10 März 2022

Und schon wieder am Rhein

Der heutige gebrauchte Tag ließ mir keine andere Wahl, als mich nachmittags nochmal in die sonnigen Rheinanlagen zu begeben, um meine tägliche Frischluftrunde zu drehen und dabei ein paar schöne Eindrücke aufzunehmen. Erfreulicherweise gesellte sich mein Brüderlein auch dazu, den ich eigentlich erst heute Abend erwartet hatte.


Und so zeigte ich meinem tinnitösen Begleiter im Kopf heute nochmal etwas genauer, was es alles Interessantes zu sehen gibt, So z.B. den Angler, der seit Jahr und Tag die andere Rheinseite beobachtet, obwohl man ihn immer wieder seiner Angel beraubt hat und er anstatt Armen nur noch ein paar Stümpfe hat.

Außerdem hatten wir heute Nachmittag eine gute Sicht auf die ganze Leutesdorfer Rheinfront bis hin zur Marienburg.


Ok, Namedy versteckte sich weiterhin im Dunklen hinter dem Krahnenberg. Man sieht nur das vorgelagerte Werth, auf dem auch der weltberühmte Geysir springt. Der Zugang aus dieser Richtung wird auch aus gutem Grund in Andernach vom Alten Krahnen aus kontrolliert.

Ja, die meisten Namedyer, so berichtete mir ein entfernter Neffe von dort, sind froh, den Krahnenberg zwischen sich und Andernach zu haben. Er vergaß dabei zu erwähnen, dass er natürlich im Andernacher Krankenhaus zur Welt kam. Und seine Heimatliebe zum geliebten Namedy geht so weit, dass er selbst seit Jahren in Afrika lebt und nur noch zum Besuch bei der Familie hierhin zurückkommt.

Man kann auf dem folgenden Bild auch schön erkennen, wie schmal der sonst so breite Vater Rhein sich in der Namedyer Stromenge macht, um an diesem Örtchen unbeschadet vorbei zu kommen.

Mit Äppelschmeer allein ist es halt auch nicht getan.


Zum Schluss noch ein Blick direkt nach Gegenüber, wo zwischen Leutesdorf und Feldkirchen die ehemals bewirtschafteten Terrassen der Weinberge zu sehen sind. Heute alles sehr karg oder verwildert.


Wir beendeten unseren Spaziergang daheim bei Kaffee, Nussecken und Rüblischnitten aus der besten Bäckerei der Region. So kann man es aushalten.

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