Auch heute Morgen kutschierte mich mein Lieblingsbruder, wie so oft in den letzten Wochen, zur ärztlichen Behandlung. Heute ging es ins BWZK zur zweiten "intratympanalen Injektion", also die Spritze direkt ins Öhrchen.
Vorgestern, bei der ersten Spritze, saßen wir ins gesamt mehr als drei Stunden im Flur und warteten auf die jeweils nächste Anwendung. Hörtest - lokale Anästhesie - Injektion - 20 Minuten den Kopf schief halten, damit die Brühe nicht wieder rausläuft. Da konnte ich mir erklären, wieso wir mittags beide platt waren: Früh aufstehen, ohne Frühstück los und dann quälend lange Wartezeiten.
Heute ging es viel später los, wir hatten zusammen gefrühstückt vorher, und waren auch zügig durch. Auf dem Heimweg schauten wir noch kurz beim Grab unserer Oldies vorbei. Trotzdem waren wir beide platt wie ne Flunder, als mein Bruder mich wieder daheim absetzte und legten spontan beide einen Ruhetag ein, jeder für sich.
Ich verbrachte den Nachmittag lesend auf dem Bett und fand sogar ein wenig Schlaf zwischendrin, das tat gut. Aber am Spätnachmittag vermisste ich dann doch meine tägliche Frischluftrunde und habe mir kurz vor Sonnenuntergang doch noch kurz die Beine vertreten, in den Andernacher Rheinanlagen.
Ich wurde mit schönen Eindrücken belohnt. Hier wirkt alles sehr friedlich.
Der Blick rheinabwärts nach Westen in Richtung Namedy zeigt links die Ausläufer des Krahnenbergs, hinter dem die Sonne schon fast verschwunden ist. Rechts die ersten Hausdächer und die Kirche von Leutesdorf
Rheinabwärts der schattige Westen |
Rheinaufwärts der sonnige Osten |
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