12 März 2022

Von Pröpsten und weißen Möwen

Für unsere heutige Tour de air frais entführte mich mein Lieblingsbruder zu einer altbewährten Stätte, von der aus wir jedoch heute einen anderen Rundkurs als sonst nahmen, der uns auch durch den Ortsrand der nahegelegenen Gemeinde führte.
Es begann mit einem schönen Ausblick über frischgepflügte Felder auf den Teil des Orts, der in den Hang einer der vielen vulkanischen Erhebungen gebaut ist. Auf dem frisch gepflügten Feld beköstigten sich Heerscharen von Möwen. (Ja, Brüderlein sagte, es seien Möwen!)

Die weißen Möwen waren auch nicht müde

Wir spazierten diesmal in genau diese Richtung und entdeckten in diesem Teil des Ortes viel Interessantes. So z.B. ein Kreuz, dass der gottesfürchtige Peter Ochtendung und seine Hausfrau Margreta 1757 errichten ließen.



Oder eine alte Propstei, die wohl gerade restauriert wird. Ein stattliches Gebäude, dass ich nur im Verschnitt aufs Foto bannen konnte, denn die große Gasse ist nicht breit genug, um mit entsprechendem Abstand die ganze Front auf ein Bild zu kriegen,


Die alte Propstei - im Verschnitt

Wer war BM?

Am Ende der Runde verließen wir den Ort wieder und sahen auf dem etwas wellingen Weg zum Auto verschiedene gut erhaltene Kreuzwegstationen aus Basalt am Wegesrand. Dahinter dann ein Gebäude, dass sehr nach Kapelle aussieht, dessen Eingänge aber leider verschlossen waren. An der gut lesbaren Inschrift erkennt man das Baujahr 1801, das typische IHS und wahrscheinlich die Initialen des Erbauers BM.





Eine knappe Stunde Bewegung an der frischen Luft hat uns gut getan, so dass wir anschließend ohne schlechtes Gewissen Nussecke und Müsliriegel zum Kaffee genießen konnten.


Bleibt nur die Frage: Wo waren die Kerle heute?


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