Der Tag hatte mit frühem Arzttermin, anschließendem Frühstück, vergeblichen Entschleunigungsversuchen und Ablenkung mittels Einkaufs-/Erledigungsrunde schon genug zu bieten gehabt. als wir uns nach einem am späten Nachmittag noch zu einem Frischluftründchen ganz in der Nähe aufmachten. Mein kleiner Lieblingsbruder, der mir in diesen tinnitös schweren Tagen eine supertolle Unterstützung ist, fuhr uns zu einem kleinen Wanderparkplatz, von dem aus wir schon öfter eine schöne Runde auf die Schnelle gedreht hatten.
Es war bereits halb fünf, das sonnige Wetter vergangen und eine kalte Luft zog über die Höhe. Trotzdem war es, wie so oft, eine schöne kleine Runde, auf der wir wieder mal das Ein oder Andere entdeckten. Beispielsweise fiel uns heute die Sicht über einen alteingesessenen Hof hinüber zu einem wunderbaren Örtchen auf, in dem die Hälfte unserer Vorfahren schon seit mehr als 400 Jahren gelebt hat. Man sieht von hier aus nur einen Streifen des Ortes, erkannt aber sofort die altehrwürdige Kirche. Am Sonntag hat ein lieber Mensch vor der dort aufgestellten Pietà eine Kerze für mich entzündet und auf diese Weise tinnitöse Hilfe erbeten.
Blick über den Hof zum Ort der Pietà |
Wir sind dann beim nächsten Feldweg nach links ein Stück in diese Richtung gelaufen, kamen dabei immer weiter bergab, so dass sich der Blick aufs Örtchen irgendwann erledigt hatte, weil ein im Hang liegendes Wäldchen und zunehmend die Sicht versperrte.
Auf dem Weg zurück glaubte mein Lieblingsbruder (ja wer sonst) wieder einmal den sogenannten weißen Turm gesehen zu haben, der in den letzten Tagen noch ganz woanders aufgetaucht war. Ich zeige trotzdem mal einen Bildausschnitt, damit sich jeder selbst überzeugen kann, wie verrückt das alles ist.
Ja wo isser denn, der weiße Turm? |
Aber vielleicht erkennt ja auch ein Leser oder eine Leserin, wo wir diesmal wieder herumspaziert sind und welcher Ort uns seine Kirchturmspitze gezeigt hat..
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