14 März 2024

Ein flotter Dreier mit Steuerfloh

Wenn man morgens schon netten Frühstücksbesuch von Uschi bekommt, kann der Tag eigentlich nur gut werden. Und wenn man dann nachmittags die frühere Nachbarin besucht, um ihren Drucker wieder zum Leben zu erwecken, dann wird er noch besser. Die wundersame Wiederbelebung schlug zwar fehl, aber wir hatten genug Zeit zum Klönen bei Kaffee, Tee, Gebäck und einem tollen Ausblick vom Balkon bis hinüber zur falschen Rheinseite. All dies unter einer immer wieder hervorkommenden Sonne unter blauem Himmel mit weißen Wolken. Mehr Worte benötigt es wohl nicht, um die Schönheit des Tages zu beschreiben.

Am Ende war es schon sehr spät nachmittags, als ich noch meine Frischluftrunde am Rhein drehte. Begrüßt wurde ich am Bollwerk von einigen Spuren des Flugverkehrs am immer noch blau-weißen Himmel. Der Wettergott muss ein Bochumer sein.

Am Kleinen Deutschen Eck durfte ich das Gänsepaar beobachten, das dem Rhein den Rücken kehrte, den beiden war es wohl zu nass für eine Abendschwimmrunde.

Als ich von hier aus den Blick rheinabwärts richtete, tauchte vor mir ein Ruderboot im Wasser auf, sozusagen ein flotter Dreier mit Steuerfloh. Diesen Menschen machte das Paddeln im nassen Element wohl mehr Freude als den Gänsen. Nach einer kleinen Runde steuerten sie allerdings auch ihren Bootssteiger an, bevor es dunkel wurde.

Dunkel wurde es dann sehr schnell. Die Mondsichel war bereits über den Baumspitzen im Niedergang begriffen.

Der gute Sigi am Bollwerk nutzte das noch aus, um sich seinen Nacken bestrahlen zu lassen. Das wirkt bestimmt besser als jede Infrarotlampe.

Ich bin dafür, dass es morgen genauso schön wird. Und heute Abend gedenke ich dem Mond mit einem schönen alten melancholischen Song


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