09 Juni 2023

Run around with friends

Nach unserer gestrigen Überraschungsbegegnung hatten wir heute Morgen ein kleines bis mittleres gemeinsames Stadtründchen geplant. Spontan und ergebnisoffen, wie wir nun mal sind, wollten wir einfach ein wenig durch die Stadt spazieren und uns ein paar Sachen ansehen. Ganz locker.

Wo wir spontan herlaufen wollten, erklärte uns die gute Mathilde dann unterwegs 😉

In Barmen auf der Werth war leider vom Planetenpfad nicht viel zu sehen, weil hier bereits für einen Jahrmarkt aufgebaut wurde. Immerhin konnte ich die Gelegenheit für einen kleinen Umweg nutzen, vorbei am ehemaligen Café Nachtsheim in der Schuchardtstraße.

Direkt um die Ecke fiel mir auch erstmals das "Concordia-Haus" auf, zu dessen Initatoren auch ein gewisser Herr Below zählte.


Nachdem Mathilde ihr Barmener Rathaus gesehen hatte, ging es weiter über die Unterdörnen zum Engels-Garten auf der anderen Seite der Wupper. Während Mathilde und Udo Interessantes mit dem Mann von der Engels-Ausstellung besprachen, gönnte ich mir eine kleine Pause und fotografierte aus dem Hintergrund.

Aufgrund meiner aktuellen Hörproblematik konnte ich deren Unterhaltung ohnehin nicht folgen. Ganz beseelt beschlossen wir anschließend, Mathildes dezentem Hinweis zu folgen und uns nun sofort auf den schwebenden Weg zum Quartier Brill zu machen.

 

 

Beim Umstieg auf den Bus hatten wir ein paar Minuten Zeit, um uns den Deweerthschen Garten anzusehen. Beeindruckend die Stele mit dem Hinweis auf das KZ Kemna, welche deutlich unsere Wissenslücken in der deutschen Geschichte offenbarte. Im Hintergrund die Sophienkirche.

In Brill gingen wir durch beeindruckend ruhige Seitenstraßen mit vielen gepflegten Häusern.

Als wir schließlich wieder am Deweerthschen Garten ankamen, trennten sich unsere Wege.

Während die beiden Freunde sich auf den Rückweg zum Hotel machten, beschloss ich, einen kleinen Fußweg ins benachbarte Viertel zu machen und mir einen leckeren Mittagssalat zu gönnen.

 

Vor diesem tollen Lokal zu sitzen, in einer nahezu autofreien Straße, bei tollem Wetter, und dazu dann von einer netten Bedienung einen tollen Salat mit Mango-Dressing serviert zu bekommen, das hat schon was.

Ich konnte es sehr genießen, ebenso wie den anschließenden Spaziergang bis zum Laurentiusplatz und von dort zur Haltestelle Ohligsmühle.

Das Zurückschweben zum Hotel war fast schon Routine. Als ich dort ankam, spürte ich die 5 Stunden, die ich insgesamt unterwegs gewesen war und fiel in einen guten tiefen Erholungsschlaf.


Für die Abendrunde hatte ich mir vorgenommen, bis zur Endstation Oberbarmen zu schweben und von dort mit dem Bus auf einen der vielen umliegenden Hügel zu gelangen. Ich wollte einen Sonnenuntergang im Bild festhalten. Das hatte ich einer Freundin zugesagt. Sundown an der Wupper.

Bis Oberbamen funktuionerte der Plan. Als wir alle ausstiegen, regnete es draußen in Strömen. Mir war sofort klar, dass Murphy meinen Plan mit allen Mitteln verhindern würde.

Also stieg ich sofort auf der anderen Seite der Station trockenen Fußes wieder in die Schwebebahn. Kaum waren wir losgefahren, hörte der Regen schlagartig wieder auf. So fotografierte ich statt des Sonennuntergangs heute das Riesenrad am Alter Markt von der Schwebebahn aus

und ging von der Adlerbrücke an zu Fuß bis ans Hotel zurück. Ein letztes Bild von der hiesigen Herz-Jesu-Kirche und wenige Minuten später ein wohliges Ausstrecken auf dem Hotelbett. Genug für heute.

Ich freue mich auf morgen früh, wenn Fabienne zum Frühstück kommt und ich einen weiteren gänzlich unverplanten Tag vor mir habe.

Zum Abschluss des Tages lese ich jetzt zwei Menschen, die leider nicht mehr unter uns weilen, eine kleine Geschichte vor.

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