20 Januar 2024

Andernach hält dagegen

Das Frühstücksritual mit dem KLB hatten wir extra eine halbe Stunde vorverlegt, weil wir beide anschließend auf dem Andernacher Marktplatz nicht nur geräucherten Moselschinken und Salsiccia picante bei der guten Walli erwerben, sondern vorher bei der angekündigten Kundgebung der Omas gegen rechts Präsenz zeigen wollten.

Obwohl diese Aktion erst recht kurzfristig bekannt wurde und wenig Erwähnung in den sozialen Medien fand, waren erstaunlich viele Menschen anwesend. Ich zählte etwa 150 Leute, die ihre Ablehnung gegenüber dem zunehmenden Rassismus und Nationalismus öffentlich zeigten.

Blick zur Ecke Bahnhofstraße

Ich sah erfreulicherweise auch die Stadtspitze vertreten, OB Christian Greiner (FWG), Bürgermeister Claus Peitz (CDU) und auch Stadtratsmitglied Dr. Christoph Henrichsen bekannten öffentlich Farbe gegen Rechtsextremismus, klasse!

Blick über den Marktplatz

Einen AfD-Stadtrat konnte ich nicht im Publikum erkennen, allerdings sind mir deren Gesichter auch nicht so vertraut wie die der demokratischen Parteien. Schlussendlich wurden ein paar Sätze von den Veranstaltern "Omas gegen rechts" gesprochen und von den Anwesenden mit Applaus bedacht.

Wie erwartet traf ich auch einige Freunde und Bekannte unter den Demonstrierenden. Viele Omas, aber auch einige Opas gegen rechts waren mit Bannern und Transparenten vertreten. Am Ende waren alle froh, mit dieser Aktion auch in Andernach ein Zeichen gesetzt zu haben, wie an vielen anderen Orten in der Republik auch. Wir sind nicht das Volk, aber wir sind mehr als die Feinde der Demokratie, da können sie so laut brüllen und hetzen, wie sie wollen.

Auch Walli freute sich anschließend mit uns und bedachte uns mit extra großen Portionen ihres vorzüglichen BIO-Sortiments. Dieses Steak wird mir beim Gedanken an den heutigen Tag noch besser schmecken.

Heute Nachmittag erkämpften sich zu meiner Freude die tapferen Kiezkicker die Tabellenführung zurück und meine blau-weißen Jungs aus dem Tiefen Westen liegen auch mit 1:0 in Führung anne Castroper. Schon jetzt ein unglaublicher Tag,

2 Kommentare:

  1. GERHARD19:52

    Freunde von mir waren in Frankfurt und Würzburg aktiv, klasse.
    Etwas befremdlich, als eine Frau mir sagte, dass sie viele Bekannte dabei getroffen hatte. Sie ist jemand , der dich im Foyer des Theaters einfach mal stehen lässt, weil sie einen prominenten Kulturschaffenden ausgemacht hat.
    Meine Fau sagt immer, ich sei zu bissig. Recht hat sie wohl 😀
    Das war jetzt nicht gegen dich gerichtet.
    Übrigens sollte jetzt das Bloggen bei dir wieder gehen

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    1. Ja, Gerhard, es ist wichtig, dass die schweigende Mehrheit jetzt Flagge zeigt und nicht schweigt wie damals.
      Und wenn die Frau, die dich sonst stehen lässt, nun wieder Freunde trifft, ist das vielleicht ein Zeichen dafür, dass sie sich bessert. 🤔
      Schön, dass du wieder kommentieren kannst. Hab auch keine Ahnung, wieso das letztens nicht klappte.

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