22 September 2024

Schöne Stunden

Bereits gegen halb zwei merkte ich heute Nacht, dass ich nicht weiter schlafen konnte. Als ich daraufhin aufstand und das Handy wieder einschaltete, waren bereits zwei Nachrichten eingegangen. Die eine wünschte mir einen wunderschönen Sonntag - und die andere fragte in einer "attac spontane" um 09:12 Uhr, ob ich Lust auf ein Treffen hätte. Nichts lieber als das, der Nachmittag hatte zwar bereits begonnen, aber das Angebot von heute Morgen galt noch. Ein leckeres Beeren-Nuss-Protein-Porridge und eine Stunde später stand eine liebe alte Freundin vor mir, über deren Besuch ich mich sehr freute.

Unser letztes Treffen vor fünf Wochen war eine tolle Bereicherung gewesen, und genauso war es auch heute. Zwei, die sich gegenseitig gut tun, schlürften zusammen einen Kaffee und erzählten uns, was wir in dieser Zeit alles erlebt hatten. Mit meinem Vorschlag "Kaffeeklön - Frischluftrunde - Salat zum Abendessen", in dieser Reihenfolge, war Nici hochzufrieden und so besuchten wir zusammen den alten Vater Rhein. Bei schönstem Spätsommerwetter und vielen freundlichen Menschen auf der Piste schlenderten wir durch die Rheinanalagen, bewunderten unterwegs Simones Engel, den arm- und angellosen Angler und auch den Kopf mit der frechen roten Zunge. Wieder einmal wurde uns sehr bewusst, in was für einer schönen Gegend wir leben, wie schon so oft in den letzten Wochen und Monaten.

Die ausgiebige Rast auf einer Bank noch hinter km 614 verbrachten wir mit Blick auf Leutesdorf und den Hammerstein - und ebenso mit vielen interessanten Gesprächen über Gott und die Welt. 

Foto von gestern - sah heute genauso aus

Nachdem wir ausgiebig erörtert hatten, wie wir sowohl uns als auch die Welt retten können, traten wir den Rückweg zum Bollwerk an. Dass wir auf diesem Weg Marlies und Christoph trafen, von denen ich Nici kurz vorher erzählt hatte, war einer von vielen "Zufällen" an diesem Tag, über die ich mich mittlerweile gar nicht mehr wundere. Meinen früheren Klassenkameraden Christoph hatte ich vier Jahre nicht mehr gesehen und wusste auch nicht, dass er gerade bei seiner Mutter in Andernach weilte. Klar, dass wir uns bei seinem nächsten Besuch in der alten Heimat ausführlicher treffen werden.

Zurück am Parkplatz am Bollwerk ergab sich eine weitere so "zufällige" Geschichte, dass sie eigentlich kein Zufall mehr sein kann. Eine erfreuliche Geschichte, die uns strahlen ließ und uns zu einem Selfie veranlasste.

Da strahlen zwei, die sich gut tun

Zuhause schnippelten wir gemeinsam einen superleckeren bunten Salat zusammen, und auch meine Spezialsalatsauce mit Nachtkerzenöl fand Nicis Gefallen. Die getoasteten Focaccias und das Panifactum Rosmarin als Beilage genossen wir ebenso wie den Nachtisch mit Espresso, Kräuter-Digestif und Karamell-Salz-Pralinen. Am Ende staunten wir nicht schlecht, als wir feststellten, wie schnell sieben Stunden vergangen waren. Wenn es schön ist, schaltet die gefühlte Zeit scheinbar in den Turbo-Modus.

Mit der Vereinbarung, diese schöne Zeit demnächst in Nicis Heimat weiter fortzuführen, winkte ich ihr auf der Straße nach.

2 Kommentare:

  1. Anonym20:02

    Die Nici kenne ich gut . Mit ihr kannst wirklich tolle Gespräche führen und das Jetzt genießen. Schön , dass Ihr eine gute Zeit hattet. Lieben Gruß Heike

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    1. Liebe Heike,
      wir haben echt Talent für gute Zeiten - und das wollen wir uns auch beibehalten.
      Unbekannterweise ein Gruß zurück vom alten Bärenknochen.

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