24 September 2024

Es wird Herbst

Heute habe ich gelesen, dass auch Franz Kafka nichts vom Frühaufstehen hält. Das bestätigt mal wieder die Wichtigkeit des Rentner-Ausschlaf-Gesetzes, dem ich strikt Folge leistete, um mich ausgeruht auf Natalies Wunderliege begeben zu können. Immer wieder eine Wohltat sondergleichen, von der sich auch mein innerer Freund Harvey Tinnitoso beeindruckt zeigte.

Fröhlich und ausgeglichen konnte ich noch bei Tageslicht meine Runde am Rhein starten, von der ich ein paar Bilder mitgebracht hab, die eindeutig belegen, dass es Herbst wird. Herbst am Rhein.

Augusta fliegt vorbei

Erste Herbstfarben auch auf der falschen Rheinseite

Golden brown on rich green

Spätestens hier hörte ich die guten, alten Stranglers im Kopf mit ihrem melancholisch-schönen Herbstsong. Golden brown ...

Der schlanke Baum hatte schon viele seiner Blätter verloren, während unten noch sattes Grün vorherrschte, mit nur wenigen bräunlichen Flecken.

Aber der graue Himmel zeigte an, welche Jahreszeit gerade begonnen hat. Der Herbst verbreitet eine ganz eigene Stimmung. Ich hab mir fest vorgenommen, mich positiv melancholisch darauf einzulassen.

Derweil warteten am Alten Krahnen der Eiltank232 und die Zuidwal scheinbar darauf, dass sie weiterfahren können.

Die beiden Tanker haben zwar den selben Weg, jedoch ist der Eiltank232 vollbeladen und liegt tief im Wasser, während es die leere Zuidwal leichter hat, den Strom hinaufzuschwimmen.

Etwas weiter rheinabwärts fischte ein einsamer Angler im trüben Abendwasser an der ersten Kribbe. Petri Heil!

Auf dem Rückweg stehen zwei gar nicht scheue Nilgänse etwas verloren auf der Wiese herum und picken nach Nahrung.

Zu guter letzt, als ich mich schon wunderte, niemanden unterwegs getroffen zu haben, gesellte sich eine großgewachsene verhüllte Radfahrerin zu mir, die mir irgendwie bekannt vorkam. 😉 die gut gelaunte Isabel begleitete mich noch eine ganze Weile, bis wir uns auf einer Bank Zeit für ein langes schönes Abendgespräch nahmen. Es war bereits dunkel, als wir uns irgendwann auf den Heimweg machten und es hat uns beiden gut getan. Wiederholung ist fest eingeplant.

Die guten Tage reißen einfach nicht ab.

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