10 April 2024

Lebenskünstler unterwegs

Als ich heute Nachmittag in einer Nachricht las, dass sich mein KLB mit Kumpel Heinz in Andernach aufhält, machten wir ruckzuck einen gemeinsamen Spaziergang in den schönen Rheinanlagen fest. Eine halbe Stunde später standen wir uns freudig gegenüber und freuten uns des Lebens.

Wir Lebenskünstler genossen die Schönheit der Wolken und der Blumen, während wir durch den Platanenweg schlenderten. Rheinabwärts bot sich ein schönes Wolkenbild.

Auf den Wiesen strahlten uns Mengen von Gänseblümchen und Butterblumen an, während wir uns darüber austauschten, wie gut wir es als Rentner doch haben.

Drei Lebenskünstler

Am Kleinen Deutschen Eck machten wir eine schöne Ruhepause, so wie es im RRG, dem Rentner-Ruhepausen-Gesetz vorgeschrieben ist.

Überhaupt nutzte ich die Gelegenheit, um Heinz erstmalig eine kurze Einführung in die DRG (Deutsche Rentner Gesetze) gab, die ihm noch nicht so vertraut waren. Aber wir wollten an solch schönen Tagen nicht nur über Gesetze sprechen, daher beließ ich es mit der Erwähnung des RAG (Rentner Ausschlaf Gesetz), welches er auch sofort nachvollziehen konnte und auch schon länger strikt befolgt, wie er mir sagte.

Wir fanden eine nette Spaziergängerin, die Mann und Kind ziehen ließ, um uns vor der Kulisse des Rheins abzulichten.

Beim Gang zum Bollwerk bewunderten wir die Wolkenformationen rheinaufwärts, die am blauen Himmel über den Strom zogen.

Nachdem wir uns verabschiedet hatten, machte ich auf dem Weg zum Parkplatz eine weitere verblüffende Entdeckung. Auf ein paar Quadratzentimetern unauffälligem Wegrand tummelten sich tatsächlich Knoblauchrauke, Brennnessel, weiße Taubnessel, Orientalische Zackenschote, Gewöhnlicher Beifuß und Rainfarn. Sechs verschiedene Pflanzen auf einem kleinen Stück Grün am Rand einer Strauchwurzel.

Über all diese wohltuenden Sachen hatte ich auf dem Heimweg schon fast vergessen, dass ich heute Nachmittag bereits  Kunstwerke von drei Sprühkünstlern gesehen hatte, die mir einige Rätsel aufgaben.

Hier in der Nähe fällt mir nur eine Fußballmannschaft mit dem Namen BSC ein. 

Die Bewohner dieses Ortes sind allerdings nicht als ESEL verschrien, so wie es direkt um die Ecke gesprüht ist. sondern als Ochsen.  Also hat sich wohl der Hersteller dieser Zeile auf seine erfolgreiche Kandidatur zum ESEL DES JAHRES 2023 bezogen. Glückwunsch!

Aber direkt neben diesem eher kleinen Eintrag hat sich wohl OCAS mit seinem riesengroßen Namen darum beworben, zum Esel 2024 gekürt zu werden. Ich würde sagen, er hat gute Chancen.

Vielleicht gehört aber auch alles zusammen und die Jungs haben einen neuen Verein namens BSC OcasEsel 2023 gegründet. Wer weiß das schon.

Wie man sieht, gibt es gravierende Unterschiede zwischen Lebenskünstlern und "Esels"-Künstlern.

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