Ich war heute nicht der einzige Spätstücker, wie ich gegen halb zwei in der Nachricht von einer Freundin erfuhr. Da fühlt man sich ja direkt weniger schuldig. Ich erspare es mir, an dieser Stelle zum x-ten Mal auf das Rentner-Ausschlaf-Gesetz (RAG) zu verweisen, denn das weiß ein Leser dieses blogs schon lange als sehr wichtig einzustufen.
Auch heute war mein Erholungsbedürfnis noch groß, so dass ich mich nach dem Frühstück wie schon gestern Nachmittag für ein Lesestündchen im bequemen Sessel vor der offenen Balkontür entschied. Der Pausenanteil, den man dem Lesen zuzuordnen konnte, war auch heute nicht allzu groß. Obwohl ich mit dem <Kent Haruf - Das Band, das uns hält> gerade ein tolles Buch begonnen hab, war da plötzlich diese wohlige entspannte Müdigkeit, die mich schnell und sanft ins Land der Träume entführte.
Wenig später weckte mich der Hunger aus dem Schlaf. Eine kleine glutenfreie Leckerei peppte mich wieder so auf, dass ich mir eine kleine Vorabendrunde zutraute. Heute führte mich mein Weg in das Dorf meiner väterlichen Vorfahren. Und natürlich konnte ich dort nicht am Haus meiner lieben Cousine vorbeifahren, ohne ihr wenigstens unsere neuen Kurzgeschichten vorbei zu bringen. Ich hatte Glück, sie waren gestern Abend erst aus dem Urlaub zurück gekommen und freuten sich über den unerwarteten Besuch und ein Plauderstündchen im Wohnzimmer.
Da Resi anschließend noch mit den Resten der Urlaubswäsche beschäftigt war, drehte ich meine Runde alleine und bringe Euch ein paar Bilder von unterwegs mit.
Sonne und Schatten wechseln sich unterwegs ab |
Und sofort tauchte in der Ferne der weiße Turm auf |
Beim nächsten Ausblick schweppte es im Tal |
Nicht ohne meinen Turm! |
Weiter ging es unter grünem Dach |
Der Ausblick von dieser Bank aus überraschte mich schon nicht mehr.
Da isser wieder - der Turm |
Ich würde schon gerne wissen, wie die es schaffen, dieses Teil so schnell von einem Ort zum anderen zu transportieren. Eigentlich kann es nur eine holografische Projektion sein.
Unterwegs dann immer wieder bunte Blüten am Wegrand, auch auf dem Abstieg zur schönen Aussicht eine Art Glockenblumen.
An der schönen Aussicht dann die große Überraschung: Kein weißer Turm zu sehen!
Dieses flauschige Plätzchen lädt immer zum Verweilen ein. Eine Trinkpause auf der großen Holz-Liege und dazu dann diese Aussicht - Hach!
Auf dem letzten Teil des Rundwegs ein Blick in die andere Richtung über das Dorf.
Ein schönes Dorf hinter den Feldern |
Und auf der letzten Ecke erwartete mich dann dieser tolle Baum, der seine Äste und Blätter vor dem blauen Himmel ausstreckt. Dass mich dann auf dem Weg zum Auto wieder ein weißer Turm in der Ferne grüßte, beweist einmal mehr, dass dies ein magischer Ort ist.
Zu diesem magischen Ort passte es natürlich, dass mir heute Abend, während ich diesen blog schrieb, eine gewisse Mondhexe tolle Bilder vom gestrigen Vollmond zusandte, dessen unbekannten Begleitstern wir nach einigem Hin und Her doch sicher als SPICA identifizieren konnten, den hellsten Stern der Jungfrau. Wenigstens ein gelöstes Mysterium.
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