29 Mai 2023

blog-Nr. 1.000: Nach einem entspannten Pfingsten

 Das Pfingstwochenende setzte sich so fort, wie es begonnen hatte: Sehr schön.

Am Pfingstsonntag gilt ja bekanntlich das Ausschlaf-Gesetz nicht nur für freilaufende Rentner. Es  DARF überhaupt niemand früh aufstehen. Mit meinem Spätstück auf Balkonia um halb zwölf bewegte ich mich streng genommen schon am Rande der Legalität. Aber ich wollte ja für den Besuch von meiner Freundin Nima gut vorbereitet sein, die ich seit einem Jahr nicht mehr gesehen hatte und auf deren Wiedersehen ich mich seit Tagen freute. Als sie an der Tür klingelte, konnte ich gerade meine frisch gebackenen Brote aus dem Ofen ziehen und NiMa mit diesem schönen Duft begrüßen.
Wir hatten uns viel zu erzählen, und zum Glück funktioniert bei mir das Zuhören wieder halbwegs akzeptabel. Wie so oft, rannen uns die schönen Stunden wie Minuten durch die Finger. 

Nach einer herzlichen Verabschiedung hatte ich noch genug Tageszeit vor mir, um meine Frischluftrunde im nahe gelegenen Park zu drehen. Die Kunstwerke von Clemens Felgner sind zum Glück seit meinem letzten Besuch hier von den Quadratspackos verschont geblieben.

An der Burg-Quelle konnte ich mich mit einem eisenhaltigen Wasser laben,

um auf dem Rückweg alten Freunden Hallo zu sagen. Sowohl Herr Uiuiui als auch der Osterinselkopf labten sich zaghaft am frischen Blattgrün, das hatte ich auch noch nie erlebt.

Am Teich legte ich eine kleine Rast ein und genoss die friedliche Ruhe, die dieser Platz ausstrahlt. Irritiert haben mich die 3 Federn, die direkt vor meiner Bank im Gras abgelegt waren. Nach all den "Zufällen" der letzten Jahre hab ich mittlerweile einen Blick für solche Sachen bekommen und frage mich: Was mögen sie zu bedeuten haben? Ich hoffe, etwas Gutes.

Als ich mich dann auf den Weg zum Auto machte, verabschiedeten mich Enten, Gänse und Nutria gleichermaßen freundlich.

Abends dann ein erfreulicher Chat mit Paul Nachtsheim in California, dem Cousin des leider viel zu früh verstorbenen Musikers Bobby Nightwind. Bobby hieß mit bürgerlichem Namen Robert Roy Nachtsheim und kam 1985 in Korea bei einem Autounfall ums Leben, während er (zusammen mit Goldie McJohn von Steppenwolf) eine Konzerttournee für die dort stationierten US-Truppen machte.
Paul ist sehr interessiert an seinem Teil des weltweiten Nachtsheim-Stammbaums und ich konnte ihm ein wenig Starthilfe bei den Vorfahren geben, während er mir im Gegenzug fehlende Informationen aus seinem aktuellen familiären Umfeld sendete. So ist das manchmal mit den weltweiten Nachtsheims.

Der heutige Pfingstmontag begann schon mit einem wunderbaren Balkonfrühstück mit meinem allerliebsten Bruderherz. Trotz frühem Aufstehen ist das Entspannung pur der besten Art. Fünf verschiedene Brotsorten getoastet, viele Käse und wenig Wurstauswahl, aber auch die leckeren Frühstückseier aus der Permakultur und die Gurken-Basilikum-Radieschen-Snacks sind zusammen mit dem einzigartigen beanarella-Kaffee immer wieder ein Hochgenuss.

Für den Nachmittag hatte ich mit meiner Freundin apunkt zum Fußball verabredet. Jawohl, erstmals seit einigen Jahren besuchte ich wieder ein Fußballspiel. Das Andernacher Stadion ist von meinem Domizil aus fußläufig in einer Viertelstunde erreichbar, das passte. 

apunkt mit Coolcap beim Einlauf der Mannschaften

Die Mannschaften begrüßen das Publikum

Durch die Umbauarbeiten an der historischen Tribüne war es heute etwas eng auf den wenigen verbliebenen Rängen, aber das Kommen hatte sich gelohnt. Das letzte Saisonspiel der Bäckermädchen in der 2.Bundesliga zeigte nach eher durchwachsenen letzten Wochen wieder, wozu die Mädels fähig sind. Die U23 des 1.FC Kölle war chancenlos.

Von Beginn an Getümmel im Kölner Strafraum

Die Colonia wurde am Ende mit 6:1 nach Hause geschickt, obwohl die Andernacher Torhüterin nach einem Foul die rote Karte bekam und die Mädels das Spiel in Unterzahl beenden mussten. Die Zuschauer freuten sich, diese gute Saison mit einem schönen Sieg beendet zu sehen.

Ein schöner Abschluss der Saison

Als wir uns zehn Minuten vor Spielende beim Stand von 6:1 auf den Heimweg machten, war ich mir noch sicher, dass es nicht bei 6 Toren bleiben würde und wir auf dem Nachhauseweg noch mindestens einen weiteren Jubelschrei der Zuschauer vernehmen würden, jedoch der blieb aus. Heute Abend fiel es mir dann wie Schuppen aus den Haaren: Gestern die 3 Federn, heute zu zweit im Stadion, 3 x 2 = 6! 🤦‍♂️

Nach Kaffee und Espresso bei Nussecke und Schwundknacker setzte ich apunkt am Bahnhof ab, um selbst noch eine kleine Runde am Rhein zu drehen.

Die dauerte heute wirklich nicht sehr lange, denn dank des schönen Wetters und dem letzten Tag der großen Haus&Garten-Schau war für meinen Geschmack einfach zu viel Betrieb in den Anlagen.

Ich beobachtete Simones Engel dabei, wie er die Sonne anflehte, damit er endlich wieder Ruhe bekäme. Selbst die Vögel zogen von dannen.




So verbrachte ich lieber noch ein schönes Lesestündchen in der Permakultur, wo ich mit Gabis aktuellem Roman Tatort Rheinbrücke eine spannende und hochbrisante Lektüre in einer schönen, ruhigen und sonnigen Umgebung genießen konnte.

Selbstredend habe ich mir den Schluss als Bettlektüre für nachher aufgehoben, denn nach einem exzellenten Mausuhrsalat zum Abendmahl und dem Schreiben dieses blog-Eintrags gilt natürlich auch für mich der alte Bill-Ramsey-Klassiker: 


Ohne Krimi geht der Manni nie ins Bett

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