Der erste Morgen daheim begann mit einem Frühstücksbesuch des KLB. Natürlich MIT den unersetzlichen Gurken-Basilikum-Radieschen-Häppchen. Zu erzählen hatten wir uns auch genug, nach einer knappen Woche Auszeit. Ich finde es einen absoluten Glücksfall, einen solchen Bruder zu haben.
Die Bilder vom Frühstückstisch erspare ich Euch, ich will ja keinem die Nase lang machen. (Außerdem hab ich gar kein Foto gemacht)
Nach einem Nachmittag, der hauptsächlich aus Lesen, Dösen und Nichtstun bestand, unterbrochen von Florentiner und Espresso, beschloss ich gut gelaunt, Vater Rhein mal wieder einen Vorabendbesuch abzustatten. Tolles Sommerwetter und viele fröhliche Gesichter erwarteten mich, als ich am Bollwerk losspazierte.Unterwegs ein kurzer Schreck, als ich Die Andernacher Feuerwehr zusammen mit dem DLRG am Ufer nahe eines Steigers sah. Das DLRG-Auto kam aus Bochum, so weit ist die Zusammenarbeit mit der hiesigen Region also schon gediehen.
Watt is denn da los? Nix! |
Beide Fahrzeuge waren leer, nirgendwo ein Helfer im Einsatz zu sehen. Auf dem Rhein wenig später das Geysirschiff "Namedy" auf seiner letzten Heimfahrt für heute.
Als ich dann am Alten Krahnen angelangt war, fiel mir diese gegenüberliegende Gastlichkeit uns Auge und erinnerte mich sofort an Christels Verwandtschaft, die dieses Objekt lange betrieben hat. Und noch aktueller an unsere Verabredung, die wir übermorgen Nachmittag dort haben.
Unter diesen Bäumen werden wir sitzen |
Der KLB und ich werden dann unsere frühere Deutschlehrerin vom Gymi wiedersehen und wir freuen uns beide schon sehr auf dieses Treffen. Bei mir sind es 48 Jahre her, dass wir uns zum letzten Mal gesehen haben, der Kleine war alters- und abschlussbedingt noch sechs Jahre länger unter ihren Fittichen. Und wir beide haben sie in sehr guter, sympathischer Erinnerung, was beileibe nicht auf jeden der früheren Lehrer*Innen zutrifft.
Nach einem halbstündigen Lese- und Trinkpause auf einer schattigen Bank machte ich mich auf den Rückweg, da ich mir zum Abendessen noch einen meiner Supersalate zubereiten wollte. Dieser Plan wurde schlagartig durchkreuzt, als ich am Biergarten auf einem Schild den Hinweis auf einen Elsässer Flammkuchen entdeckte, mit Lauch, Käse und Speck.
Natürlich glutenfreier Speck, bevor hier jemand etwas Falsches denkt, und einen fruktosefreien Weizenteigboden untendrunter. Der Lauch war laktosefrei, das konnte also nur gut für mich sein.
Dazu eine saure Fruchtschorle, perfekt!
Gut gesättigt hatte ich dann kurz vor dem Parkplatz am Bollwerk das nächste AHA-Erlebnis. Lest bitte selbst, was auf dem Bug des Schiffes geschrieben steht. Insgesamt eine seltsame Zusammenstellung von Schweizer deutschen Fahnen, dazu Bemalung in den griechischen Farben.
Eine bunte Mischung |
Ich hatte bei dem alten Schlager von der hübschen Manuela immer verstanden: "Schuld war nur der Bossa Nova". Okay, das ist ein paar Jahre her, noch zwölf Jahre länger als das Gymi, da kann man sich schon mal in der Erinnerung vertun. Und die Neufassung von Vera Kaa im Zuge der Neuen Deutsche Welle, die mir viel besser gefallen hatte, ist halt sehr schnell gesungen, da hab ich mich wohl deshalb verhört. Aber hier stand es nun schwarz auf weiß. Tja, so kann's einem gehen, wenn man nicht richtig zuhört. Aber für die Zukunft weiß ich nun Bescheid.
Schuld war Thurgau Casanova
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