01 März 2024

Vom Porridge zur Permakultur

Es passiert mir mit zunehmendem Alter immer häufiger, dass ich morgens gegen acht Uhr wach werde, zur Toilette gehe und nochmal für ein paar Minuten hinlege. Die kleine Freiheit eines freilaufenden Rentners ohne Termine.
Komisch ist nur, dass ich kurz darauf die Augen aufschlage und mein Wecker 11:58 anzeigt. Offensichtlich erfahre ich als Rentner noch, wie man in der Zeit springt. Zeitsprünge habe ich bisher nur im Science Fiction Genre kennengelernt - und natürlich bei Marty McFly und Doc Emmet Brown. Aber ich schaffe das auch ohne einen DeLorean mit eingebauter Zeitmaschine, so auch heute Morgen.

Es hat ja auch was für sich, wenn man gut ausgeschlafen am Spätstücktisch seine lecker Porridge schlabbert und dabei gemütlich die Zeitung liest. Wenn dann auch noch genau in diesem Moment eine liebe Freundin ihren Spontanbesuch per WhatsApp kundtut, strahlt die Mittagssonne nochmal etwas heller. Wenig später landete die Gute bei mir und wir hatten uns Einiges zu erzählen. Ich konnte diesmal von Astrid, meiner "neuen" Nichte (4.Grades) erzählen, auf die ich bei der Familienforschung gestoßen bin und mit der ich gerade einen schönen eMail-Austausch habe.

Den Nachmittag nutzten wir zu einer gemeinsamen Einkaufsfahrt und einer anschließenden Frischluftrunde um und durch die Permakultur in Eich. Aufgrund einer größeren Veranstaltung im großen Gewächshaus war alles rundherum zugeparkt, so dass wir weiter bis zum Tennisplatz fuhren und oben am Waldrand entlang in das Gelände der Lebenswelten einstiegen. Von dort hat man einen wunderbaren Panoramablick auf alles, was tiefer liegt.


Das ist hier einfach ein tolles, wenn auch kleines Naherholungsgebiet und hier hat es bereits einige Blüten und viel herumstehendes Viehzeug.

Neben Schafen und Eseln haben auch die Ziegen ein Gehege, in dem sie sich wohlzufühlen scheinen. Die glückliche Hühnerschar bekamen wir heute nicht zu Gesicht, aber ich nutzte die Gelegenheit, um mir im SB-Hofladen eine Packung ihrer freilaufenden Eier zu besorgen. Nachdem im Winter die Produktion sehr dünn war, hat das Federvieh nun wieder mehr Lust zum Eierlegen, wie ich an der gut gefüllten Kühlung sehen konnte.

Auch die Kunst hat ein paar Flecken im Gelände gefunden, so z.B die Holz-Eule des Künstlers HG. Sie hält genau Ausschau und bewacht das öffentlich zugängliche Gelände, damit auch weiterhin niemand Unfug darin treibt.

Wieder zu Hause gönnten wir uns Nussecken und Kaffee. Ich habe für mich wieder einmal gespürt, wie gut es mir tut, mit guten Freundinnen oder Freunden unterwegs zu sein und auch, was die täglichen Frischluftrunden Schönes mit mir machen.

So konnte ich die Niederlage der "boys in brown" bei den Zahnlosen in Herne-West viel besser ertragen und den erkämpften Punkt der Freiburger Jungs gut genießen.

Das Frühstück zu dritt für morgen früh ist vorbereitet, das Brot frisch gebacken und nun freue ich mich auf Gaby und den KLB. Hach!

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