20 Oktober 2023

Begegnungen beim Doc

Da ich um 10:15 einen Termin bei meinem Doc im Heimatort hatte, war ich heute sehr früh aus den Federn. So konnte ich um 10:45 gemütlich losfahren und miede die Baustellen auf der B9, die derzeit so zahlreich sind, dass ich mir sie nicht alle merken kann. Gemütlich tuckerte ich durch die Stadionstraße, um die Ampeln auf der Koblenzer Str. zu umgehen und sah mich auf der folgenden Landestraße mit einer Schlange vor einer Unfallstelle konfrontiert. Die kostete mich die ersten fünf Minuten. Ich fuhr am Nettegut vorbei Richtung Weißenthurm und sah dort den zweiten Abschleppdienst vor mir, der mich zum Glück schnell passieren ließ. Was dann folgte, war schon fast vorauszusehen. Ausnahmslos alle sieben Ampeln in Weißenthurm und auf der alten B9 waren auf Rot geschaltet, wenn ich kam. Obwohl wenig Betrieb auf der Strecke war, reichte es gerade so, um noch pünktlich in der Praxis zu stehen.

Die hätte heute eigentlich das Schild <Wegen Überfüllung geschlossen> raushängen sollen, denn hier war mehr Betrieb als auf der alten B9. So betrug meine Wartezeit dann doch anderthalb Stunden, die ich bei den Ärzten meines Vertrauens aber klaglos hinnehme. So ergab sich die Möglichkeit zu lesen, Smalltalk mit einigen Bekannten zu halten und anderen freundlich zuzunicken, die ich lange nicht mehr gesehen hatte. Erfreulich dann beim Doc, dass mein Blutbild keinerlei erkennbare Mängel aufwies. Die Ernährungsumstellung und die tägliche Bewegung an der frischen Luft haben doch einiges ausgemacht.

Wieder zu Hause, schaltete ich nach kleinen Erledigungen auf GALAMA-Betrieb um, bis ich mich gegen fünf auf einen kleinen Spaziergang am Rhein und dem Rückweg durch die Stadt aufmachte, Denn draußen hatte wider Erwarten der Regen aufgehört und die Sonne hatte sich durch die Wolken gedrückt und ließ meinen Balkon sommerlich strahlen. Dieser Wetterumschwung hielt genau so lange, bis ich am Bollwerk einparkte. Dann wurde es Herbst. Die Sonne verzog sich wieder hinter schwarze Wolken und die großen Bäume verstreuten ihr Blattwerk über den Schattenplätzen.

Lediglich über Leutesdorf waren noch sonnige Streifen zu sehen.

Ein Stück weiter entdeckte ich wieder die Baumgesichter. Schaut ich das doch mal an. Das sind doch eindeutig kleine Gesichter, oder? Entspringen die Trolle, Gnome und Kobolde etwas aus dem Stamm dieser Bäume?

Der linke hat doch eine richtige Nase mitten im Gesicht und rechts daneben der sieht aus wie ein aufrecht sitzender Dackel. Ute wird sicher viele Herzen erkennen können, aber ich bin mir sicher, das sind Gestalten.

Ihr solltet es Euch bei Gelegenheit einmal persönlich anschauen, dann wirkt es noch ganz anders, als die Fotos es wiedergeben können.

Auf dem Rückweg durch die Stadt fiel mir dann erstmals ein Kapellchen direkt zwischen den Häusern auf, an dem ich vorher wohl immer gedankenversunken vorbeispaziert bin.

Hat jemand eine Ahnung, wem diese Kapelle gewidmet ist? Ich habe keine Inschrift irgendwo gesehen, aber es begann auch schon dunkel zu werden.

Auf der Hochstraße begannen die Händler bereits, Ihre Außenstände und Dekorationen wieder einzuräumen, es ging auf Feierabend zu.

Als ich dann letztendlich wieder am Rhein ankam, entdeckte ich, wo der blaue Himmel geblieben ist, den die Sonne mir vorhin freigebrannt hatte. Rheinaufwärts verzogen sich die Wolken wieder hinter Fahr, Gönnersdorf und Irlich und machte dem klaren Blick ins Blaue Platz. Ich hoffe, dass das bald auch wieder mal auf der richtigen Rheinseite geschieht.

2 Kommentare:

  1. Das ist die Düsseldorfer Kapelle. https://www.blick-aktuell.de/Berichte/Weihnachtsputz-der-Duesseldorfer-Kapelle-535019.html

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    1. Danke, Maren. Ich versuch mal rauszukriegen, was es mit dieser Kapelle und ihrem Namen auf sich hat.

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