligatorischen Rheinspaziergang hintendran, der heute Abend zwar trocken, aber enorm windig war. So windig, dass ich am Kleinen Deutschen Eck beim Strammziehen meines Cappys feststellen musste, dass es mir die Rindsbärfeder aus dem Hut geblasen hatte. Es war schon ein kurzer Schreckensmoment. Diese ganz seltene Feder, dazu noch ein Geschenk von Karin, die DURFTE ich einfach nicht verlieren. Sofort ging ich bedächtig und aufmerksam zurück, die Augen fest auf den Boden gerichtet. Kurz hinter dem Biergarten dann die Erleichterung:

Die Feder hatte am Wegrand auf mich gewartet und mich letztendlich gefunden. Pooh! Diesmal befestigte ich sie sorgsamer und nahm mir vor, beim nächsten Bügelwäschetausch die unschlagbare Fatma zu bitten, mir eine passende Befestigung ans Cappy zu basteln, aus der die Feder nicht mehr entweichen kann.
Wieder vollständig ausgerüstet, setzte ich meinen Spaziergang fort und wurde mit einer schönen Abendsonne über dem Krahnenberg belohnt. Hach!


2 Kommentare:

  1. So ein Dusel!
    Schön, daß die Feder gewartet hatte!

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    1. Gerhard, das ist doch kein Dusel. Manchmal finden die Dinge einen. 😎😇

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