07 April 2024

Terrassenskat an der Marienburg

Morgen ist Neumond - und ich muss bereits um zehn Uhr (ja, morgens!) gebürstet und gestriegelt meinen ersten Termin wahrnehmen. Da ich deshalb nach der bevorstehenden unruhigen Nacht dem Rentner-Ausschlaf-Gesetz RAG nicht vollumfänglich Folge leisten kann, schlief ich heute ein paar Stündchen mehr, auf Vorrat sozusagen. Ich hoffe, dass ich dadurch morgen erfolgreich auf Strafmilderung plädieren kann und glimpflich davonkomme, wenn ich bereits zu nächtlicher Stunde aufstehen muss.

Heute Nachmittag, kurz nach dem Spätstück, erreichte mich eine wunderschöne Nachricht einer lieben Freundin. Anja rief zu einer Open-Air-Skatrunde auf ihrer Terrasse auf. Ich muss dennoch zugeben, dass ich einen klitzekleinen Moment überlegte, ob ich nicht doch die Live-Übertragung der Zweiten Bundeliga vorziehen sollte, immerhin mit Spitzenfußball-Begegnungen wie VFL Osnabrück gegen Spvgg. Greuther Fürth.

Die Einladung nach Leutesdorf reizte mich eindeutig mehr. Und zack! machte ich mich auf den Weg nach drüben, auf die falsche Rheinseite. Nachdem ich das Auto dort noch einmal umparken musste, machte ich die folgenden Bilder auf der Einfahrt zur Burg.

Am Ende liegt die geschützte Burg, vor Blicken verborgen

So sieht es am Eingangstor aus

Ok, meine einfache Handycam hat die Pfeiler etwas rund gemacht, aber es ist schon beeindruckend, finde ich.

Als sich dann das gute Ännchen anbot, zuerst mit mir eine kleine Runde am Rhein zu drehen, strahlte ich inner- und äußerlich. Durch den Ausgang zum Rhein sieht es dann so aus:

Man sieht genau auf den gegenüberliegenden Namedyer Geysir, vor dem gerade das Besucherschiff ablegte.

Wir genossen eine halbe Stunde Spaziergang am sonnigen Rheinufer und als wir zurückkamen, war der Tag eigentlich schon perfekt.

Mittlerweile waren bereits drei weitere Skatklopper aus unserer Runde eingetroffen und hatten auf der Terrasse Platz genommen. Ich hatte von zu Hause eine Flasche meines Gewinner-Tees mitgebracht, wofür mich alle mit einem etwas spöttischen Grinsen bedachten. Als ich zwei Stunden später immer noch kein einziges Spiel verloren hatte, waren aber alle sehr erfreut darüber, aus der Analyse meiner Spielweise viel gelernt zu haben. Jedenfalls deutete ich das zu nehmende Knurren und die bissigen Kommentare als Zeichen von Respekt.

Aber - im Siegesrausch wird man schon mal fahrlässig. Und so brachte mir ein saublöder eigener Fehler zum Schluss doch noch drei Minuspunkte ein. Damit wurde die allgemeine Stimmung sofort fröhlicher, sei's drum! Es war ein schöner Tag, den ich abends mit Wallis Rindersteak, gewürzt mit Hartkorn-BIO-Chicken&Steak-Rub und kaltem Ofengemüse als Beilage veredelte. Mir wird immer wieder bewusst, wie gut es mir tut, mit lieben Menschen umgeben zu sein, die mir gut tun.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen