Heute fand der 2. Abend unseres VHS-Kurses "Schreiben!" statt, mittlerweile bereits der 20.Kurs und es ist glücklicherweise kein Ende absehbar. Parallel dazu ist im letzten Jahr ein zweiter Kurs dieser Art gestartet, was auch uns sehr zu Gute kam, denn unsere Warteliste für interessierte Teilnehmer war einfach zu lang geworden. Eine prima Sache, welche die Kollegen der VHS Andernach sehr gut betreuen.
Den langen Tag davor konnte ich wunderbar für solch lebenswichtige Sachen wie Trödeln, (lecker) Essen, eMails schreiben und Nichtstun nutzen. Und dennoch blieb genug Zeit, um stressfrei ein paar Erledigungen zu machen und vor dem Kurs noch eine kleine Runde am Rhein zu drehen. Dort fiel mir heute eine neue Schneise in der Grünfläche auf, direkt vor dem Geysir-Info-Zentrum. Vielleicht hab ich sie bisher auch nur übersehen, aber was ist es und wozu dient es?
In Schlangenlinien zum Deckel |
Sind das die ersten Vorarbeiten einer neuen Geysir-Minigolf-Bahn? Strömt aus dem Deckel am Ende ein Mini-Geysir nach oben und man muss versuchen, den Ball auf der Wasserfontäne abzulegen? Ich bin sehr gespannt, was die Kollegen sich da ausgedacht haben und werde berichten, sobald etwas Näheres erkennbar ist.
Ein paar Meter weiter hinter dem Kleinen Deutschen Eck hatte man eine Bank in der Abendsonne für mich freigehalten. Super für eine kleine Pause mit Essbarem, Trinkbarem und Lesbarem. Passend zum Kursabend und zum heutigen Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus hatte ich gestern Abend endlich den neuen Roman unserer Dozentin Gabriele Keiser in die Hand genommen und der "Tatort Rheinbrücke" entführt einen auf den ersten Seiten tatsächlich in die Gedankenwelt eines dieser rechtsdrehenden Kameraden, wie sie gerade wieder am gleichen Ort in neuer Verkleidung aufzutauchen drohen und vielen demokratisch gesinnten Menschen Sorgen machen. Ich merke schon, das Thema nimmt mich mit.
Dann rief auch schon die Uhr, ich machte mich auf den Weg zum Kursabend. Heute Abend wurde u.a. der Text eines Teilnehmers zum KZ Buchenwald besprochen, was genauso zum Thema des Tages passte wie die parallel stattfindende Gedenkveranstaltung, die der Kollege Frank Merken im historischen Rathaus organisiert hatte. Es gibt Dinge, die DÜRFEN nie vergessen werden, gerade in solchen Zeiten wie heute.
Unser Kursabend war für mich schön und anstrengend, aber auch eine gute Trainingseinheit für das geschundene Gehör. Danach, auf dem Weg zum Parkplatz, fiel mir eine frisch hergerichtete kleine Fläche der essbaren Stadt auf, auf der allerlei leckere Sachen angepflanzt waren. Da ich heute von einem Auswärtigen genau danach in einer eMail gefragt worden war, machte ich auch davon noch ein Bildchen. Hier ist es, extra für dich, Sumsemann:
Und das kann später mitten in der Stadt geerntet werden |
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