19 September 2024

Die Entdeckung der Luca-Thomi-Kapelle

Ein kräftigen Spätstück am Mittag ist doch ein schöner Start in den Tag, wie ich auch heute wieder feststellen musste. Und sowohl das HARTKORN-Porridge-Gewürz als auch das Hanfmus aus Achims Oliomobil als Topping über dem gemischten Porridge ist einfach die pure Kraftquelle für den Tag.

So gestärkt besuchte ich meinen Freund und Ex-Kollegen Gerry, besser unter dem Namen Luca Thomi bekannt. Nach zwei köstlichen Espressi und einem schönen Klön auf Balkonia Bläädonia machten wir uns auf den Weg. Ein Abstecher zum HARTKORN-Werksverkauf musste heute sein. Mein Ofengemüse-Gewürz war aufgebraucht und ich fand nach netter und kompetenter Beratung eine weitere orientalische Mischung, die ich am Ofengemüse testen werde.

Da wir den elend langen Stau auf der B9 Richtung Andernach bei der Hinfahrt gesehen hatten, fuhren wir über die Dörfer nach Hause und genehmigten uns unterwegs eine kleine Exkursion durch ein Dorf mit Park. Die wiederhergestellte Synagoge im Ortskern machte richtig was her.

Und als wir irgendwann den Rückweg über den schönen Park nahmen, sahen wir ebenfalls viele schöne Sachen.




Die ganze Anlage des neu umgebauten Gästehauses machte ebenfalls einen sehr einladenden und stimmigen Eindruck.

Wir legten keine großen Entfernungen zurück, jedoch führte unser selbstgewählter Weg stetig auf und ab.

Nach dem letzten Abstieg standen wir vor einem Teich mit Bänken und daneben einer Art Kapelle, deren Gittertor allergings verschlossen war.
Leider war an der interessanten Kapelle keinerlei Information darüber angebracht, wer sie gebaut hatte und welchem Zweck sie einst gedient hatte.

Auch ein Name war nirgendwo zu erkennen, so dass wir sie kurzerhand zur Luca-Thomi-Kapelle ernannten, frei nach dem bayrisch-italienischen Ballheiligen, der vor vielen Jahrhunderten in Süddeutschland Wunder bewirkt hatte.

Auf einer Bank am Teich legten wir eine philosophische Pause ein und klopften uns aufgrund unserer zahlreichen überwundenen Lebenshindernisse gegenseitig stolz auf die Schulter.

Nachdem ich den Freund wieder zu Hause abgesetzt hatte, wartete daheim eine glutenfreie Nussecke auf mich. Der Blick auf den Schrittzähler offenbarte bei allem Genuss doch noch ein gewisses Bewegungsdefizit, dass ich beim folgenden Rheinspaziergang bei schönstem Spätsommer-Abendwetter ausgleichen konnte. Dass sich Gaby spontan anschloss, trug weiter zur guten Stimmung bei. Unterwegs hatten wir lustige Gespräche über alte musikalische Erinnerungen von den Beatles bis zu Michael (Born-)Holm ("Dänen lügen nicht"). Als ich den Fehler machte, nach dem unvergesslichen "Auf der Straße - nach San Fernando - da stand ein Mädchen wartend in der heißen Sonne ..." auch seinen Hit "Barfuß im Regen" anzustimmen, verdunkelte sich in wenigen Minuten der Himmel. Auf meinem Handy tauchten Nachrichten von Sturzregen und Gewitter auf und wir machten uns schleunigst auf den Rückweg zum Auto.

Murphy machte ernst, er fühlte sich wohl auf den Schlips getreten, nachdem ich schon vorher Gabys beruflich bedingte gute Kontakte zum Wettergott gelobt hatte, der Murphy angeblich keine Chance ließ, sobald Gaby dabei war. Das rächte sich nun. Immerhin kamen wir noch trockenen Fußes bis zum Auto und der Regen setzte erst ein, nachdem ich Gaby an ihrer Heimstatt abgesetzt hatte. So kann's gehen, wenn man Murphy zu sehr reizt. Barfuß im Regen - ja genau 🙏.

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