02 Juni 2023

Ein gefühlswechseliger Tag

Man könnte denken, dass ein Tag, der mit einer Beerdigung beginnt, kein guter Tag werden kann. Aber so war es heute nicht. Dass ein guter, alter Bekannter gestorben war, ist gewiss nicht schön. Aber im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich ihn ein paar Tage vorher "zufällig" nach einigen Jahren wiedersehen durfte und dass wir beide uns darüber freuten und eine schöne Unterhaltung hatten. Ich hatte ihm zum Abschied unsere neue Kurzgeschichtensammlung vermacht und wir hatten noch darüber gescherzt, dass er sich die wegen seiner schlechten Augen von seiner Frau vorlesen lassen müsse.

Heute Mittag erwiesen ihm sehr viele Menschen die letzte Ehre, er war ein richtig Guter. Als ich während der Trauerzeremonie an ihn dachte, kam mir eine Idee, die ich heute Abend umsetzen sollte. Aber dazu später. Ich traf natürlich auch einige andere alte Freunde und Bekannte, es war ein Stück wie heimkommen.

Nachmittags war ich mit meinem Spezi Mike T-Bone verabredet, mit dem ich eine schöne Runde in den sonnigen und bunten Andernacher Rheinanlagen drehte und die frische Luft die letzten trüben Gedanken vertrieb. 

Bunte Entente Florale

Auch die Mariska beehrte uns wieder

T-Bone & Bearbone

Dass wir unterwegs von einigen vierschrötigen Gesellen beobachtet wurden, fiel uns erst auf, als sie direkt vor uns standen. Wie man an dem Beweisbild rechts sehen kann, hatten sie uns schon aus der Ferne im Visier.

Zu dritt überrumpelten sie uns und genossen anschließend sichtlich den Überraschungseffekt.

Die drei Vierschöter








Aber davon ließen wir uns natürlich nicht vom Weg abbringen und genossen einige schöne Ausblicke vom Bollwerk.

Den Abschluss machten wir wie gewohnt auf Balkonia bei Kaffee, Espresso und den berühmten Schwundknackern und mir wurde wieder einmal bewusst, in welch idyllischem Kleinod ich mich hier niedergelassen habe.

Nachdem ich Freund T-Bone am Bahnhof abgesetzt und beim REWE meinen Vorrat am Hunsrücker Haferdrink aufgefüllt hatte, drängte es mich nach dem Abendbrot nochmal raus. Der First Friday war angesagt und ich machte mich nach einer Anregung von Marghy zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt. Wenn man die vielbefahrenen Hauptstraßen umgeht, ist das eigentlich ein ganz angenehmer Fußweg. Eine Viertelstunde bis zum Bahnhof, und fünf Minuten später steht man mitten in der Stadt.

Es herrschte reges Treiben auf den Straßen und Plätzen, man sah viele fröhliche Gesichter an diesem Sommerabend.

Panorama am Marktplatz

Ein belebter Stadthausplatz

Und natürlich traf ich in all dem Getümmel auch einige Freunde, Kollegen, Bekannte beiderlei Geschlechts. Es waren allesamt schöne Begegnungen.

Rechts in Rosa: Die Sommersprosse an ihrem ANJU-Stand


Carmen in ihrer Kunstgalerie CR

Guido und Janine vor der Galerie mit DIRT BIKE

So wurde es eine abwechslungsreiche Runde, die mir aufgrund des permanenten Lautstärkepegels allerdings einiges abverlangte. Eine Hardcore-Trainingseinheit für mein Cochlea-Implantat. Ich schafft es, mit allen ein paar Worte zu wechseln und damit kehrte ich nach zwei Stunden sehr zufrieden zurück nach Hause. Dort empfing mich Marghy in der offenen überdachten Sommerresidenz zum ruhigen Smalltalk, auch das war sehr schön und angenehm.

Wieder zurück im Haus ließ ich mich entspannt in den Wohnzimmersessel fallen und setzte wenig später meine Idee von heute Morgen in die Tat um. Ich las dem verstorbenen Freund eine Geschichte aus unserer neuen Kurzgeschichtensammlung vor und stellte mir dabei vor, wie er von oben zuhörte und sich darüber freute.


2 Kommentare:

  1. Achim08:32

    Das war eine sehr schöne Idee mit dem Vorlesen der Geschichte. Ich bin sicher, Kurt hat aufmerksam zugehört und sich gefreut.

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    1. Mir kam es auch so vor. Ich denke, ich werde das die Tage mit der nächsten Geschichte wiederholen.

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