08 April 2024

Sommerbeginn wurde vorgezogen

Das frühe Aufstehen meisterte ich heute Morgen hervorragend - und es lohnte sich, denn mein Zehn-Uhr-Gespräch war sehr positiv.

Ok, mittags legte ich dann ein kleines Sessel-Lese-Nickerchen vor der offenen Balkontür ein - und ehe ich mich versah, wurde es schon Zeit fürs Mittagessen und vor allem für die Verdauungsrunde danach. Alle, die vorher Interesse an einem Besuch oder einem Spaziergang bekundet hatten, waren genau heute verhindert, und so genoss ich die Sommerfrische in den Rheinanlagen.

Es gab keinen Zweifel mehr, der Sommer hatte begonnen! Simones Engel erfrischte sich am Springbrunnen und es war viel Volk unterwegs. Die Sonne zeigte sich immer wieder und hielt die Temperaturen im sommerlichen Bereich.

Der Blick nach gegenüber zeigte einen hohen Wasserstand und ein sonnenbeschienenes Leutesdorf. 

Viele Farben in den Bäumen und auch die Wiesen waren übersät mit Gänseblümchen und Löwenzahn.

Auf dem Rückweg vom Alten Krahnen legte ich am Kleinen Deutschen Eck eine Lesepause auf einer beschatteten Bank ein. Hier war ich unter meinesgleichen. Links neben mir war ein freundlicher älterer Herr mit John Grisham beschäftigt, den Buchtitel der Frau auf der Bank rechts daneben konnte ich auf die Entfernung nicht lesen. Wir nickten uns alle drei freundlich zu und tauchten ab in die Bücher.

Zwischendrin kam das Geysirschiff mit einer Ladung Touris zurück zum nächsten Anlauf.

Als am Ende des Kapitels der alte Fischer 1916 unbeschadet von der Front in Flamen nach Vallendar zurückkehrte, konnte ich ein wenig aufatmen, das Buch zuklappen und meinen Weg fortsetzen.

Die tollen großen Bäume gaben ein prächtiges Bild ab. Viele Spaziergänger nutzten den Schatten auf den Bänken zum gemütlichen Verweilen, Klönen und Genießen.

Richtiggehend beschwingt kehrte ich zum Auto zurück. Als mir der Blick auf meine Wetter-App verriet, dass es morgen zehn Grad kälter werden soll, konnte selbst das meinem frohen Gemüt nichts anhaben.

Diese App hat sich schon oft geirrt, PA!

Was sind schon ein paar Gradzahlen gegen solch einen schönen Tag?
Oder, wie es damals eine alte Graffiti treffend beschrieben hat:

Was ist schon Marion gegen die
unendlichen Weiten des Universums!

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