22 Dezember 2022

Zwischen Sonnenschein und Nebelbank

Der gestrige kleine Ausflug zum Rhein hat sehr gut getan, forderte aber seinen Tribut. So wurde es heutee Mittag nochmal etwas später, bis ich den Weg vom Bett in die Küche fand. Aber: Ich darf das. Ich darf tun, was mir gut tut.

So kam es, dass meine heutige kleine Einkaufsrunde etwas später stattfand und ich mich von dort aus direkt zum Bollwerk begab, um noch im Hellen ein paar Schritte machen zu können. Auf dem Weg dorthin riss der bewölkte Himmel kurz auf und ich fuhr im Sonnenschein die Werftstraße hinunter. Hach!

Natürlich war es am Rhein schon nicht mehr sonnig, die hoher Bebauung an der Rheinfront wirft sehr früh ihre langen Schatten. Aber zwischendurch gibt es ein paar Lücken, durch die ich kurze Blicke direkt in die Sonne werfen durfte. Sogar direkt zu Beginn meines Spaziergangs.

Die Türme von Hospitalskirche (l.) und Christuskirche

Als ich das Bollwerk passierte, gab es sogar blaue Flecken am Himmel über dem Krahnenberg.

Sehr vielversprechender Himmel

Der Blick zur Stadt hin zeigte die Sonne an den nächsten Kirchtürmen.

Die erleuchteten Türme des Mariendoms

Je mehr ich mich dem Alten Krahnen und somit dem Krahnenberg näherte, desto dichter wurde der Dunstschleier auf dem Fluss.

Zwei Schiffe kommen aus dem Nebel

Hinter dem Alten Krahnen wurde es dann ganz deutlich: Eine dicke Nebelbank zieht sich vom Namedyer Werth bis hinüber zum Hammersteiner Werth. Auch ganz Namedy scheint von der Dunstglocke verschleiert zu sein.

Das Schiff rheinabwärts ist bereits im Nebel verschwunden

Nun hieß es für mich kehrt zu machen, denn meinen guten Vorsatz "Nicht übertreiben!" wollte ich nicht schon am nächsten Tag über den Haufen werfen. Heute merkte ich auf dem Rückweg, dass es sich wieder ein Stück besser anfühlte als gestern, weitere 10% auf dem Wege der Gesundung. Weil's so schön war, holte ich mir auf dem Heimweg noch was ganz Feines zum Kaffee bei der Bäckerei Fedl.
Dort hatte man mich vorgestern sehr verunsichert, als das beste Gebäck von allen ausverkauft war und man mir erklärte, momentan würden mehr Plätzchen gebacken. Aber heute waren sie wieder da und ich habe mir einen kleinen Vorrat gesichert, damit ich gut über die Tage komme.

Der legendäre Fedl'sche Nussknacker

Ok, nicht zum Kaffee, sondern zum leckeren Zistrosentee, der zudem noch viren- und bakterientötend ist. Was will man mehr, so kann es weiter gehen. Der Weg ist das Ziel.

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